Meine Customlogik macht hier nichts anderes als Du in Deinem Beitrag #1 definiert hast. Das heißt z.B.. aber auch dass sie den Status nicht für 5 Minuten hält, wie Du im späteren Beitrag mal geschrieben hast. Ein neuer Status wird nur angenommen, wenn 60 Sekunden lang die Bedingung gehalten wird, könnte aber nach der 62 Sekunde sofort wieder verlassen werden. Das zu umgehen, würde sicher gehen, aber es macht die Logik nicht besser, sondern komplizierter...
Versuche gerne mal meine Logik nachzuvollziehen, das schult und da sie denke ich recht einfach ist verlierst Du die erste Berührungsüberwindung mit Customlogiken. Dabei sollte Dir dann die Knowledge Base Seite 4.6.6 helfen, damit kannst Du die einzelnen, verwendete Module besser nachvollziehen.
Die Idee mit dem Tiefpassfilter kam mir erst deutlich später, als ich die Logik so gut wie fertig hatte und der Lösungsweg ist meines Erachtens so viel besser, dass ich persönlich den zu 100% bevorzugen würde.
A) einfach.
B) löst das Problem mit dem 60 Minuten Überwachungen und auch mit der zeitlichen Hysteres des schnellen Zurückfallens, das in meiner Logik ja noch enthalten ist
C) birgt den Vorteil, dass Du bei Messwerten, die deutlich über dem eingestellten Grenzwert liegen, korrekter Weise auch viel schneller den geeigneten Zustand aktivierst...
Und der Lösungsweg ist so einfach, dass es sich meines Erachtens nicht lohnt dafür eine eigene Custom zu schreiben, weil dafür einfach die Möglichkeiten der Standardbausteine perfekt geeignet sind: Da kannst Du ja einem Eingang immer auch gleich einen Tiefpass spendieren, einer der echt tollen Highlights von den Logikzellen im TWS...und dann wählst Du einfach einen Schwellwertbaustein mit Hysterese, dafür wäre in einer Customlogik schone einiges an Mehrcode notwendig, weil Du halt mehr Eingänge und Variablen definieren musst, alles easy, aber m.E. unnötige Arbeit
So nun wirst Du - wie ich vor vielen Monaten genauso - eventuell sagen..."aber was zur Hölle ist denn ein Tiefpass" und was soll daran bitte schön einfach sein ...
-> Ein Tiefpasst 1. Ordnung, wie er im TWS vorhanden ist, verzögert Deinen Messwert sehr simple und glättet dabei ein wenig Deinen schwankenden Messwert.
Wenn Du am Eingang einen Sprung von 0 auf 1000 Watt hast und im einzigen Parameter des Tiefpass 20 Sekunden als Zeitkonstante eingegeben hast, dann dämpft der Tiefpasst diesen Sprung so, dass der Wert intern in der Logikzelle über - ich glaube - eine e-Funktion an die 1000W annähert. Nach 20 Sekunden wär der Wert bei 632W, nach 60 Sekunden etwa bei 950 Watt und nach etwa 100 Sekunden (5xZeitkonstante) fast bei 1000 Watt.
Hast Du jedoch einen Sprung von 0 auf 1.800 Watt , dann wäre der interne Wert nach 20 Sekunden bereits bei 1121 Watt und eine Schwellwertschalter mit Grenze 1.000 würde auslösen, was meines Erachtens dann auch schon Sinn machen würde.
Und fallende Messerwerte werden eben genauso geglättet...
Hilft Dir das weiter?
Spiele am Besten am Wochenende mal mit meiner Logik rum (Doktormodus) und versuche Sie zu verstehen...
Erstelle Dir dann einmal eine Schwellwertlogik wie in meinem Screenshot und spiele auch damit im Doktormodus rum und beobachte vielleicht in Grafana, was Du erzeugt hast. Du wirst sehen: Ein Tiefpass ist hier der richtige Weg.