[Erfahrungsbericht] Vom KNX-Tester zum Energie-Manager – Wie der Wolf sich in 5 Monaten bezahlt machte

[Sunshinemaker]

Hi @eib-eg

wie ist die Regelung aufgebaut, wie hast du die Insellösung realisiert (echte Insel oder 0-Einspeisung)

Ein zwei fragen sind noch über Welche Aufgabe übernimmt der Wolf in der Regelung? Oder hast du den nur eingesetzt zum Daten sammeln und auswerten und der Übernimmt keine Aktive Aufgabe in der Regelung der PV-Anlage ?

[eib-eg]

hallo @Sunshinemaker
mein wolf übernimmt sehr viel in meinem haus
genaueres folgt wegen zeitlichem Mangel noch

[eib-eg]

"Hinweis: Dieser Text wurde mit Unterstützung von KI formuliert, der technische Inhalt basiert vollständig auf meiner realen Anlage und wurde von mir verifiziert."


Hallo Sören @Sunshinemaker ,

erstmal Entschuldigung für die knappe Antwort gestern. Da war der Tag wohl länger als der Geduldsfaden. Ich rücke das hiermit gerade, denn deine Frage trifft den Kern meiner Anlage.

Zu deiner Frage: "Ist der Wolf nur Zuschauer oder Akteur?"
Er ist definitiv der Dirigent. Ohne den Wolf wäre die Anlage eine Ansammlung dummer Komponenten. Er trifft die Entscheidungen, wann welcher Strom wohin fließt.

Hier ist der aktuelle Aufbau der Regelung (Stand heute):
1. Das Hybrid-Konzept (Insel vs. Netz)

Ich schalte aktuell noch nicht das gesamte Haus um, sondern gezielt die kritischen Verbraucher (Heizung, Steuerung, Kühlschränke).
Die Logik im Wolf entscheidet basierend auf zwei Faktoren:

Spannung der LiFePO4-Bank: (Da die Modbus-Integration des Daly BMS noch in Arbeit ist, nutze ich aktuell die Spannung als Indikator).

Leistung der Einspeise-PV: Wenn der normale Wechselrichter genug liefert, schaltet der Wolf die Verbraucher hart aufs Netz.

Ziel: Eigenverbrauch der Einspeise-Anlage maximieren und die Insel-Akkus für die Nacht/Notfall schonen.

2. Die "Dump-Load" Regelung (Überschuss-Verwertung)

Die Victron-Laderegler laufen autark, aber der Wolf entscheidet, was mit dem Überschuss passiert, wenn der Akku voll ist.

Logik: Der Wolf überwacht die Akkuspannung. Erreicht sie einen Wert von 0,1V unter der Ladeschlussspannung (bevor die Regler abregeln) UND ist Solarleistung da, schaltet er den Luftentfeuchter im Waschraum ein.

Effekt: Die Energie wird genutzt statt abgeregelt, und der Keller bleibt trocken. Fällt die Solarleistung weg, schaltet er sofort ab.

3. Das Sicherheits-Konzept ("The Legacy Protocol")

Das ist für mich der wichtigste Punkt, den nur der Timberwolf in dieser Form ermöglicht.
Mein TWS 2600 wird über zwei Netzteile versorgt (1x Netz, 1x Insel), ist also redundant.

Aber was passiert, wenn ich nicht mehr da bin und die Technik versagt?
Ich habe die Anlage so verdrahtet, dass sie "Stromlos = Dumm & Sicher" ist.

Die Technik: Die Umschalt-Schütze werden von 1-Wire Ventilaktoren angesteuert. Diese Aktoren haben einen internen Hardware-Watchdog (ca. 66 Sekunden).

Das Szenario: Wenn meine Frau oder Nachkommen die beiden Stecker des Wolfs ziehen (oder er ausfällt), empfängt der Aktor keine Telegramme mehr.

Die Reaktion: Nach Ablauf der Sicherheitszeit fallen alle Relais ab. Durch die Verdrahtung (Öffner/Schließer) fällt das gesamte Haus automatisch auf den ursprünglichen Netzbezug zurück.

Fazit: Der Wolf holt im Betrieb das Maximum an Autarkie heraus, aber sein Ausfall führt nicht zum Blackout, sondern zum Standard-Haus. Das ist der WAF (Woman Acceptance Factor), den ich brauchte.

Ich hoffe, das gibt dir einen besseren Einblick in die "Hirnwindungen" meiner Anlage.

VG
Georg