Ich bin quasi Nutzer der ersten Stunde. Zu Beginn habe ich ihn lediglich privat im Wohnhaus eingesetzt. Hier werden 64 1-Wire Geräte abgefragt und geloggt. Außerdem KNX Datenaufzeichnung und ein paar kleine Logiken. Eigentlich total überdimensioniert.
Später hat er dann aus dem geschäftlichen Umfeld (Gärtnerei) ein paar kleine Dinge übernommen bzw. ersetzt, was ein paar Euro gespart hat.
Seit diesem Jahr fragt er dann per VPN einen 550kw Hackschnitzel Kessel und einen 16kw Pelltkessel aus der Ferne ab und protokolliert alles akribisch.
Jetzt mag man denken, schön und gut, aber warum ist das jetzt so toll.
Also im Falle der Hackschnitzelheizung ist die Grafikaufzeichnung des TW moderner, felxibler und viel performanter, als das was man mit der Anlage geliefert bekommt. Man hat hier 5 Seiten für verschiedene Trends, jedes mal, wenn man die Seite wechselt verhaut es einem die Y Achsen, die dann sinnlose Auflösungen wie 0 bis 10.000°C anzeigt. Und das bei einer Industrieanlage.
Da die Werte per Modbus TCP abgefragt werden ist es schwierig kurze Vorgänge wie die Reinigung aufzuzeichnen, da die Reinigung kürzer als das Abfrageintervall ist. Das ist aber ein Problem von Modbus, dafür kann der TW nichts.
Die Anlage hat einen eigenen Modbus Stromzähler, den der TW abfragt. Anfangs nur neugierde und Spielerei, konnte ich damit aber einem Problem auf die Schilche kommen, das ansonsten überhaupt nicht aufgefallen wäre. Es hätte mir nur eine unnötig hohe Stromrechnung eingebrockt.
Die Tage war dann ein Problem mit einem Frequenzumrichter. Seitdem sind die Drehzahlen der Lüfter viel niedriger als üblich. Mit einem sauberen Screenshot aus Grafana, konnte ich dem Hersteller heute schöne Diagramme zur Diagnose schicken.
Bei der kleinen Pelltheizung lohnt sich die Überwachung mit Modbus noch mehr. Ab Werk gibt es hier nämlich gar keine Trends. Absolut unverständlich. Aber dank des Timberwolfs auch kein Problem. Und schon wieder werden Probleme ersichtlich, die ohne den TW einfach unter den Tisch fallen würden.
Die Orange Linie ist die (PWM) Leistung der Kesselpumpe. Die aktuell bescheidene Einstellung bringt alles ins Schwingen.
Dieses, und ein zweites Problem, dass man hier nicht erkennt, konnte ich dank der Grafana Trends dem Hersteller zur Ansicht vorlegen. Der Heizungsbauer kann scheinbar nicht mal Einfluss auf die Kesselpumpe nehmen.
Mittlerweile arbeite ich fast jeden Tag mit Grafana und dem TW. Alles funktioniert problemlos und zügig. Sollte man mal eine Frage haben, bekommt man hier im Forum immer gute Unterstützung. Aber da geht noch was. 2024 kommt PV aufs Dach und Tibber wird auch am Start sein.
