nach ein paar Wochen stillem lesen dachte ich mir, ich stelle mich in meinem ersten Beitrag auch mal hier vor.
Ich komme aus dem nördlichen Harz, bin junge 24 Jahre und bewege mich aktuell beruflich im Bereich Medizintechnik.
Gelernt habe ich Elektriker für Energie und Gebäudetechnik und habe seit meiner Ausbildung mit KNX zu tun gehabt.
Also war es für mich klar, sollte ich in ein Eigenheim ziehen, wird dort KNX verbaut sein.
Anfang 2021 war es dann so weit und ich habe mit meiner Freundin ein altes Fachwerkhaus (BJ 1870) gekauft und wir sind seit dem am Sanieren.
Nun läuft seit Februar auch das KNX System und wir konnten einziehen. Seit dem habe ich nach einer guten Lösung gesucht, um das KNX System mit anderen Systemen zu verbinden, sowie nach einer schönen Visualisierung (mit der auch meine Freundin glücklich ist.

Von Gira bin ich zu Loxone und später zu einer Bastellösung mit einem Raspberry Pi gekommen - ich war mit keiner der Lösungen so wirklich zufrieden.
Dann bin ich durch ein YouTube Video (von Matthias Kleine) auf den TWS aufmerksam geworden und ich war sofort begeistert. Also erstmal die Freundin überzeugt, dann schonmal ein wenig in die Funktionen eingelesen und schon war der TWS da.
Da ich im Vorfeld eigentlich nur Erfahrungen mit KNX hatte, wurde ich erstmal durch ganz viele Funktionen erschlagen. Das Wiki und vor allem die Videos haben mir da super geholfen mich auch in das MQTT und API Thematik einzufinden (1Wire und Modbus folgt)

Was für mich deutlich für den TWS spricht, im Vergleich zu anderen Systemen ist einfach der Punkt, dass von Anfang an so viele Schnittstellen eingebunden sind. Bei Loxone hätte ich z. B. mit Modbus nie zu tun gehabt, weil ich mir dort niemals eine kleine Box für 500 € gekauft hätte ohne eine konkrete Anwendung dafür zu haben. Bei dem TWS habe ich von Anfang an die Schnittstelle und bin in Zukunft viel Flexibler und nicht nur an KNX gebunden. Von daher finde ich das vollkommen legitim für neue Funktionen in Zukunft zu bezahlen.
Aktuell bin ich dabei mich mit dem Logik-Manager anzufreunden, um auch die letzten "Flows" von NodeRed in den TWS zu bekommen.
Auch werde ich mich zeitnah mit der CometVisu beschäftigen, da die Darstellung von z. B. Strom/Gasverbrauch über meine aktuelle Visu (Apple HomeKit) nicht möglich ist.
In der Zukunft freue ich mich am meisten über die Homekit Integration sowie das Energiemanagement.
Auch bin ich sehr gespannt auf die IFTTT Schnittstelle. Ich habe bis letzte Woche mein Nuki darüber angesteuert und mir hat die Verzögerung von 10-15 Sekunden überhaupt nicht gefallen (KNX->NodeRed->IFTTT Webhook). Aktuell läuft das ganze über das API-System im TWS mit einer super Reaktionszeit von 1-2Sek.

Joar, das solls gewesen sein, ist ein bisschen mehr Text geworden als geplant, abschließen kann ich sagen, dass ich, auch wenn ich am Anfang von den Funktionen des TWS erschlagen war, mich ohne diesen nie mit Funktionen wie MQTT und HTTP-API beschäftigt hätte und echt eine Menge Möglichkeiten verpasst hätte. Mittlerweile bin ich mehr als zufrieden mit dem TWS.
Im Nachhinein ärgere ich mich darüber, dass ich mir den kleinsten TWS gekauft habe. Vor 2 Monaten dachte ich mir noch..."ach für meine Anwendungs-Zwecke reicht das vollkommen aus"... Naja, da wusste ich noch nicht, wie sich meine Anwendungszwecke erweitern werden.

Grüße Sebastian