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[4.0 IP1] Flackernde Übergänge

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[4.0 IP1] Flackernde Übergänge

#1

Beitrag von TobiasLessing »

Hallo Zusammen,

ich habe es in diesem Thread schon angedeutet. Ich lasse meine Leuchtmittel (Spots & Strips) aktuell nur mit max. 200ms übers DMX_Test-Modul faden, weil es sonst ein merkliches ruckeln beim Übergang gibt. Je größer der Wertesprung desto markanter wird es.
Ich verwende einen Vorgänger des Bincolor BC-632 mit 32 Kanälen. Hab auch was von Skydance mit vier Kanälen im Einsatz, da ist es ähnlich, die folgenden Angaben beziehen sich aber auf den Bincolor-Decoder. Deutsche/Europäische Fabrikate hatte ich noch nicht in der Hand.
Was wäre noch wichtig?
  • 8-Bit
  • logaritmische Kennlinie am Decoder (via CalcFormula-Modul dann moduliert)
  • PWM-Frequenz kenne ich leider nicht und kann sie auch nicht verstellen, mindestens aber 500Hz
  • 24V Leuchtmittel von Constaled (8W-DTW 31346 bzw. 6W-WW 30938 oder 18W/m-DTW 30021)
Betreibe ich den Decoder im Testmodus "white fading", sind die Übergänge butterweich. Wenn es zu schnell wird, könnte man minimale Stufen erahnen, aber im DMX-Mode via TWS wird es mit abnehmender Fadegeschwindigkeit schlechter, also genau entgegengesetzt.

Kann jemand von einem ähnlichen Verhalten berichten? Oder muss ich nach etwas speziell in meinem Aufbau suchen?

Vielen Dank.
VG Tobias
Zuletzt geändert von gbglace am Fr Dez 16, 2022 9:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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#2

Beitrag von Dragonos2000 »

Das kommt m.E. durch die 8Bit Auflösung auf der Ansteuerungsseite und weil der Controller die Werte hart anspringt. Hatte früher eldoLED im Einsatz und bin auf das gleiche Problem gestoßen.

Im Testmodus interpoliert der Controller die Zwischenschritte. Einzige Chance besteht darin, wenn Du am Controller was im Sinne "Interpolation" bzw. "Sanft dimmen" oder wie auch immer der Hersteller das nennen mag, einstellen kannst. 16 Bit können manche Controller zwar auch, aber ich kenne das dann so, dass der Controller 2 DMX Kanäle nutzt und dann wird das mit der Ansteuerung evtl. eine Herausforderung.
Wenn Du eine logarithmische Dimmkurve am Controller einstellst, sollte es zumindest weniger auffallen- hängt dann aber auch wieder vom Betriebsbereich der Leuchtmittel ab (Helligkeitsbereich).

Mir ist damals auf Basis DMX ehrlich gesagt keine zufriedenstellende Lösung eingefallen, ist aber schon ne Weile her, muss ich zugeben.

Kurzum: Wenn sich der Controller nicht so einstellen lässt, dass er selber interpoliert, musst Du dich mit der 16 Bit Ansteuerung beschäftigen.
Zuletzt geändert von Dragonos2000 am Fr Dez 16, 2022 1:52 am, insgesamt 8-mal geändert.
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Jochen
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#3

Beitrag von StefanW »

Verehrte Moderatoren,

bittet den TE doch bitte um Angaben, ob in dieser Sache ein TWS beteiligt ist (wer sendet die DMX Sequenzen) und wenn ja welcher (weil der TE augenscheinlich zwei hat) und womöglich könnte man noch vorsichtig nach der SW-Version fragen, damit man das besser einordnen kann?

Merci

Stefan
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Dragonos2000
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#4

Beitrag von Dragonos2000 »

Asche über mein Haupt, sollte so spät nichts mehr im Forum machen.
@TobiasLessing Bitte die von Stefan beschriebenen Infos noch ergänzen (+ TWS Firmwareversion)
.
Zuletzt geändert von Robert_Mini am Fr Dez 16, 2022 5:19 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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#5

Beitrag von TobiasLessing »

Hallo zusammen,

war wohl doch nicht mehr die Zeit für einen Beitrag. Erst einmal das einfache: ja, es ist ein TWS beteiligt. Mein ex960Q gibt die Signale aus. Sowohl jetzt als 950Q (nach dem FreshUp) als auch davor. Die Software-Version ist so eine Sache. Aktuell ist die 4.0 IP1 installiert. Aber das Phänomen besteht schon länger. Eventuell auch seit meinen ersten Gehversuchen mit der Beleuchtung am Testbrett (Q1 2021 glaube ich), aber da habe ich tatsächlich nicht so genau drauf geachtet, weil ich schon begeistert war einen LED-Spot zum leuchten zu bringen und dabei auch noch dessen Farbe zu steuern. Da hatte ich auch einen anderen Decoder im Einsatz. Entsprechend würde ich es nicht zwingend EINER Version zuordnen wollen.
Wie soll ich es handhaben bzw. wie hilft es euch/anderen am besten?

Ich will den TWS eigentlich auch nicht vorrangig unter Verdacht stellen. Ich möchte im ersten Schritt das Zusammenspiel besser verstehen. So kann ich nämlich nicht so ganz nachvollziehen, warum 8 Bit ansteuerungsseitig zu Stufen bei der Ausgabe führen sollen. Die Änderungen von Wert zu Wert sind ja mit 1/256 = 0,39% von der Gesamthelligkeit eher klein. Wären es 1/256 vom jeweiligen Sprung, entsprechend noch kleiner.
Weiß zufällig jemand aus dem Hut, wie sich die Fadetime im DMX_Test-Modul errechnet? Ist sie unabhängig von der Sollsprungweite oder wird diese berücksichtigt. Soll heißen:
Sind für

Code: Alles auswählen

$Delay=0,8s
eingestellt, macht er dann den Sprung von 0-->100% (0-->255) in 0,8s und einen Sprung von 20% nach 80% in 0,48s (0,8s*(80%-20%)) oder auch in 0,8s. Bei den kurzen Zeiten würde ich gefühlt sagen: die sind alle gleich, aber gemessen bekomme ich es nicht. Setze ich die Fadetime auf gut über 2s um einen Unterschied sehen zu können, erkenne ich wiederum keinen, denke aber hier greift ohnehin die 0,8s Begrenzung vom Co-Prozessor (oder die meiner trüben Augen).
Gehen wir mal von einer Unabhängigkeit aus, also 0,8s für jeden Sprung: 0%-->100% in 0,8s, macht bei 8 Bit (256 Schritte) 3,125ms Haltedauer (800ms/256) je Schritt, bis das nächste Signal kommt. Macht man nur eine Sprung von 10%, dann sind das ja auch nur 25 Schritte. Wäre bei unabhängiger Fadetime eine Haltezeit von 32ms. Im Vergleich zu 30 Bildern/s bzw. 33ms Bildhaltedauer, damit das menschliches Auge eine fließende Bewegung wahrnimmt, liegt also selbst das noch voll im Rahmen (davon abgesehen, dass ich bei 10% Wertänderung nicht all zu viel wahrnehmen kann).
Gemäß der Beschreibung von StefanW, schafft das DMX locker. Sofern der TWS im entsprechenden Tempo auch neue Werte liefert gehen die auch so auf den Bus. Der Decoder könnte zwar zwischen diesen Schritten interpolieren, aber einen unterschied würde es meines Erachtens nach nicht machen. Oder verstehe ich die Interpolation falsch? Immerhin sind die Schritt zu kurz um wahrgenommen zu werden und zu klein um Sprünge zu sehen.
Im Testmodus sehe ich das ein. Da wurde bestimmt eine feste Kennlinie hinterlegt der gefolgt wird und gut.

Unterm Strich bleibt für mich also die Frage: gibt der (Co-Prozessor des) TWS die Werte nicht schnell genug aus oder verarbeitet mein Decoder die Befehle nicht ordnungsgemäß. Da ich das Phänomen bei beiden im Einsatz befindlichen sehe, schließe ich einen Hardware-Defekt aus. Zwar kommen beide vom gleichen Hersteller, aber da Jochen mit Eldo's ähnlich Erfahrungen gemacht hat, würde ich auch die Decoder-Firmware ausschließen. In meinem konkreten Fall ist noch ein Splitter zwischengeschaltet. Den könnte ich mal testweise umgehen, aber ich mutmaße, der ist es auch nicht.

Ich meine mal irgendwo was gelesen zu haben, dass bei Elabnet mal für eine Test des Co-Prozessor eine sehr große Anzahl an Treiber angesteuert wurden. Weiß jemand was ich meinen könnte und findet den Beitrag entsprechend? Falls ich mich nicht täusche und dieser Test wirklich lief, dann wäre das Phänomen bestimmt da schon aufgefallen, wenn es existiert hätte.

Vielleicht habe ich ja glück und es was ganz banal zu behebendes.

Vielen Dank soweit.
Viele Grüße aus Sachsen

Tobias
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#6

Beitrag von gbglace »

Bei der Software ist es weniger wichtig ab wann ein Problem bestand, sondern viel mehr bis zu welcher Version das auftauchte. Rein um Leser in der Zukunft schnell darauf hinzuweisen, dass das Thema eher irrelevant für Sie ist wenn die Version deutlich älter und der Thread ein Label gelöst hat.
Grüße Göran
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#7

Beitrag von gbglace »

Auch so 0,39% können Sprünge verursachen, wenn im Controller eine unglückliche Dimmkurve hinterlegt ist und dann die Stufen immer hart um 0,39% springen und im Controller nicht weich verlaufen.

Splitter ausbauen würde ich auch mal versuchen.
Grüße Göran
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#8

Beitrag von Dragonos2000 »

Wie Göran beschrieben hat, sind auch 1/256 mitunter gut sichtbar- das hängt von vielen Faktoren ab, vor allem auch der absoluten Helligkeit/Leistung der Stripes und in welchem Helligkeitsbereich (Dimmbereich) man unterwegs ist. Bei einem 6000lm Leuchtmittel sind das bspw. ganz andere Sprünge, als bei einem 200lm Leuchtmittel. Die Helligkeitsveränderung beim Leuchtmittel fällt in der Regel im oberen viertel geringer aus und im unteren Bereich entsprechend größer, dazu die unterschiedliche Wahrnehmung vom Auge.
Böse kann es dann noch werden, wenn man noch irgendwo mit 0-100% Werten rumrechnet (Stichwort KNX DPT 5.001)- dann schrumpft die Auflösung mitunter von 1/256 auf 1/100 zusammen.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass bei Lichtstarken Leuchtmitteln die 8 Bit nicht ausreichen, wenn man langsame geschmeidige Farb- und Helligkeitsverläufe über den gesamten Helligkeitsbereich erzeugen will und der Conroller keine integrierten Funktionen zur Interpolation/Glättung hat. Diese Glättung kann dann aber widerum unerwünschte Fehlfarben während dem anspringen von Farben bzw. Helligkeitsänderungen verursachen, usw...

So, wie ich das jetzt bei Dir rauslese, versuchst Du so schnell zu dimmen, dass es allein durch die Geschwindigkeit fließend wirkt :think: Da würde ich jetzt vermuten, dass es einen Helligkeitsbereich gibt, wo das klappt und einen, wo es trotzdem störende Effekte hat, weil die Sprünge zu groß sind.

Die "Interpolation" oder "Glättung" zielt darauf ab, dass das Leuchtmittel nicht sofort auf den neuen Helligkeitswert springt sondern dorthin gefadet wird. Bei ner Glühlampe gäbe es das Problem gar nicht, da der Glühfaden per se träge ist.

Wie genau meinst Du die Aussage "Je größer der Wertesprung desto markanter wird es." ?
Zuletzt geändert von Dragonos2000 am Sa Dez 17, 2022 1:20 pm, insgesamt 8-mal geändert.
Lg
Jochen
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