ElabNET Technik Forum

Hallo Matthias @Mick ,

darf ich eine Anschlussfrage zu Deiner Antwort an Falk zu PA und Tunneln stellen? Eine reine Verständnisfrage, es funktioniert alles, inklusive dem Zugriff von der ETS,

Ich habe zwei CV Instanzen als App installiert (1x Test, 1x produktiv) und habe diesen die PA 1.1.98 und 1.1.99 aus dem Address Range der "zusätzlichen physikalischen Adressen" des TWS gegeben. Der TWS selbst hat in der ETS die PA 1.1.9
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Der TWS mappt die PA der CV Instanzen automatisch auf die KNXnet/IP Verbindungen mit den PA 1.1.91 und 1.1.92 also auf die ersten beiden "zusätzlichen physikalischen Adressen". Die Verbindungen 1.1.98 und 1.1.99 sind aktiviert, werden aber nicht benutzt.
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Es scheint also keine direkte Verbindung von den PA der Container zu den PA der Schnittstelle zu geben. Die Zuordnung geht über die IP Adressen der Container der Reihe nach auf die KNXnet/IP Verbindungen, nicht über die PA, die ich in der App zugeordnet habe. Ist dies richtig so und muss ich etwas beachten?
Beste Grüsse
Markus

Die Zuordnung PA zu IP-Adresse regelt der KNX-Stack in der HW-der KNX-Schnittstelle nicht die Software die einen Tunnel nutzt, die PA in Cv festlegen zu wollen ist nett aber funktional unnötig.

Die Implementierung gemäß reinem Standard ist dann der erste Ip-Client der sich meldet bekommt die PA, meldet er sich ab und kommt wer anders wir sie neu vergeben auch wenn schon zwei andere mittlerweile verbunden sind. Es wird quasi immer vorne begonnen zu verteilen.

Es gibt nur wenige IP-Schnittstellen die eine fixe Zuordnung IP zu PA erlauben. Ist allerdings nicht mehr als Komfort-Kosmetik daher kann ich verstehen das das nicht auf der Prioliste oben steht. Aber auch in einem solchen Fälle wäre die Einstellung in der CV-App an der Stelle unnötig, da eine solche Einstellung dann direkt in dem Bereich KNX-Schnittstellenverwaltung des TWS selbst zu tätigen wäre.

Auch hier der Hinweis das die PA 1.1.9 und Tunnel weit entfernt davon eher ungünstig ist.

Besten Dank für die ausführliche Erklärung, Göran @gbglace . Hat mir sehr geholfen.

Das heisst, dass ich in der ETS lediglich zahlenmässig genügend "Zusätzliche physikalische Adressen" bereitstellen muss. Eine Zuordnung der Adressen zu Funktionen oder SW macht keinen Sinn (ausser dabei zu unterstützen, dass ich genügend Tunnels zur Verfügung stelle), weil der Stack (TW KNX TP UART) diese selbständig zuordnet.
Es macht auch keinen Sinn in der CV App das Feld KNX PA auszufüllen, weil dies eher verwirrt als valable Info liefert.
Ich bin Deiner Meinung, dass eine fixe Zuordnung der PA zur IP bestenfalls "nice to have" ist und sicher keine hohe Priorität hat.

Was ich nicht ganz verstehe, ist der letzte Satz wegen der "weiten Entfernung" von PA TWS und den Tunneln. Was hat dies für Auswirkungen?
Ich benötige nur wenige Tunnel (im Augenblick nur 3, 2x CV + ETS ???) und da resultiert mit TWS = 1.1.9 und Tunneln von 1.1.91 bis 99 ja auch eine gewisse Logik. Übersehe ich da etwas?

Noch einmal besten Dank und freundliche Grüsse
Markus

Die ETS wird Dir die PA von 1.1.9 bis 1.1.91 einfach mit allem möglichen voll machen. Und warum sollte der TWS mit seiner PA als Applikation selbst soweit weg sein von den "Geräten" die sich durch den TWS auf die Linie verbinden. In dem Falle der Apps und in Containern gehosteten Anwendungen die Tunnel sich greifen noch fragwürdiger. Daher habe ich diese alle gern nah beieinander. Mein TWS hat sogar die Seriennummer 225, was mich direkt dazu gebracht hat den TWS auf die 1.0.225 zu packen und die Tunnel alle von 1.0.226 bis 1.0.250 zu reservieren/aktivieren. Auf 1.0.251 ff habe ich dann noch nen GW und ne USB-Schnittstelle hängen. Alles weiter vorne sind entweder Geräte dezentral im Haus verteilt 0-99 oder im Verteiler 100-199. und eben ab 200 Systemgeräte, die SpVg hab ich da auf der 200.

Göran,

gbglace hat geschrieben: ↑Fr Jul 01, 2022 3:55 pmUnd warum sollte der TWS mit seiner PA als Applikation selbst soweit weg sein von den "Geräten" die sich durch den TWS auf die Linie verbinden.

Du solltest dazu sagen, dass es Dein persönlicher Geschmack ist, die PA so aufzuteilen. Technisch - innerhalb der gleichen Linie (genauer: gleichem Segment) - spielt es keine Rolle, welches Gerät für was welche PA nutzt.

lg

Stefan

Hallo Zusammen,

vielen Dank an @markusrohr. Du hast mir einige Fragen vorweggenommen

Vielen Dank auch an @gbglace für die Antworten, die haben mir ebenfalls geholfen.

Darf ich also den letzten Beitrag von @StefanW so zusammenfassen:

Für die Funktionalität ist es also völlig egal, wie die zusätzlichen PAs des Timberwolf Servers programmiert werden und ob diese auf die Haupt-PA folgen oder en bloc am Ende des Adressbereichs oder sogar wahllos verteilt über den ganzen Adressbereich? Genauso egal, wie es z. B. ist ob man IP-Adressen in einem Netzwerk nach einem gewisschen Schema vergibt oder eher zufällig?

Es ist lediglich eine Frage der Ordnung in einem KNX-Projekt (oder des persönlichen Geschmacks), dass im besten Fall die insgesamt 26 PAs des TWS aufeinander folgen.

Vielen Dank und viele Grüße
Falk

Hallo Falk,

speckenbuettel hat geschrieben: ↑So Jul 10, 2022 7:42 amFür die Funktionalität ist es also völlig egal, wie die zusätzlichen PAs des Timberwolf Servers programmiert werden und ob diese auf die Haupt-PA folgen oder en bloc am Ende des Adressbereichs oder sogar wahllos verteilt über den ganzen Adressbereich? Genauso egal, wie es z. B. ist ob man IP-Adressen in einem Netzwerk nach einem gewisschen Schema vergibt oder eher zufällig?

Richtig. Es hängt alles an einer Linie und wie die Geräte pysikalisch in der Reihenfolge an dieser Linie angeschlossen sind und wie sich die PA (letztes Oktet) dazu verhalten spielt keine Rolle. Es wäre bei Ethernet mit der MAC-Adresse (nötigenfalls auch dem Host-Segment der IP) vergleichbar. Die Lichtgeschwindigkeit (sagen wir 2/3 davon) machen es möglich.

speckenbuettel hat geschrieben: ↑So Jul 10, 2022 7:42 amEs ist lediglich eine Frage der Ordnung in einem KNX-Projekt (oder des persönlichen Geschmacks), dass im besten Fall die insgesamt 26 PAs des TWS aufeinander folgen.

Jep, wobei man die positiven Effekte einer Ordnung im Projekt nicht unterschätzen sollte (überschätzen aber auch nicht)..

lg

Stefan

Unter Fehlerpotentiale alter ETS-Versiinen die bei nicht sauberer Programmierung und nur halber Reservierung die PA's dann gern anderweitig vergeben haben und man dann bei späterer Aktivierung Programmierabbrüche von der ETS auf dem Schirm bekam, mit Fehlertexten nur indirekt darauf hinwiesen. Also ja eher ein Thema des erlebten Leides der alten KNX Hasen.
Aber da die Grundmechanik des Busses trotz moderner Programmoberfläche immer noch genauso funktioniert ist es sicher nicht schlecht als Neueinsteiger auch etwas vom Leben hinter der Oberfläche zu verstehen.