ElabNET Technik Forum

Guten Tag zusammen,

ich möchte gerne für die Erfassung meiner Rücklauftemperaturen der Fußbodenheizung einige Hülsentemperaturfühler einsetzen.

1. Frage:
Gibt es zwischen den Produktlinien "Eco", "Standard" und "Professional" neben den im Datenblatt aufgeführten Unterschieden (Anschlussleitung, IP Schutzart) noch weitere Unterschiede?

Sind z.B. alle Sensoren in der Hülse gleich fixiert / eingegossen?

2. Frage:
Ich möchte die Sensoren an meine Rohre der FBH montieren, diese Rohre haben einen Durchmesser von 17mm.
Der Radius der "Metallplatte" der Anlegetemperaturfühler (Artikelnummer 192) ist für diese Rohre leider zu groß, d.h. dass die Kontaktfläche zwischen Rohr und Fühler entsprechend nicht viel größer sein wird als bei Verwendung der "normalen" Hülsentemperaturfühler (Artikelnummer 189).

Was meint ihr ist hier besser geeignet? Den Thread "Anlegefühler: Schelle oder Kabelbinder?" habe ich bereits gesehen. Gibt es darüber hinaus noch Erfahrungswerte oder Meinungen?

Notfalls würde ich einfach mal beide Varianten an einem Rohr testen um herauszufinden was besser (Messgenauigkeit, Trägheit) geeignet ist, aber vielleicht kann da ja jemand von euch helfen.


Ich freue mich über Rückmeldungen.
powercurl

Hi powercurl,

herzlich willkommen hier im Forum.

powercurl hat geschrieben: ↑Do Apr 21, 2022 2:01 pm1. Frage:
Gibt es zwischen den Produktlinien "Eco", "Standard" und "Professional" neben den im Datenblatt aufgeführten Unterschieden (Anschlussleitung, IP Schutzart) noch weitere Unterschiede?

Nein. Die Unterschiede beziehen sich auf Anschlussleitung (Material) und IP-Schutzart (Bauweise)

powercurl hat geschrieben: ↑Do Apr 21, 2022 2:01 pmSind z.B. alle Sensoren in der Hülse gleich fixiert / eingegossen?

Nein. Weil gerade die Fühler mit der höheren Schutzart sind auch anders vergossen

powercurl hat geschrieben: ↑Do Apr 21, 2022 2:01 pmDer Radius der "Metallplatte" der Anlegetemperaturfühler (Artikelnummer 192) ist für diese Rohre leider zu groß, d.h. dass die Kontaktfläche zwischen Rohr und Fühler entsprechend nicht viel größer sein wird als bei Verwendung der "normalen" Hülsentemperaturfühler (Artikelnummer 189) dort anbringen würde.

Am Ende spielt es keine große Rolle. Die Wärmemenge solcher Rohre (wegen des durchströmenden Mediums) ist gegenüber der Wärmemenge im Fühler so sehr viel größer, dass Temperaturen schnell angleichen.

Eine Optimierung in diesem Fall mag sein, dass Du flexiblen "Wärmeleitschaum" (es ist kein Schaum, mehr ein Elastomer, der dafür gedacht ist, den Wärmeübergang auf einen Kühlkörper von Platinen mit Bauteilen unterschiedlicher Höhe zu optimieren) an den Seiten der Metallplatte anzubringen, so dass in der Mitte die Kontaktplatte über eine dünne Schicht Wärmeleitpaste am Rohr anliegt und die Seitenflächen über den angedrückten "Wärmeleitschaum". Damit würdest Du Gesamtwiderstand für den thermischen Übergang noch etwas verringern. Aber ob das nun die Ansprechgeschwindigkeit bei Temperaturänderungen stark beeinflusst möchte ich bezweifeln, zumal ich dazu raten würde, diese Werte nicht öfters als alle 30 Sekunden bis 1 Minute zu erfassen, weil die Aussagekraft dann nicht mehr signifikant zunimmt.

Wichtig ist, dass Du an sovielen Rohren wie möglich misst, weil die beteiligten Handwerker sehr viele Fehler machen. Das Aufzeichnen und Auswerten und dann verbessern lassen. Ob die Messung nun ein paar hunderstel Kelvin exakter ist und zwei Sekunden schneller anspricht, ist dagegen mehr als sekundär.

Das ist eine Zusammenfassung der Rückmeldungen aus 11.000 mit 1-Wire ausgestatteten Kundenanlagen, mal sehen, was die Nutzer aus Ihrer Erfahrung berichten.


Stefan