wegen einiger Anfragen ÜBERLEGEN wir, eine Aktion zur Aufrüstung der Speicherkapazitäten der Timberwolf Server durchzuführen.
UMFRAGE: Aufrüstung SSD und / oder Backup-Karte für Timberwolf Server
Warum und wieso ist so ein FreshUp sinnvoll:
- Immer mehr Daten: Die auf dem Timberwolf Server gespeicherten Datenmengen nehmen zu, insbesondere bei den Servern, die seit Jahren im Einsatz sind.
- Volumen Backup-Speicher gering: Die Kapazitäten der Backup-SD-Karten waren bislang eher gering, weil wir äußerst zuverlässige (nahezu unkaputtbare) Industrial Grade Medien gewählt haben, die jedoch auch sehr teuer waren (und teils mit mehr Volumen als Industrial Grade gar nicht erhältlich). Manche Nutzer, mit Server die drei Jahre im Betrieb sind und die entsprechend viele Daten haben, sind bereits am Anschlag mit den Backup-Karten und können nicht mehr die empfohlenen Backups - eines vor und eines nach einem Firmware Update vornehmen
- Weitere Datenquellen: Alle zwei Monate stellen wir die Unterstützung weiterer Kommunikationstechnologien zur Verfügung. Hierdurch wird es deutlich mehr Datenpunkte für die Aufzeichnung geben.
- Nochmal mehr Datenquellen: Nun kommt noch die Entwicklung neuer Statusobjekte dazu, welche weitere Datenpunkte anbieten wird. Man wird stellenweise für ein Nutzobjekt noch mehrere Statusobjekte haben, die man ebenfalls aufzeichnen kann
- Volumen auf der Systemplatte für Backup benötigt: Hinzu kommt, dass auch das Backup Platz benötigt, weil zunächst wird beim Backup-Vorgang ein Export lokal auf die System-Platte geschrieben und erst danach als verschlüsseltes Komprimat auf den Backup-Datenträger. Selbst wenn man das Backup eines Tages per FTP nach außerhalb auslagern würde, benötigt man auf der Systemplatte Platz für temporäre Dateien
- Volumen auf der Systemplatte für temporäre Prozesse benötigt:Weiterhin wird für Datenbereinigungen und Komprimierungen ebenfalls Plattenplatz benötigt
Timberwolf Server 350 / 950 / 960:
1. Austausch CPU-Modul gegen neues Modul mit 32 GB pSLC eMMC Flash
Die Aufrüstung des Massenspeichers würde durch einen Austausch des gesamten CPU-Moduls mit dem darauf fest aufgelötetem eMMC Speicher erfolgen. Es handelt sich um eine (bereits 2020 bestellte) Sonderanfertigung für uns und einen 64 GB MLC Flash beinhaltet. Diesen 64 GB MLC Flash formatieren wir beim Setup (das geht bitweise im nur einmal beschreibbaren Septup-Bereich des Flash-Controllers) um auf einen 32 GB pSCL Flash. Damit halbiert sich zwar die Kapazität, dafür erhöht sich die Endurance jeder einzelnen Flash-Zelle um das etwa zehnfache (geschätzt 30.000 anstatt 3.000 Schreibzyklen). Hinweis: "Moderne" TLC oder QLC Flash schaffen nur noch 30 bis 300 Zyklen....
Mit diesem Austausch erhält man nicht nur ein neues CPU-Modul, sondern auch einen komplett frischen Flash-Speicher mit nicht nur doppelt Volumen sondern auch verdoppelter Endurance.
HINWEIS: NUR BEGRENZTE STÜCKZAHL VERFÜGBAR. 960er verlieren Fähigkeiten für WLAN und SP/DIF, weil das neue CPU Modul das nicht unterstützt.
2. Austausch der µSD Backup Karte gegen neue Karte mit 128 GB High Endurance MLC Flash
Die bestehenden µSD Karten würden ausgetauscht und durch neue Karten mit 128 GB MLC Flash ersetzt, die eine Endurance von 340 TBW aufweisen. Diese Endurance liegt in der Größenordnung, welche die zuvor verbaute 16 GB pSLC Karte hatte, nur dass diese nun sehr viel mehr Speichervolumen hat.
Diese 340 TBW würden ausreichen, um diese 128 GB Karte 2700 mal komplett vollzuschreiben. Bei einem Server mit 32 GB Flash würden maximal etwa 25 GB an Daten für Backup anfallen. Mithin würden die 340 TBW ausreichen, um damit 14.000 Backups vorzunehmen, also in den nächsten zwanzig Jahren knapp zwei Sicherungen am Tag.
Timberwolf Server 1800 / 2400 / 2500 / 2600:
1. Austausch mSATA SSD gegen neues Modul mit 512 GB TLC Flash
Manche Timberwolf Server wurden anfangs nur mit 64 GB SSD ausgeliefert. Diejenigen, die einen größeren Speicher wollen, könnten diesen auf 480 GB MLC aufrüsten lassen.
2. Austausch der SD Backup Karte gegen neue Karte mit 128 GB High Endurance MLC Flash
Die bestehenden SD Karten würden ausgetauscht und durch neue Karten mit 128 GB MLC Flash ersetzt, die eine Endurance von 340 TBW aufweisen. Diese Endurance ist weit größer, als die zuvor verbauten 4 und 8 GB pSLC Karten hatten, nur dass diese nun sehr viel mehr Speichervolumen aufweisen würden.
Angedachter Ablauf:
SOFERN wir dieses Angebot unterbreiten, wofür sich ausreichend Interessenten finden müssen, WÄRE ein GEDACHTER Ablauf wie folgt:
1. Entsprechenden Umbau im Shop buchen und bezahlen
2. Womöglich ein Ticket eröffnen mit allen relevanten erbetenen Angaben (Seriennummer, Rücksendeadresse usw.)
3. Wir schreiben, WANN der Server an uns zu senden ist. Damit koordinieren wir einen schnellen Fluss. Ziel ist es, dass wir die Server binnen 24 Stunden (an Werktagen) wieder in den Versand geben können, das klappt nur bei einem koordinierten Fluss.
4. Vor dem Versand an uns ist der Server auf die jeweils aktuelle Version (im jeweiligen Release Train) zu aktualisieren UND ein Backup durchzuführen. Diese Backup Datei MUSS vor dem Einsenden herunterladen werden und ist zur Sicherheit aufzubewahren.
5. Alles was mit Docker Containern zu tun hat, MUSS separat gesichert werden. Docker Container, Docker Volumes und alle Docker-Einstellungen in Portainer usw. sind NICHT im Timberwolf Backup enthalten
6. Den Timberwolf Server super gut verpacken und versichert einsenden. Hinweis: Das Risiko für Beschädigung und Verlust trägt hier der Kunde, also wirklich gut einpacken.
7. Wir nehmen den beauftragten FreshUp vor und restaurieren die Backup-Daten von der zuvor entnommenen Backup-Karte. Anschließend senden wir den Timberwolf Server zurück.
8. nach Empfang durch den Kunden sollte dieser die Daten aus den Backup-Dateien restaurieren und sich die nächsten Jahre über den neuen und größeren Flash Speicher freuen.
Dies sind Austauschpreise, die ausgebauten Komponenten gehen in unser Eigentum über.
Insgesamt ist dies nicht unaufwendig, weil die jeweiligen Server zerlegt, umgebaut und neu initialisiert werden müssen. Dabei sind dann auch die Backup-Daten zu übertragen. Hierfür müssen Prozesse erstellt und Software im Teststand umgerüstet werden. Dies rentiert sich nur, wenn wir das am Stück ausführen und sich hinsichtlich der Vorbereitungen genügend Interessenten finden. Hinsichtlich unserer Produktionsplanung gibt es auch nur ein kleines Fenster, dies "durchzuziehen". Kurz: Jetzt - oder Nie.
Ein Wort zum Pricing: Wir verdienen daran nichts. Der Materialwert des CPU-Modules und eines auszutauschenden Chips liegt mit Beschaffung und Lagerkosten bei 195.- EUR (mit MWSt.). Zurücksenden müssen wir das Paket schließlich auch, also Porto und Verpackung, so dass von den veranschlagten 259.- EUR uns gerade 44.- EUR brutto für Handling, Zerlegen, Umlöten, neu zusammenbauen, Initialisieren bleiben. Wenn ich davon noch die MWSt abziehe, sind das 37.- EUR, damit kann man gerade 40 Minuten Arbeitszeit bezahlen. Für den Unternehmer bleibt da nix übrig.
Es ist also ein großes Entgegenkommen. Ich bin keinem Böse, der das nicht bestellt.
Mit dieser Umfrage wollen wir das Interesse für diese Aufrüstung abfragen.
Danach werden wir entscheiden, ob es sich rechnet, ein solches FreshUp anzubieten.
lg
Stefan