ElabNET Technik Forum

Hallo Foristen,

heute mal ein FR von mir. Es ist eigentlich schon eine ältere Idee, aber sicher sinnvoll mal ein wenig aufzuzeigen, welche Ideen wir hier haben.

Der heutige Weg - oder wie ein KNX Objekt entsteht:
Der Timberwolf Server ist ein Server mit zertifiziertem KNX Stack. Als solcher sind die Objekte des Servers im Rahmen eines festgelegten Protokolls zu programmieren, üblicherweise - und in Ermangelung von Alternativen - passiert dies mit der ETS.

Das führt dann zu folgendem Workflow:

1. ETS aufrufen, Gerät auswählen (hier TWS), Objekte freischalten, mit GAs assozieren, programmieren
2. Dann kann das Objekt auch schon in der Timberwolf Server Software benutzt werden.

Das ist gut und richtig und funktioniert auch einwandfrei, setzt aber eine gewisse Planung voraus. D.h. man macht sich Gedanken über die zu schaffende Funktion, welche GAs / Objekte man benötigt, die DPT und dann beginnt man mit der Umsetzung. nach obiger Liste.

Der ein oder andere arbeitet aber nicht so geplant, bzw. der Plan geht nicht auf. Weil dann hat man im 1-Wire dann doch noch zwei Sensoren mehr oder es fällt einem die ein oder andere Funktion ein, die man mit der Logikengine umsetzen möchte, braucht nun aber noch ein Objekt (bzw. eine GA) und da kann es dann schon nerven, wenn man immer wieder "zurück muss" zur ETS.


FR für einen Reverse Workflow - das Objekt kommt nun von "hinten":

• Der Server macht sich seine Objekte selbst: Neue KNX Objekte werden einfach im Timberwolf Server angelegt. Direkt im DOS. So wie man eine neue Timeserie anlegt, einfach "Neues Objekt mit GA verknüpfen", neue GA eingeben, fertig".
• Dazu programmiert er sich selbst - wie die ETS: Das Objekt wird im Hintergrund automatisch programmiert (der TWS programmiert sich selbst seinen Stack, es steht ja nirgendwo geschrieben, dass dies nur die ETS "darf").
• Objekte to Go: Das wichtigste, das Objekt steht sofort zur Verfügung und kann genutzt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass es die GA schon gibt, weil wo kein Telegramm, da auch keine Funktion.
• Mit der ETS synchronisieren: Damit die ETS anschließend auch sauber ist, wird einfach der vorhandene Timberwolf Importer benutzt. Am Ende der Konfiguration exportiert man die Stack-Konfig (gibt es schon unter -> Einstellungen -> KNX -> Projektdatei -> Export) und liest diese in den Importer ein. Der "synchronisiert" dann die Objekte in der ETS passend zum Server und alles ist wieder korrekt und sauber.

Wir gefällt Euch diese Idee? Ich will Emotionen sehen!

lg

Stefan

Sehr schön..... Super Idee.

Ich finde die Idee super!!!
Damit wird der Fluss im TWS nicht unterbrochen und man hat dennoch alle Vorteile!

1 Punkt sehe ich noch zu lösen:
Nach dem Import zeigt die ETS den TWS als nicht programmiert an. Ich vermute die ETS setzt diese Zustände aber nur auf Basis „Änderungen seit letzter Programmierung“.

Man kann sicher durch Programmieren den Kreis schließen, das Programmieren durch die ETS sollte aber dann keine Objekte löschen, die vielleicht schon wieder neu sind?

Lg
Robert

Die Idee ist super.

Frage dazu.
Ein angelegtes KNX-Objekt im DOS generiert dann auch passende Einträge im GA-Editor als auch in der Objektverwaltung auch in den Beschreibungen usw. Was sonst alles aus der ETS Projektdatei gelesen wird?

Super! Das vereinfacht den Workflow ungemein!

gbglace hat geschrieben: ↑Di Nov 12, 2019 8:11 amEin angelegtes KNX-Objekt im DOS generiert dann auch passende Einträge im GA-Editor als auch in der Objektverwaltung auch in den Beschreibungen usw. Was sonst alles aus der ETS Projektdatei gelesen wird?

Ja, so ist es gedacht.

Man kann damit auch völlig ohne ETS auskommen, wenn man möchte (auch wenn ich das nicht für sinnvoll halte. Aber wenn der PC mit der ETS gerade verreckt ist, das Projekt beim ETS Upgrade zerstört, oder von der Schwiegermutter beim Majong spielen am PC versehentlich gelöscht, den Dongle ausgeliehen oder einem die ETS einfach zu langsam ist, dann klickt man es sich halt im TWS selbst zusammen (der DOS wird dann quasi zur Mini-ETS), es funktioniert auch instant binnen einer Zehntel Sekunde nach dem Anlegen.

Wenn man es dann noch mit einem anderen FR ergänzt, das sofortige Lesen der GA vom Bus, dann hat man ebenfalls sofort den aktuellen Wert.

Die Idee ist schon alt, aber hatten noch keine Zeit das umzusetzen. Je nach Voting sehen wir dann mal, wie es gegenüber den anderen FR eingestuft wird,

lg

Stefan

Super, würde ich aur jeden Fall nutzen,

Dieses Feature wäre ein Meilenstein für die Useability!

Das manuelle anlegen der KO in der ETS ist sehr zäh und das Pflegen der Excelliste geht zwar halbwegs, wenn man die aber nicht regelmäßig nutzt, fängt man da auch wieder weit vorne an bis man die so editiert und erweitert hat, dass man sie erneut durch den Importer jagen kann.
Im Wolf hat man immer den aktuellen Stand aller KOs. Dort neue Objekte on demand anzulegen und im idealfall auch zu editieren wäre einfach gigantisch für den Workflow.

Die einzige Sache die in diesem Zuge geklärt werden müsste ist, dass die Importer App dann auch in der Lage sein müsste, nicht nur neue KOs anzulegen, sondern auch bestehende zu verändern, was er glaube ich derzeit aus Sicherheitsgründen nicht ist. Ansonsten müsste man ja den Wolf jedes mal neu anlegen.

Also meine Stimme hast du!

VG
Earl

Würde ich mir sowas von wünschen. Da mir die ETS ununterbrochen einfriert habe ich kaum Lust neue GA bzw. Objekte anzulegen.
Aber selbst wenn das mal gelöst ist, muss ich im allg. kaum in die ETS so im laufe des Jahres. Da würde die Lösung mal "schnell" eine neu GA anzulegen perfekt. Ein Sync hin und wieder, würde mehr als reichen.

Finde ich eine super Idee. Der bisherige Weg über die ETS soll dabei auch weiterhin möglich bleiben?