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Hallo zusammen,

ich bin dabei, meinen Garten zu verkabeln, und habe dazu ein paar Fragen:

1.) Verlegung von 230V und Fernmeldekabel

Für KNX und 1-Wire möchte ich jeweils Fernmelde-Außenkabel (A-2Y(L)2Y 2x2x0,8 mm) verwenden.

Über eine Strecke von ca. 30m sollen die Fernmeldekabel zusammen mit ein paar 230V-Leitungen in einem KG-Rohr durch den Boden geführt werden.
Ich habe verstanden, dass das Fernmeldekabel wegen der fehlenden 4kV-Prüfspannung nicht zusammen mit 230V verlegt werden darf.

Was wäre die beste/günstigste Lösung für einen sicheren Betrieb? Reicht es, für den Abstand beide Stränge einfach jeweils nochmal durch ein Kunststoff-Flexrohr zu führen?


2.) Topologie 1-Wire

Für den Garten werde ich eine der vorhandenen 1-Wire-Linien (aktuell 9 Sensoren - ca. 10m mit 3 Abzweigen von je ca. 2-3m) verlängern.

Aufgrund der Gegebenheiten am "ökonomischsten" (kürzeste mögliche bzw. machbare Wege) wäre:
- die vorhandene "Hauptlinie" von 10m um ca. 40m verlängern = etwa 50 m.
- diese würde an einer Stelle einen längeren Abzweig von ca. 15m bekommen.
- dazu mehrere kurze Abzweige von max. 3m.

Ungefähr 10 weitere Sensoren habe ich aktuell geplant (Temperatur, Helligkeit in 3 Richtungen, die neuen Bodenfeuchte-Sensoren), und ein bisschen Luft nach oben soll natürlich auch vorhanden sein.

Wäre das für den PBM problemlos machbar, oder sollte ich den längeren Abzweig besser in die "Hauptlinie" integrieren (d.h. Hin und Zurück + 15m) ?

Ich sage da mal was zu 1), bei 2) ist aus dem text der Kabelweg nicht ganz so leicht zu greifen, nen Bild wäre da wohl hilfreicher.

1)
erstens mal kein KG Rohr, das ist nur was für den Abfluss nichts für Kabel und Leitungen
Also einfach passendes Kabuflex nehmen. Ich werde auch einige Rohre davon verlegen.
Bei mir geht es vom Keller einmal Richtung Carport und einmal in Richtung Gartenhütte.
Beide bekommen zweimal DN75 und einmal DN50. DN50 für die Daten, die jeweils beiden DN75 für 230V. Doppelt weil an beiden Stellen ggf noch PV oben auf kommt und ich da den Rückweg gern getrennt haben möchte. DN75 weil es nicht viel teurer als DN50 ist und am Carport brauche ich zwei Zuleitungen 230V in 5x16mm² einmal für die UV und einmal wg potentieller Wallbox. 2 Kabel 5x16mm² passen halt in kein DN50.

Insgesamt halt die Anzahl das Haus verlassende Kabel/Leitungen reduzieren, weil jede einzelne halt auch an einen SPD gehört. Wenn es mal eine UV im Gartenhaus zerlegt dann kann ich das eher verkraften als die ganze HV im Keller.

Von der UV geht es dann weiter zu den einzelnen Sensorpositionen im KNX / 1-wire. Die Topologie in 1-wire wird aber anspruchsvoll wg der Leitungslängen und 1-wire typischen Einschränkungen.

Matze76 hat geschrieben: ↑Fr Okt 25, 2019 10:26 amReicht es, für den Abstand beide Stränge einfach jeweils nochmal durch ein Kunststoff-Flexrohr zu führen?

Ja.

Matze76 hat geschrieben: ↑Fr Okt 25, 2019 10:26 am die vorhandene "Hauptlinie" von 10m um ca. 40m verlängern = etwa 50 m.
- diese würde an einer Stelle einen längeren Abzweig von ca. 15m bekommen.
- dazu mehrere kurze Abzweige von max. 3m.

Ok.

Matze76 hat geschrieben: ↑Fr Okt 25, 2019 10:26 amdie neuen Bodenfeuchte-Sensoren), und ein bisschen Luft nach oben soll natürlich auch vorhanden sein.

Naja, Bodenfeuchtesensoren können auch schnell 100m dazu kommen, sollte gehen, aber kommt auf Details an. Ein separater Kanal nur für die Außenlinie fände ich besser.

Matze76 hat geschrieben: ↑Fr Okt 25, 2019 10:26 amWäre das für den PBM problemlos machbar, oder sollte ich den längeren Abzweig besser in die "Hauptlinie" integrieren (d.h. Hin und Zurück + 15m) ?

Hin- und Zurück gefällt mir nicht so


Strefan

Danke @gbglace und @StefanW !

erstens mal kein KG Rohr

Das KG-Rohr ist schon vorhanden. Aus praktischen Gründen, um auch später noch einfach und flexibel Leitungen nachrüsten zu können. Ich führe nur Leitungen durch, die ansonsten auch direkt ins Erdreich gelegt werden könnten.

Naja, Bodenfeuchtesensoren können auch schnell 100m dazu kommen, sollte gehen, aber kommt auf Details an. Ein separater Kanal nur für die Außenlinie fände ich besser.

Die vorhandene Linie ist quasi schon die Außenlinie (zurzeit Garage, Außentemperatur) und die Zuleitungen für Bodenfeuchtesensoren sind bereits einkalkuliert (der lange 15m-Abzweig z. B. ist genau und nur dafür vorgesehen). Wenn es Probleme gibt bzw. mit weiteren Ideen nochmal signifikant Länge dazu kommt, könnte ich aber mit überschaubarem Aufwand eine eigene Linie dafür einrichten - ich habe nur keinen Kanal mehr frei, bräuchte dann also einen zusätzlichen PBM.

Matze76 hat geschrieben: ↑Fr Okt 25, 2019 2:15 pm Das KG-Rohr ist schon vorhanden. Aus praktischen Gründen, um auch später noch einfach und flexibel Leitungen nachrüsten zu können. Ich führe nur Leitungen durch, die ansonsten auch direkt ins Erdreich gelegt werden könnten.

Ist eben wie mit vielen Mythen. KG ist einfach nur für den Sanitärmenschen, nichts für Elektrik. Auch in ein Kabuflex gehört kein NYM durch den Garten verlegt insofern ist das Argument es kommen nur Kabel rein kein Argument.

Ist eben ein großes Unwissen.

Billiger ist das ganze KG Zeugs wenn Du mal um die Ecke usw. willst auch nicht. Beim Kabufelx gehst halt einfach um die Ecke. Da alles am Stück und innen keine Kanten geht auch alles einfacher zu verlegen als bei den Stößen im KG. Und je dicker das Rochr ist nicht gleichbedeutend mit desto einfacher lässt sich was einziehen. Gerade schieben geht besser bei recht passenden Querschnitten als bei zu viel, weil es nicht beginnt zu stauchen.

Jetzt ist es eben drin kannst nur schwer ändern. Aber sollte das mal wer lesen bevor es verbaut wird, soll es als Hinweis dienen.