ElabNET Technik Forum

Hallo zusammen,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Auch ich habe eine USV für die wichtigen Dinge (KNX, Fritzbox, NAS, Switch...) bereits im Haus.
Da ich ein Reg Gerät habe, wäre ein "Kondensator" schon interessant, primär würde ich mich aber über die Integration per Network UPS Tools (NUT) freuen, um meine Standardlösung zu nutzen.

Sehe für mich nur den zusätzlichen "lokalen Kondensator" als sinnvoll an, da die anderen Systeme mit eurer Lösung nicht abgedeckt werden können und doppelte Lösungen = doppelte Fehlerquellen -> höhere Ausfallwahrscheinlichkeit

Hallo zusammen,

wir hatten eine wirklich einfache Lösung überlegt.

Einfach ist Kondensatoren, ein paar Chips, USB und eine automatische Software ohne große Verwaltungsoberfläche. Halbwegs einfach ist Anschluss für Blei-Akku.

Nicht einfach sind CAN (SW-Entwicklung), Lithium oder die Integration anderer SW-Lösungen. Es steht außer Frage, dass auch andere, technische weitergehende Lösung denkbar und womöglich optimaler sind, aber es gibt eben schon eine lange Liste an Wünschen an die SW die wir zuerst umsetzen wollen.

lg

Stefan

Ich hatte Punkt 1 abgestimmt - und es ist auch hier für mich ein Thema von Keep it Simple.

Wenn sichergestellt ist, dass der TWS in sich immer konsistent ist, dann ist bereits viel gewonnen. Das geht mit einem kleinen Puffer-Kondensator der gerade so viel Inhalt hat, dass alles persistente in den Flash geschrieben wird und dieser synchronisiert wird.
Vorteil: sehr einfach - und braucht keine Wartung!

Wer mehr möchte kann zusätzlich eine normale USV (= Massenware, also gut und günstig) dran hängen. An die kann man dann noch das NAS anschließen. Und auf einem Gerät (dem TWS?) einen Server laufen lassen, der alle anderen angeschlossenen Geräte runter führt.
Auch diese USV muss nicht viel überbrücken können. Wenn's einen Stromausfall gibt braucht man z.B. keinen Internet-Router mehr - dem seine Gegenstelle ist im Zweifel nämlich auch weg und viele der Clients auch (der Fernseher mit Netflix geht bei Stromausfall nicht mehr). Sogar der KNX ist dann nicht mehr wirklich wichtig - wofür brauche ich für eine KNX Spannungsversorgung wenn es auch keinen Strom mehr für den Rollladen gibt?

Und so eine USV hat einen Nachteil. Einen der nicht in der Werbung steht und den alle Erst-USV-Besitzer nicht kennen: die Batterie altert und funktioniert irgendwann nicht mehr. (Meine USV war so lange aktiv bis die Batterie nicht mehr wollte. Dann hatte ich die USV ausgebaut bis ich eine neue Batterie besorgt hatte - und irgendwie nie mehr die Zeit gefunden die USV wieder einzubauen. Vermisst habe ich nichts...)

Im übrigen würde ich nie einen Li-Ionen Akku von einer kleinen Firma kaufen. Da kann richtig viel schief gehen, wenn man es nicht richtig macht.
Blei-Akku ist dagegen sehr einfach zu integrieren, dass sollten viele hin bekommen. Aber Vorsicht: die Zeiten in denen in der EU Bleiakkus verkauft werden dürfen geht sehr bald seinem Ende zu. Für Neuentwicklungen sind die also auch nicht mehr geeignet.

Sun1453 hat geschrieben: ↑Mi Apr 07, 2021 10:52 pm @pbm mit welcher USV versorgst du deine Systeme?

Ich habe eine APC Smart-UPS X 1500

@Chris M.
Meine erste Batterie hielt nicht ganz 5 Jahre. Die USV hat sich irgendwann gemeldet (piiiiieep...) weil der zyklische Batterie-Selbsttest fehlgeschlagen ist.
Eine neue Batterie schlägt dann mit ca. 170 Euro zu Buche...

Die KNX Netzteile versorge ich, weil über die ekey-Regeln des TWS, abhängig vom benutzten Finger, verschieden Funktionen über KNX-Aktoren ausgeführt werden. (Garage auf, Licht) Außerdem hab ich noch einige LED Leuchten über den USV Stromkreis versorgt. (Notbeleuchtung)
Bislang gebraucht habe ich das noch nicht... aber wenn! Dann bin ich der einzige mit Licht, in der Umgebung!

Ich müsste allerdings die Rollläden hoch fahren, damit das auch jemand sieht.
Ich glaube, ich brauche eine größere USV...

Sorry, ich drifte vom Thema ab.

Hallo miteinander

pbm hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 1:07 am Ich müsste allerdings die Rollläden hoch fahren, damit das auch jemand sieht.
Ich glaube, ich brauche eine größere USV...

YMMD!

Wie wär's mit dem Binford 8200? More power!

Hallo Chris,

Chris M. hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 12:00 amIch hatte Punkt 1 abgestimmt - und es ist auch hier für mich ein Thema von Keep it Simple.

Jep, so ist es gedacht. Simple, Günstig und funktioniert ewig.

Chris M. hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 12:00 amWenn sichergestellt ist, dass der TWS in sich immer konsistent ist, dann ist bereits viel gewonnen.

Genau. Es geht um das geordnete schließen, runterfahren und sichern des Prozessabbildes

Chris M. hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 12:00 amIm übrigen würde ich nie einen Li-Ionen Akku von einer kleinen Firma kaufen. Da kann richtig viel schief gehen, wenn man es nicht richtig macht.

Wir wollen auch ganz sicher keine Batterien verkaufen. Es ist nur eine Überlegung, ob man einen Batterieanschluss an das Modul anfügt mit mit einer simplen Regelung die es fertig ab Chip gibt (vermutlich Konstantspannung). Den Akku besorgt sich der Kunde selbst.

Wir haben für Tests bei einem italienischen Hersteller kleine Bleiakkus gekauft, die haben 4 Ah bei 12V und befinden sich in einem REG Gehäuse mit 10 oder 12 TE breite (nur geschätzt). Ob es Sinn hat, wenn der Server weiterhin versorgt wird, während die Rolladen unten bleiben, muss jeder für sich entscheiden. Es gibt ja nicht nur das Szenario des gesamten Ausfalles, sondern auch dass einzelne Kreise durch RCD / Sicherungen usw. getrennt werden inkl. Wartungsarbeiten.

Chris M. hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 12:00 amAber Vorsicht: die Zeiten in denen in der EU Bleiakkus verkauft werden dürfen geht sehr bald seinem Ende zu. Für Neuentwicklungen sind die also auch nicht mehr geeignet.

Jein. Die EU Kommission möchte Bleiakkus verbieten, sobald der Markt einen ausreichend gleichwertigen (und in Stückzahlen verfügbaren) Ersatz mit den sich nicht selbst entzündenden Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) bereit stellt, die an den gleichen Anschlüssen (und mit den gleichen äußeren Ladeschaltungen) funktionieren. Es geht dabei wohl u.a. um Retrofits für Notbeleuchtungsanlagen.

Für Motorräder, Boote usw. gibt es schon solche Retrofit-Akkus, es sollte also kein Problem sein für einen Nutzer, der dies so ausstatten mag, sich einen solchen LiFePO4 zu beschaffen. Nur wir werden das nicht direkt anbieten.

lg

Stefan

pbm hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 1:07 am Die KNX Netzteile versorge ich, weil [...] Außerdem hab ich noch einige LED Leuchten über den USV Stromkreis versorgt. (Notbeleuchtung)
[...]
Ich müsste allerdings die Rollläden hoch fahren, damit das auch jemand sieht.
Ich glaube, ich brauche eine größere USV...

Das ist je der Punkt. Wenn Du mehr brauchst als nur ein sauberes Runterfahren mit Sicherung der aktuellen Zustände, dann hast Du immer gleich mehr als nur einen TWS. Und dafür braucht es was größeres als was in den TWS integriert ist - und schon könnte das den TWS auch gleich mit versorgen. Folglich macht es IMHO keinen Sinn die Lösung für den TWS entsprechend größer zu machen.

Wer mehr braucht, für den ist eine USV auch eigentlich da nicht mehr die richtige Lösung, der braucht schon ein Notstrom-Generator. Die USV muss nur überbrücken bis der angelaufen ist.

StefanW hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 11:35 am

Chris M. hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 12:00 amAber Vorsicht: die Zeiten in denen in der EU Bleiakkus verkauft werden dürfen geht sehr bald seinem Ende zu. Für Neuentwicklungen sind die also auch nicht mehr geeignet.

Jein. Die EU Kommission möchte Bleiakkus verbieten, sobald der Markt einen ausreichend gleichwertigen (und in Stückzahlen verfügbaren) Ersatz mit den sich nicht selbst entzündenden Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) bereit stellt, die an den gleichen Anschlüssen (und mit den gleichen äußeren Ladeschaltungen) funktionieren. Es geht dabei wohl u.a. um Retrofits für Notbeleuchtungsanlagen.

Für Motorräder, Boote usw. gibt es schon solche Retrofit-Akkus, es sollte also kein Problem sein für einen Nutzer, der dies so ausstatten mag, sich einen solchen LiFePO4 zu beschaffen. Nur wir werden das nicht direkt anbieten.

LiIon ist halt mehr als nur die Zelle, bzw. Batterie und Ladeelektronik - die natürlich wieder genau zur Zelle passen muss und nicht nur irgendwie.
Es gehört auch ein Thermomanagement dazu, was ich mir bei einem System mit vom Kunden gestellten Akku (spätestens nach dem ersten Austausch...) nicht ausreichend sicher vorstellen kann.

Hallo Chris,

Chris M. hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 1:09 pmLiIon ist halt mehr als nur die Zelle, bzw. Batterie und Ladeelektronik - die natürlich wieder genau zur Zelle passen muss und nicht nur irgendwie.

Klar, ich sprach auch nicht von Zellen, sondern von der Möglichkeit dass der Kunde anstelle von Blei-Akkus auch Blei-Retrofit-Module auf Basis von Lithium-Eisenphosphat-Akkus nutzen kann, wenn er möchte. Bei letzterem handelt es sich um ein eigensicheres Akku-Pack inkl. Batteriemanagementsystem mit Thermo & Ladeelektronik. Man nutzt solche Retrofit anstelle des 12 V Blei Akku, gibt es z.B. für Motorräder.

Wie gesagt, wir würden - falls wir das so ausführen - höchstens einen Batterieanschluss vorsehen und erklären, was man daran anschließen darf. Die Auswahl der Batterie ist dann Sache des Kunden.

Primär geht es hier um eine Extension mit Minimalpufferung zum sauberen Herunterfahren.

lg

Stefan

starwarsfan hat geschrieben: ↑Fr Apr 09, 2021 9:37 am Wie wär's mit dem Binford 8200? More power!

Genau so stelle ich mir das vor!