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Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Mi Mai 08, 2019 6:34 pm
von MiniMaxV2
Um noch eine Konstellation in den Raum zu werfen: Ich nutze Router und Switche von Mikrotik sowie APs und CAMs von Ubiuqiti. Die gleiche Konstellation setze ich auch meist ein, wenn mal wieder ein Netzwerk Projekt ansteht. Läuft alles super stabil, sodass eines meiner Netzwerke in Tirol steht und ich nur einmal im Jahr vor Ort bin zur Wartung.
Bei Mikrotik gibts die Switche meist in SmartManaged (SwOS, v.a. CSS-Serie) oder mit einem "vollen" OS (RouterOS, v.a. CRS-Serie), mit PoE oder ohne.
Man sollte sich aber, egal welche Marke, mit der ganzen Thematik auseinander setzen - wie erreicht man eine vernünftige Sicherheit im Netz, wie trennt man die Endgeräte, wie sorgt man für ein stabiles Netz, wie funktioniert das alles überhaupt? Auch bin ich der Meinung, dass man heutzutage in einem einigermaßen modernen Haus (was wir hier wohl alle haben werden, sonst wäre auch kein Wolf da;) ) nicht um mehrere Netze (ggf. über VLANs) herum kommt.

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Mi Mai 08, 2019 9:31 pm
von CHD
Wow, vielen lieben Dank für die Teilung der vielen Erfahrungen und Meinungen. Hätte nicht gedacht, dass da so schnell so viele Posts zusammen kommen! Respekt an das Forum :clap:

Um noch die offene Frage zu klären:
blaubaerli hat geschrieben: Di Mai 07, 2019 11:12 pm stellt sich noch die Frage nach dem grundsätzlich verlegten Kabeltyp, den geplanten oder im Einsatz befindlichen Dosen und der damit überhaupt sinnvollen Geschwindigkeit.
Die Verkabelung ist mit CAT7 (1000MHz) Kabeln ausgeführt, die Dosen und Patchfelder sind alle CAT6a.

Mit den ganzen Anregungen komme ich schon ein gutes Stück weiter. Ich werde mich jetzt mal etwas tiefer in das Thema einarbeiten und dann muss ich mich wohl selber entscheiden . Danke an alle Informanten!

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Do Mai 09, 2019 6:18 am
von bodo
Zugschlus hat geschrieben: Mi Mai 08, 2019 12:08 pm Ich habe einen TP-Link T1600G-52PS...
Hoi Marc
Ich hab' auch so einen in kleiner. Der steht unbenutzt im Keller, weil der Lüfter derart laut ist. Ist das bei Dir nicht so? :think:

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Do Mai 09, 2019 6:31 am
von Eraser
Zugschlus hat geschrieben: Mi Mai 08, 2019 4:05 pm Wie schlimm sind denn die Switche? Davon hab ich nur wenig gutes gehört.
Und das wäre?

Elkomaster91 hat geschrieben: Mi Mai 08, 2019 5:42 pm Nachteil bei den VLans, aber wenn man dieses nicht braucht dann sind die Switche Top.
Der Nachteil der VLans ist man kann jedem Port nur einen VLan zuweisen, oder allen.
Also ich benutze bei mir VLAN's.
Und man kann einem Port vom Switch auch mehrere VLAN's zuteilen, funktioniert über die Switch Port Profiles.

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Do Mai 09, 2019 7:32 am
von Sun1453
@CHD Auf Cat 7 Kabel zu setzten ist heutzutage vollkommen richtig. So viel teurer sind die nicht und man hat Reserven für später. Man hakt ja eine Wand nicht ständig auf. ;)

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Do Mai 09, 2019 8:56 am
von mario
Ich bin auch stark am überlegen ob ich mein Haus komplett mit Unifi ausstatte, da ich bereits 2 Unifi AP im Einsatz habe und mit denen sehr zufrieden bin.
von den 16 Port Switchen mit POE habe ich nur gelesen das die Lüfter relativ laut sein sollen.
Hat wer mit den Unifi Kameras schon Erfahrungen gesammelt?

LG Mario

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Do Mai 09, 2019 1:47 pm
von Zugschlus
gurumeditation hat geschrieben: Mi Mai 08, 2019 4:55 pm Was erwartest du da für eine Antwort?
"Sehr schlimm. Gerade weil die so schlimm sind habe ich 7 Produkte der Firma im Einsatz!"
"Halb so schlimm!"
"Schlimm, aber ohne Herausforderung wäre das Leben langweilig!"
"Schlimm, aber ich bin bekomme Mitarbeiterrabatt / habe sie im Dutzend günstig bekommen!"

Echt jetzt? :D
Vielleicht "die integrieren sich ins Mangegement super, weil man ihnen mit dem Unifi Controller Portkonfigurationen überbraten kann als wären die Ethernet-Ports WLAN-Clients und das 802.1x ist völlig schmerzfrei, aber wenn Du versuchst sie über das CLI zu konfigurieren wirst Du blöde dabei".

Ein Kunde von mir hatte ein paar Switche von Level One im Einsatz, die waren wirklich super, bis man versucht hat IPv6 zu aktivieren. IPv6 braucht Multicast, und da hatten die Level Ones leider einen lästigen Bug, der IPv6 unmöglich macht. Und das, obwohl man bis dato mit den Switches sehr zufrieden war.

Ich verdiene mein Geld nicht erst seit gestern mit dem Bau komplizierter Netzwerke, und Du kannst mir ruhig glauben, dass die Frage durchaus valide war. Brauchst nicht ins Lächerliche zu ziehen.

Kopfschüttelnd, aber dennoch mit Gruß
Marc

Hinzugefügt nach 4 Minuten 42 Sekunden:
MiniMaxV2 hat geschrieben: Mi Mai 08, 2019 6:34 pm Um noch eine Konstellation in den Raum zu werfen: Ich nutze Router und Switche von Mikrotik sowie APs und CAMs von Ubiuqiti. Die gleiche Konstellation setze ich auch meist ein, wenn mal wieder ein Netzwerk Projekt ansteht. Läuft alles super stabil, sodass eines meiner Netzwerke in Tirol steht und ich nur einmal im Jahr vor Ort bin zur Wartung.
Bei Mikrotik gibts die Switche meist in SmartManaged (SwOS, v.a. CSS-Serie) oder mit einem "vollen" OS (RouterOS, v.a. CRS-Serie), mit PoE oder ohne.
Man muss allerdings aufpassen, was Mikrotik unter "PoE" versteht. Ich hatte da mal einen Schwung Accesspoints, die angeblich 802.3af kompatibel waren. aber am vorhandenen PoE-Switch wollten sie partout nicht. Nachdem ich dem Mikrotik-Support dann aus dem Standard vorgelesen habe, dass sich die Spannungs-QUELLE aussuchen darf, ob sie Power over Data Lines oder Power oder Spare Lines macht und das Powered Device beides können _MUSS_, hab ich plötzlich keine Antwort mehr vom Support bekommen und ein paar Tage später war die Angabe "802.3af PoE" aus dem Datenblatt dieser Geräte verschwunden (die konnten nämlich nur die einfachere Power over Spare Lines Variante).

Das kann mann jetzt unprofessionell oder irgendwie anders nennen, aber gerade bei einem "Underdog" am Markt bin ich da nachtragend. Ein Cisco kann sich das leisten, weil deren Geräte in manchen Marktsegmenten alternativlos sind, aber...

Grüße
Marc

Hinzugefügt nach 2 Minuten 16 Sekunden:
bodo hat geschrieben: Do Mai 09, 2019 6:18 am
Zugschlus hat geschrieben: Mi Mai 08, 2019 12:08 pm Ich habe einen TP-Link T1600G-52PS...
Hoi Marc
Ich hab' auch so einen in kleiner. Der steht unbenutzt im Keller, weil der Lüfter derart laut ist. Ist das bei Dir nicht so? :think:
Der ist halt aktiv gekühlt, aber z.B. leiser als der alte HP 2848, den ich vorher in Betrieb hatte. Zugegeben, ist bei mir auch egal, weil im Serverraum...

https://www.incluesion.de/2016-Labor.jpg

Grüße
Marc

Hinzugefügt nach 4 Minuten 15 Sekunden:
Sun1453 hat geschrieben: Do Mai 09, 2019 7:32 am @CHD Auf Cat 7 Kabel zu setzten ist heutzutage vollkommen richtig. So viel teurer sind die nicht und man hat Reserven für später. Man hakt ja eine Wand nicht ständig auf. ;)
Die Dosen nachträglich gegen "bessere" zu tauschen, ist allerdings fast überall eine riesengroße Herausforderung. Schließlich muss man die Kabel ordentlich kurz absetzen, damit das alles (am besten noch unter Einhaltung der Biegeradien) in die Unterputzdose passt. Wirklich fachgerecht ausgeführt habe ich das bisher noch nirgends (inklusive meinem eigenen Haus) gesehen.

In Hohlwänden kann man Elektronikdosen verwenden, da hat man wenigstens eine Chance, noch etwas Reservelänge unterzubringen.

Grüße
Marc

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Do Mai 09, 2019 6:43 pm
von MiniMaxV2
Zugschlus hat geschrieben: Do Mai 09, 2019 1:47 pm Man muss allerdings aufpassen, was Mikrotik unter "PoE" versteht. Ich hatte da mal einen Schwung Accesspoints, die angeblich 802.3af kompatibel waren. aber am vorhandenen PoE-Switch wollten sie partout nicht.
Das stimmt - da hatten die Jungs mal "Probleme" mit. Allerdings haben die scheinbar aus ihren Fehlern gelernt - ich hab bisher nie Probleme mit deren PoE und Geräten gehabt. Alle Switche haben korrekt an allen möglichen 802.3 Geräten funktioniert. Wobei ich nur Router und Switche von Mikrotik nutze. Im Bereich W-Lan ist mmn. die Unifi Serie besser (wobei das Captive Portal durch den MT gestellt wird - das ist alles onbord und ich kann mehrere Netze auf ein Portal routen..)
Und soo unverbreitet sind sie auch nicht - ich hab MT schon in einigen Backbones gesehen und auch bei BB-Providern. Sie als "underdog" zu bezeichnen ist glaube ich nicht mehr ihrem Marktanteil gerecht :) Und ich würde jeder Firma, die ihr Handwerk versteht einen Fehler verzeihen, nicht nur den großen (manchmal ists sogar eher anders herum - Cisco hat genug Ressourcen, solche Detail-Fehler vorher im Labor festzustellen) ;)


mario hat geschrieben: Do Mai 09, 2019 8:56 am Hat wer mit den Unifi Kameras schon Erfahrungen gesammelt?
Jo - hab da einige von bereits im Betrieb (gewerblich/privat). UVC-G3 und die G3-Dome. Leider hatte ich ein/zwei G3, die einen kaputten IR-Filter hatte (in der Nacht muss der hochklappen bei IR Licht). Bei den Domes sind die Kuppeln in ungünstigen Blickwinkeln bei fehlerhaften Kappen reflektierend - Ubiquiti legt deshalb eine Ersatzkuppel immer bei. Ansonsten sind die Kameras super stabil, liefern eine Ordentlich Bild Qualität, sind ordentlich Verarbeitet und auch der NVR läuft verdammt stabil. Leider gabs unter Unifi-Video keine Privacy Masking, mit Protect ist das nun implementiert. Zusammen mit einem Cloudkey G2+ eine gute Kombi, da dort auch der Controller für die APs läuft (der optional ist)

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Do Mai 09, 2019 7:14 pm
von terseek
Zugschlus hat geschrieben: Do Mai 09, 2019 1:47 pm
In Hohlwänden kann man Elektronikdosen verwenden, da hat man wenigstens eine Chance, noch etwas Reservelänge unterzubringen.
Ich habe bei mir auch in den Massivwänden für die strukturierte Verkabelung Elektronikdosen eingesetzt; ich hoffe, daß dadurch die Biegeradien wenigstens fast eingehalten worden sind, 100 % wahrscheinlich auch nicht.

Re: Empfehlung für Switch

Verfasst: Fr Mai 10, 2019 10:49 am
von gurumeditation
Zugschlus hat geschrieben: Do Mai 09, 2019 1:47 pm Ich verdiene mein Geld nicht erst seit gestern mit dem Bau komplizierter Netzwerke, und Du kannst mir ruhig glauben, dass die Frage durchaus valide war. Brauchst nicht ins Lächerliche zu ziehen.
Ich wollte mit meiner etwas provokanten Antwort weder deine Kompetenz noch die Fragen nach Schwächen der Unify Geräte infrage stellen. Sorry wenn das falsch rüber gekommen ist.

Mir ging es lediglich darum, dass kaum jemand, der voll hinter einem Hersteller steht, dass er quasi eine Vollausstattung aus einer Hand kauft, viele negative Seiten des Produktes erleben wird. Ich habe jetzt bewusst nicht Markenbotschafter oder Fanboy geschrieben, da diese Begriffe mir zu emotional besetzt sind. Selbst bei rein rationaler Entscheidung für ein Produkt werden eventuell vorhandene Schwächen für den Einsatzzweck kaum eine Rolle spielen, sonst hätte man eine andere Lösung gewählt.

Ich würde von jemandem, der das komplette Apple Ökosystem zu Hause hat, auch nicht erwarten, dass er mir eine lange Liste mit Punkten vorhält, warum Apple schlechter ist als xyz. Bei einzelnen Produkten passiert das noch, aber eher selten wenn ein ganzes Arsenal an Produkten dieses Herstellers gekauft wurde.

Sorry für OT, wollte das nur klarstellen.