Re: Heizungsregelung - wie macht ihr es?
Verfasst: Di Mär 26, 2019 1:45 pm
HA = hydraulischer Abgleich. Sollte zu 100% im Rahmen der Heizlastberechnung Neubau usw. in Formeln theoretisch vorbereitet sein und danach aber eigentlich auch praktisch nachjustiert werden vom Heizi. In der Praxis liegt Schritt 1 wahrscheinlich noch bei gut 80% Erfüllungsquote und maximal 20% der zweite Schritt. Im Endergebnis kannst davon ausgehen das gut 90% aller Anlagen Optimierungspotential haben.
Kommt man einem unerfahrenen Heizi mit KNX usw. um die Ecke findet der dann natürlich für seinen Pfusch immer Deine KNX basierte ERR als Ausrede.
Im KNX-UF und speziell Haustechnik-Forum ist ERR / HA usw. quasi täglicher Diskussionsbestandteil. Es ist alles irgendwie wahr was da geschrieben wird, nur lassen sich nur die wesentlichen harten physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf alle Objekte übertragen. Alles andere ist immer sehr individuell. Heizungstyp, Bauweise des Hauses Ausrichtung / Menge Fenster usw.
Wenn man seine Heizung mit direkten Befehlen versorgen möchte, dann entweder Hersteller die ein ordentliches KNX-Modul mit anbieten (meist aber etwas aus dem rahmen geratene Preise) oder wenigstens für den Geräte Bus eine Schnittstelle bieten und dafür die Protokolle nicht zu sehr verstecken. Mit M-Bus E-Bus usw. kann man dan auch direkt auf die Parameter der Anlagen Einfluss nehmen.
@Zugschlus
Auch mit einem ordentlichen HA allein lässt sich ein einzelner Raum bis zu einem gewissen Grad auf ein vom übrigen Haus abweichendes Temperaturniveau bringen (Das Delta muss halt konstant sein). Ist das angestrebte Delta aber zu hoch, macht es irgendwann keinen Sinn mehr und man beheizt über den Raum die umliegenden mit oder man erreicht eh niemals das Absenkniveau. Da hilft dann auch keine ERR mehr um die umliegenden Ventile abzudrehen. Beispiele sind eben die wärmer gewollten Bäder oder die kühler gewollten Schlafzimmer. Die Wände und Estrichflächen im Haus sind halt deutlich weniger gedämmt als die Außenwände, und somit würde ein mittig gelegenes Bad auch relativ viel Temperatur in die umliegenden Räume verlieren wenn es z.B. mehr als 4K wärmer sein soll. Andersrum wird man ein Schlafzimmer auch nur schwer um mehr als 4K kühler bekommen.
Im Sinne einer hohen Energieeffizienz lehne ich dabei aber auch immer Gegenmaßnahmen wie offene Fenster ab.
Sowas lässt sich dann halt nur noch durch das Argument Komfort rechtfertigen und jener kostet halt einfach (Geld / Effizienz / Ressourcen was auch immer).
Auf die Regelparameter der Heizung Einfluss zu nehmen und einige variable Prioritäten einzubauen ist insofern wichtig, wenn man eben außerhalb der Sensorik an den Heizgeräten intelligente Zukunftsprojektionen berücksichtigen kann.
Normal hat ja Warm-Wasser Bereitung Vorrang vor Heizen, hier könnte man natürlich gegenwirken, indem man das deaktiviert solange ein definiertes Mindestmaß noch vorhanden ist und der Wetterbericht aber reichlich Sonne avisiert und es dann halt über Kollektoren davon kostenlos die Energie gibt. Gleiches gilt für Kaminöfen. Da kann man natürlich auch das gesamt System mal noch 2-3 h oder mehr pausieren lassen, wenn man weis das man da heute Nachmittag/Abend noch mal ordentlich was auflegt. Sowas bekommt eine Anlage ja nicht vorab mit und würde dann ggf vorab alles hochheizen und wenn dann Abends der Puffer und alles voll auf Temperatur ist, drückt der Kamin dann das schöne heiße Wasser in Gulli. Das nicht wirklich smart.
Aber bevor ich die ganzen Heizungsregelungen da alle entsorgen würde und das alles auf den TWS / oder sowas wie Controme legen würde, sehe ich da eher die erweiterten Logiken als Ergänzung zur Heizungsinternen Regelung. Dazu ist es eben aber wichtig mit einem geeigneten Protokoll rein zu kommen um mit der Heizungsteuerung im Verbund das mehr an Intelligenz zu nutzen. Schmiert einem dann die Zusatzlogik mal ab, läuft wenigstens die Heizungsregelung noch weiter. Bei dem Controme Dings, wäre dann wohl alles schnell mal komplett hinüber je nachdem wo das Ding gerade steht.
Nun müssen die Heizungsbauer nur noch begreifen das deren Steuerungen per App und Internet-Cloud eigentlich nur Blödsinn sind und sie besser einfach mal die Protkolle offenlegen, damit man im Sinne einer gesamthaften Steuerung (auch unter Einbezug der anderen Gewerke neben Heizung/Sanitär) damit auch arbeiten kann und die Effizienz des Gesamtobjektes gesteigert werden kann.
Kommt man einem unerfahrenen Heizi mit KNX usw. um die Ecke findet der dann natürlich für seinen Pfusch immer Deine KNX basierte ERR als Ausrede.
Im KNX-UF und speziell Haustechnik-Forum ist ERR / HA usw. quasi täglicher Diskussionsbestandteil. Es ist alles irgendwie wahr was da geschrieben wird, nur lassen sich nur die wesentlichen harten physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf alle Objekte übertragen. Alles andere ist immer sehr individuell. Heizungstyp, Bauweise des Hauses Ausrichtung / Menge Fenster usw.
Wenn man seine Heizung mit direkten Befehlen versorgen möchte, dann entweder Hersteller die ein ordentliches KNX-Modul mit anbieten (meist aber etwas aus dem rahmen geratene Preise) oder wenigstens für den Geräte Bus eine Schnittstelle bieten und dafür die Protokolle nicht zu sehr verstecken. Mit M-Bus E-Bus usw. kann man dan auch direkt auf die Parameter der Anlagen Einfluss nehmen.
@Zugschlus
Auch mit einem ordentlichen HA allein lässt sich ein einzelner Raum bis zu einem gewissen Grad auf ein vom übrigen Haus abweichendes Temperaturniveau bringen (Das Delta muss halt konstant sein). Ist das angestrebte Delta aber zu hoch, macht es irgendwann keinen Sinn mehr und man beheizt über den Raum die umliegenden mit oder man erreicht eh niemals das Absenkniveau. Da hilft dann auch keine ERR mehr um die umliegenden Ventile abzudrehen. Beispiele sind eben die wärmer gewollten Bäder oder die kühler gewollten Schlafzimmer. Die Wände und Estrichflächen im Haus sind halt deutlich weniger gedämmt als die Außenwände, und somit würde ein mittig gelegenes Bad auch relativ viel Temperatur in die umliegenden Räume verlieren wenn es z.B. mehr als 4K wärmer sein soll. Andersrum wird man ein Schlafzimmer auch nur schwer um mehr als 4K kühler bekommen.
Im Sinne einer hohen Energieeffizienz lehne ich dabei aber auch immer Gegenmaßnahmen wie offene Fenster ab.
Sowas lässt sich dann halt nur noch durch das Argument Komfort rechtfertigen und jener kostet halt einfach (Geld / Effizienz / Ressourcen was auch immer).
Auf die Regelparameter der Heizung Einfluss zu nehmen und einige variable Prioritäten einzubauen ist insofern wichtig, wenn man eben außerhalb der Sensorik an den Heizgeräten intelligente Zukunftsprojektionen berücksichtigen kann.
Normal hat ja Warm-Wasser Bereitung Vorrang vor Heizen, hier könnte man natürlich gegenwirken, indem man das deaktiviert solange ein definiertes Mindestmaß noch vorhanden ist und der Wetterbericht aber reichlich Sonne avisiert und es dann halt über Kollektoren davon kostenlos die Energie gibt. Gleiches gilt für Kaminöfen. Da kann man natürlich auch das gesamt System mal noch 2-3 h oder mehr pausieren lassen, wenn man weis das man da heute Nachmittag/Abend noch mal ordentlich was auflegt. Sowas bekommt eine Anlage ja nicht vorab mit und würde dann ggf vorab alles hochheizen und wenn dann Abends der Puffer und alles voll auf Temperatur ist, drückt der Kamin dann das schöne heiße Wasser in Gulli. Das nicht wirklich smart.
Aber bevor ich die ganzen Heizungsregelungen da alle entsorgen würde und das alles auf den TWS / oder sowas wie Controme legen würde, sehe ich da eher die erweiterten Logiken als Ergänzung zur Heizungsinternen Regelung. Dazu ist es eben aber wichtig mit einem geeigneten Protokoll rein zu kommen um mit der Heizungsteuerung im Verbund das mehr an Intelligenz zu nutzen. Schmiert einem dann die Zusatzlogik mal ab, läuft wenigstens die Heizungsregelung noch weiter. Bei dem Controme Dings, wäre dann wohl alles schnell mal komplett hinüber je nachdem wo das Ding gerade steht.
Nun müssen die Heizungsbauer nur noch begreifen das deren Steuerungen per App und Internet-Cloud eigentlich nur Blödsinn sind und sie besser einfach mal die Protkolle offenlegen, damit man im Sinne einer gesamthaften Steuerung (auch unter Einbezug der anderen Gewerke neben Heizung/Sanitär) damit auch arbeiten kann und die Effizienz des Gesamtobjektes gesteigert werden kann.