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Man baut sich ein Logikbaustein mit einem Input (binär oder eine native KNX-Szene) und hat aber x-Ausgänge über die man dann verschiedene GA mit binär 0 binär 1 byte x byte y usw. mit einem Eingangsignal gleichzeitig ausgeben kann.

Alles recht intuitiv zu verstehen wie sowas funktioniert und dann auch leicht zu nutzen. Aber im Sinne des KNX unter dem Gesichtspunkt der Telegrammsparsamkeit für mich das schlimmste was man bauen kann. Weil man direkt aus einem kleinen 1-Bit Telegramm viele Telegramme auch mit großen Datentypen wie 14Byte Text generiert. Und dann neigt man dazu auch gleich mehrere Ausgänge 1-Bit zu machen weil man meint Licht EG ist was anderes als Licht OG, statt einfach eine GA Licht EG+OG zu verwenden und wieder ein Telegramm gespart zu haben.

Noch gibt es im TWS keinen passenden Logikbaustein dazu, der als Telegrammvervielfältiger mit unterschiedlichen Datenformaten am Ausgang funktioniert. Da muss man sich in Customlogiken selbst was zusammenbauen.

Hi Göran,

gbglace hat geschrieben: ↑Do Dez 29, 2022 6:23 pmNoch gibt es im TWS keinen passenden Logikbaustein dazu, der als Telegrammvervielfältiger mit unterschiedlichen Datenformaten am Ausgang funktioniert. Da muss man sich in Customlogiken selbst was zusammenbauen.

so ein Baustein steht auf der Liste, weil das ist ja durchaus sinnvoll.

Dass der Nutzer eine sparsame GA-Struktur aufbaut ist ein davon separates Thema, wäre mal ein Video wert, denke ich.

lg

Stefan

Sunshinemaker hat geschrieben: ↑Do Dez 29, 2022 5:45 pm

Chris M. hat geschrieben: ↑Mi Dez 28, 2022 10:39 pm Dafür gibt's einen Szenen-Controller, der dann die Aufrufe entsprechend verteilt.

Szenen-Controller? könntest du das ein wenig genauer ausführen was du damit meinst bzw. was das ist? Ich hab wenig Google bemüht aber nichts entsprechendes gefunden. Oder meinst du mit Szenen-Controller den TWS oder Gira HS o.ä.

Natürlich ist denkbar, dass der TWS oder Gira HS auch einen Szenen-Controller implementiert. Es gibt aber auch viele KNX Geräte die das direkt mit drinnen haben. Schaue ich meine Installation an, so habe ich einen im Berker B.IQ RTR, einen in den Jung Dim-Aktoren, einen in meinem Schaltaktor von ABB verbaut. Evtl. haben noch weitere Geräte einen drinnen, was ich mir aber nicht gemerkt habe, denn so viele brauch ich ja gar nicht

Letztendlich ist ein Szenen-Controller nichts anderes als ein Stück Software, dass auf einer GA horcht und wenn da ein Telegramm kommt dann in Abhängigkeit von dessen Wert auf ein paar anderen GAs einen jeweils vorher festgelegten, individuellen Wert sendet. Das ist der s.g. Szenen-Abruf.
Und ein "richtiger" Szenen-Controller kann auch bei Empfang eines anderen speziellen Wertes (z.B. Szenen-Nummer + 128) sich merken welcher Wert auf den jeweils konfigurierten GAs als letztes angelegen hat und dann in Zukunft diesen wiedergeben. Also das Lernen einer Szene. (Nett für Installationen wenn der Kunde keine ETS hat, da der Kunde so selber die Werte anpassen kann. Ich persönlich finde das aber zu gefährlich, da so etwas auf doof auch komplett verstellt sein kann und dann gemeckert wird...)

gbglace hat geschrieben: ↑Do Dez 29, 2022 6:23 pm Man baut sich ein Logikbaustein mit einem Input (binär oder eine native KNX-Szene) und hat aber x-Ausgänge über die man dann verschiedene GA mit binär 0 binär 1 byte x byte y usw. mit einem Eingangsignal gleichzeitig ausgeben kann.

Genau, so kann man's selber implementieren. Ist ja kein Hexenwerk.

gbglace hat geschrieben: ↑Do Dez 29, 2022 6:23 pm Alles recht intuitiv zu verstehen wie sowas funktioniert und dann auch leicht zu nutzen. Aber im Sinne des KNX unter dem Gesichtspunkt der Telegrammsparsamkeit für mich das schlimmste was man bauen kann. Weil man direkt aus einem kleinen 1-Bit Telegramm viele Telegramme auch mit großen Datentypen wie 14Byte Text generiert. Und dann neigt man dazu auch gleich mehrere Ausgänge 1-Bit zu machen weil man meint Licht EG ist was anderes als Licht OG, statt einfach eine GA Licht EG+OG zu verwenden und wieder ein Telegramm gespart zu haben.

Der KNX ist schnell genug um hier ein paar GAs direkt hinter einander zu bedienen, da muss man nicht ganz so sparsam sein.
Meine komplexesten Szenen betreffen das Licht im Wohnzimmer, wo ich für Essen, Fernsehen, ... unterschiedliche Lichtstimmungen haben möchte und alles unterschiedlich dimme. Geschätzt sind das dann 5 GAs die bedient werden, das kommt gefühlt schon gleichzeitig an.
Das ganze ist auch "im Sinne des KNX", schließlich gibt es extra den DPT 17.001 dafür

Und ja, eine Szene ist kein Ersatz für eine schlechte KNX Programmierung. Ein Alles-Aus ist KEIN Thema für eine Szene!