HI,
AchterB hat geschrieben: ↑Sa Nov 12, 2022 6:30 pm 
Habe extra noch im Forum nach den Lizenzthemen gesucht, aber wohl nicht gründlich genug. Danke für die erneute Beantwortung!
Es steht so auch Klipp und Klar - an mehreren Stellen im Vertrag über die Bereitstellung von Upgrades.
Wie Yves es richtig dargestellt hat, ist es kein Abo (es gibt ja auch keine monatliche Zahlung) sondern letztlich ein Software Wartungsvertrag, wie diese schon seit Jahrzehnten angeboten werden. Man bezahlt einen Betrag für den man pauschal alle neuen Versionen bekommt.
Im geschäftlichen Bereich ist das normal. Unsere Banking-Software zum Beispiel kostet 500.- EUR im Jahr für die Wartung. Dafür gibt es laufende Aktualisierungen an sich veränderte Bankenstandards, Pflege der Bankleitzahlen und eben künftige Erweiterungen / Verbesserungen (übrigens ohne eine Liste was es denn geben wird in Zukunft). Einfach damit man aktuell ist. Für unsere Bestückungsmaschinen usw. gibt es das ebenfalls. Falls man die Verträge nicht verlängert, behält man was man hat.
Und so ist das hier auch. Wer laufend neue Software - hier Upgrades - möchte, der muss sein Scherflein beitragen. Wir haben beim Verkauf eines Timberwolf Servers ca. 150 bis 200 EUR an Rücklagen eingeplant für Upgrades und lebenslange Updates. Damit können wir nicht Entwicklungskosten - pro Jahr - von einer halben bis einer Million Euro für MASSIVE UPGRADES über den Lebenszyklus von geschätzt 15 Jahren pro Server finanzieren, weil es - zumindest derzeit - an der Stückzahl fehlt.
Mir wäre es anders übrigens lieber, weil mir die dauernden Diskussionen auch keinen Spaß machen. Wie gerne würde ich es machen wie Loxone, die sagen "Software lebenslang frei". Aber dafür müssen die dort ihre Kunden auch dazu zwingen, für alles und jedes eigene Kästchen zu kaufen (nur finde ich das "Extra Kästchen für alles" verkaufen müssen hinsichtlich des Ressourcenbedarfs ungünstig, wenn es der eigene Server doch ansich könnte, hey, wir haben nur diesen einen Planeten)
Ich hab es mal vorgerechnet im Insider Forum: Um die gleiche Funktion eines TWS3500 hinsichtlich Schnittstellen / KNX Objekte wie ein TWS 3500XS (für unter 700 EUR) in Loxone nachzubilden, muss man dort 4000 EUR ausgeben und braucht um die 30 TE im Schaltschrank. Tja, wenn ich 4.000 EUR pro Server bekommen würde, könnte ich auch "Software lebenslang frei" versprechen. Wobei es dort )also bei Loxone) sehr vermutlich nie eine IFTTT Unterstützung geben wird, weil dann die Gefahr besteht, dass man die Kästchen mit Schaltern, Lampen, Sensoren usw. weniger verkaufen würde, wenn der Kunde einfach was anderes nehmen könnte. Zudem scheut man hier den Support-Aufwand, wenn Kästchen X von Hersteller Y über IFTTT pkötzlich was komisches zur Loxone senden würde. Beo Loxone bleibt man lieber im Universum des Herstellers, das vereinfacht auch vieles (nimmt dafür Freiheiten). Muss man sich eben entscheiden, was man als Kunde möchte.
Wenn man sieht, wer mehr Erfolg hat, muss man klar feststellen, das die Kunden offenbar Loxone möchten und bereit sind, für die Kompatibilität aller Komponenten untereinander viel zu bezahlen und dafür dieses proprietäre Universum in Kauf nehmen.
Unsererseits, die alles offen gestalten, nichts limitieren und die Kunden nicht zum Kauf weiterer Kästchen zwingen, müssen sich aber dauernd rechtfertigen, warum zusätzliche Leistungen in dem geringen Serverpreis nicht drin sind. Sieht wohl so aus, dass wir da irgendwas falsch machen.
Stefan