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Robosoc hat geschrieben: ↑So Okt 23, 2022 11:06 am

Robert_Mini hat geschrieben: ↑So Okt 23, 2022 10:58 am Das lässt sich aber auch relativ leicht als Custom Logik umsetzen.

Uns wenn ich in einem Raum mal eben 5 oder 6 Szenen habe und insgesamt vielleicht Szenen in 5 oder 6 Räumen verwende, dann wird das ganz schnell ganz unübersichtlich in den Logiken.

Genau das ist auch meine Herausforderung.
Auch wenn die Szenen teilweise sehr einfach sind (z.B. mit einen Taster 3 Aktoren ausschalten), wird es sehr schnell sehr unübersichtlich.

Also mit einem Taster im KNX drei Aktoren ausschalten ist auch keine Szene, das ist einfach eine GA mit entsprechendem Namen und schon ist alles sehr transparent im ETS Projekt, ganz ohne jedwede Logik und Einbeziehung eines Servers.

Eine Szene im KNX ergibt Sinn wenn unterschiedliche Datentypen mit unterschiedlichen Zielwerten durch ein Event ausgelöst werden sollen.

Szenen im TWS oder jedweder anderen Logik braucht es wenn man mit diesem Event Aktionen außerhalb des KNX verknüpfen will oder man im KNX Szenen nutzen will dies aber mangels Fähigkeit / Umfang einiger Geräte nicht vollständig kann und dann dafür quasi eine entsprechende Übersetzung auf die verschiedenen Datentypen und Werte benötigt.

Im Sinne von KISS sollten die beiden ersten Anmerkungen priorisiert Verwendung finden. Erhöht auch die Systemstabilität durch Reduktion der zentralen Abhängigkeit. Von dieser Dreistufigkeit an Komplexität der Aufgabe und Lösung in HW und SW kommend würde ich es wo immer es geht vermeiden, alles auf der höchsten Ebene wie dem TWS abzuwickeln, wenn es auch ganz unten mit einer GA geht.
Auch wenn es hier und da ein Shelly Aktor ist, dann ist das nur eine GA, denn die lässt sich im TWS auch einfach mit mehreren HTTP Requests oder MQTT direkt verbinden. Alles noch ganz ohne Logik und Szenenmanager.

Meine Meinung.

Szenen sind bei mir schon recht zentrale Funktionen, die ich da auslöse- bspw. "Alles aus", wenn ich das Haus verlasse oder halt auf ein Stockwerk bezogen und Gewerk übergreifend (also Licht, Steckdosen, Beschattung,...)
Ich mach' das dann durchaus auch aus Custom-Logiken heraus, im Zweifelsfall geht das auch mit einem DPT 5.010. Man muss halt drauf achten, dass der Wertebereich mit 0 beginnt, das aber die Szene 1 adressiert. Also zum Aufruf einer Szene ist der Wertebereich 0-63 und das adressiert die Szenen 1-64

Hi Göran,

au einer KNX-puristischen Sicht sind Deine Empfehlungen richtig, in der Praxis - denke ich - haben viele das Grundkonzept hinter den GAs und Szenen nicht ausreichend verinnerlicht. Wobei auch die unterschiedliche Tiefe der Unterstützung in den KNX-Geräten auch nicht dienlich ist.

Der KNX ist ein 30 Jahre alter Standard. Das macht ihn Stabil und Ausgereift und in der Fachwelt weit bekannt, aber damals gab es keine LED-Stripes mit Zonen- oder Einzelpixelansteuerung in 16M Farben (oder mehr, wenn es RGBWWA ist) und die Anzahl der Lampen pro Raum war insgesamt geringer.

Früher war das auch eher statisch oder es wurde zu einem vorgegebenen Punkt gedimmt und man hatte womöglich eine Handvoll Szenen pro Raum.

Heutige Wünsche gehen da teils schon weiter mit ständiger "Bewegung", laufender Anpassung der Lichtfarbe und Helligkeit an Sonnenstand, optischen Signalisierungen von Klingel oder Ereignissen (weil heute viel mehr Leute Kopfhörer auf oder im Ohr haben mit Umgebungsgeräuschreduzierung) und vielem mehr.

Ich kann mir schon vorstellen, dass das KNX Szenenkonzept da an Grenzen kommt bzw. der Einrichter sich durch die Abstraktion überfordert sieht.

Wir arbeiten an der Lichtsteuerung und wir müssen dann noch sehen, wie wir das am Ende nennen und wie man das im Verhältnis zu Zeitschaltuhren und der Ablaufsteuerung benutzen wird.

lg

Stefan

Ich habe absolut nichts gegen Logiken Abläufe und Abhängigkeiten, ohne hat man ja auch kaum ein Smarthome. Nur auf dem Medium KNX plane und setze ich alles mit dem Ziel minimaler Buslast um. Das bedeutet das es im Zweifel viele spezialisierte Gruppen-GA aber dafür wenige Telegramme gibt.

Nur weil ein Event es erfordert 8 1Bit 0 Signale an diverse Geräteklassen zu senden, muss es das nicht in 8 Telegrammen mit den üblichen AN/AUS, Hoch/Runter GA je Objekt geben.

Mit dem Prinzip der hörenden GA lässt sich das auch alles sehr gut realisieren.

Je umfangreicher die Anlage und damit die potentielle Buslast, desto wichtiger ist dieser Designleitgedanke.

Und eigentlich erhöht er auch die Transparenz dessen was passiert, auch wenn es Ergebnisse einer / mehrere Logiken sind. Denn mit solchen spezialisierten Gruppen-GA sieht man direkt im Buslog warum da was passiert ist. Werden immer in Vielzahl die Standard-Objekt-GA verwendet, sieht man nicht das die vom TWS kommt, was im TWS dieses Telegramm aber ausgelöst hat bleibt erstmal unklar ohne Analyse von ggf mehreren Logikbausteinen/flinke Finger auf der Visu.

@StefanW Von daher, darf man sich auch 32k Universalobjekte am TWS wünschen, um da definitiv nicht an Designgrenzen von spezialisierten Gruppen-GA zu kommen ,die auch vom TWS aus bedient werden?

gbglace hat geschrieben: ↑So Okt 23, 2022 2:20 pm@StefanW Von daher, darf man sich auch 32k Universalobjekte am TWS wünschen, um da definitiv nicht an Designgrenzen von spezialisierten Gruppen-GA zu kommen ,die auch vom TWS aus bedient werden?

Du kannst von mir aus auch alle im KNX Standard möglichen 65.536 Objekte haben. Der TWS packt das problemlos.

Aber die ETS schafft es nicht. Wir haben demnächst ein Gespräch mit der KNXA, ob deren ETS nicht vielleicht mal alle Möglichkeiten des Standards auch performant unterstützen möchte. Ich bin aber skeptisch, weil wir nicht Siemens sind.

lg

Stefan

Womöglich sollte ich doch überlegen die 80€ für KNX Deutschland Verein zu investieren.