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Re: Positionierung des TW2400

Verfasst: Mo Sep 24, 2018 11:35 am
von cheater
Hallo Hannatz,
vor etwa der gleichen Fragestellung wie du stehe ich auch.
Die Probleme die ich sehe bestehen nicht nur aus der Frage: "Was wird der 2500er mehr können wie der 2400er?", sondern auch aus den Fragen: "Werde ich das alles brauchen?" sowie "Wie viel Zeit muss ich investieren um das alles umzusetzen"?

Ich habe mich jetzt gegen eine Migration entschieden aus folgenden Gründen:
Die folgenden Zitate stammen von StefanW aus verschiedenen Themen
Unterschiede 2400 zu 2500:
Professional Lizenz, da werden auch noch viele Goodies kommen
Schön das da noch viele Goodies kommen werden, aber das ist für mich einfach nicht greifbar. Nicht böse gemeint Stefan, ich verstehe eure Position, ihr könnt nicht alles vorab preisgeben, aber anhand von irgendetwas muss man ja seine Entscheidung treffen.
Mit einem 2400er mit TP-UART gehen - pro TP-UART - nur ein Tunnel. Das reicht für eine Instanz eibd (dann kann man aber nicht mehr mit der ETS darüber programmieren).

Wer mehr Tunnels benötigt: Derzeit geht das nur mit 2500 / 2600. Dort sind 25 Tunnel möglich.

Nähere Zukunft: Der USB TP-UART Stick wird 8 Tunnel können (wenn wir das mit dem Umflashen noch schaffen, ohne das Gehäuse zu zerstören)

Mittlere Zukunft: Das Modul "TP-PRO" (das ist ein aufgebohrter USB TP UART im 1TE REG) wird 25 Tunnel können.
Aktuell benötige ich nur einen Tunnel, später werden bestimmt noch einige wenige hinzukommen. Dann muss eben ein anderer TP-UART an den Timberwolf und fertig.

Re: Positionierung des TW2400

Verfasst: Mo Sep 24, 2018 4:17 pm
von Robert_Mini
Hallo zusammen!

Nur zur Ergänzung:
Ich habe mich für das Upgrade entschieden, weil:
- eingebautes Knx Interface, damit muss ich kein USB vom Schaltschrank zum Netzwerkschrank legen bzw. liegt dort dann kein TPUART am Fachboden
- Professional Lizenz, da wollte ich generell auf der sicheren Seite sein
- 25 Tunnel schon heute, kein Warten auf weitere Hardware. Ich möchte einen Produktiv-Docker für Plugins und Cometvisu installieren und einen weiteren für Development von Plugins. Eventuell mit EDOMI spielen aber in jedem Fall über den TWS programmieren => >4 Tunnel.

Muss jeder selbst entscheiden, aber soviel zu meinen Überlegungen...

lg
Robert

Re: Positionierung des TW2400

Verfasst: Mo Sep 24, 2018 7:58 pm
von Hannatz
OK, ich sehe ich bin mit der Frage nicht ganz alleine... ;)
Dank der Antworten steht meine Antwort dann auch (vorbehaltlich weiterer Kommentare) fest, ich werde nicht auf den 2500er migrieren da ich für mich persönlich:
  • derzeit keinen Bedarf an weiteren Tunneln sehe
  • notfalls diese hardwareseitig nachrüsten kann
  • bislang keine konkreten Anwendungsfälle für die weiteren Protokolle habe
Sicherlich ist das Angebot verlockend, als IT´ler will man doch auch immer das neuste/beste Spielzeug haben, aber am Ende will das alles bezahlt werden.

@StefanW Für die Entscheidungshilfe von weiteren Endkunden ist diese Fragestellung und die entsprechenden Antworten vielleicht ein Thema für die Doku? Rein technisch ist ja bereits alles gut erklärt und verständlich, aber zwei/drei erläuternde Texte (insbes. für die notwendige Anzahl an Tunneln) könnten hier aufkeimende Fragen gleich beantworten? Just as an idea...

Besten Dank & weiter so!
Gruß Hannatz

Re: Positionierung des TW2400

Verfasst: Mo Sep 24, 2018 8:40 pm
von tger977
Hannatz hat geschrieben: Mo Sep 24, 2018 7:58 pm OK, ich sehe ich bin mit der Frage nicht ganz alleine... ;)
definitiv nicht...

Ich habe meine TW2500 Update Bestellung auch wieder storniert, da mir das nun langsam alles etwas zu teuer wird und ich derzeit leider nichts konkretes in der Hand habe was mir wirklich den Aufpreis rational heute rechtfertigt, da einfach vieles von den angekündigten Funktionen noch nicht verfügbar oder für mich heute keinen Mehrwert bringt. Auf Produktankündigungen verlasse ich mich nicht mehr (auf DMX warte ich schon seit ca. 3 Jahren und mein USB Nano DMX den ich als kurze Interimslösung gekauft habe läuft immer noch incl. aller sporadischer Abstürze... ist im übrigen auch der einzige Grund warum noch das Wiregate läuft und ich es noch nicht zurückschicken kann)

bzgl. der Tunneldiskussion: Wenn der eibd als Container kommt (und der ist ja zeitnah als Basiscontainer angekündigt worden) dann ist diese Ganze Diskussion aus meiner Sicht eh hinfällig, da darüber beliebig viele Tunnel gehen sollten. Ja ist dann nicht KNX zertifiziert, aber läuft ja auf dem Wiregate schon seit Jahren problemlos...

Und zu den Ganzen Protokollen und neuen Funktionen: da warte ich mal ab was und vor allem wann was kommt. Es geht halt nicht alles auf einmal, das verstehe ich auch, aber dann kaufe ich es halt auch erst wenn was da ist oder auch konkret mit Termin absehbar ist.

Nicht falsch verstehen: es läuft schon viel auf dem TWS richtig, richtig gut und auch deutlich besser als auf dem Wiregate und die Entwicklung geht in die richtige Richtung! Deshalb habe ich ja auch den TW gekauft und freue mich auch immer wieder wenn was neues darauf läuft. Weiter so.

Re: Positionierung des TW2400

Verfasst: Mo Sep 24, 2018 10:07 pm
von Dennis
Ich kann nur noch mal das wiederholen was ich schon vor einiger Zeit geschrieben habe warum ich vom 2400er auf den 2600er gehen werde obwohl ich vermutlich viele der Funktionen am Anfang nicht brauchen werde:
Alle die aktuell hier im Forum sind müssen sich leider damit abfinden dass sie early Adopter sind die immer das Neuste und Beste, den „heißen Scheiss“ haben wollen. Sonst wären sie zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht hier :D .
Ich würde mich im Stillen immer ärgern wenn es ein neues Feature gibt dass mein Wölfchen nicht kann weil ich auch „nur“ nen 2400er Model habe und ich Depp ned das quasi hinterher geworfene Upgrade mitgenommen habe.
So ein Gerät muss 10 Jahre halten, besser länger. Und wenn wir uns mal so anschauen wie vor 10 Jahren die Smarthome Welt aussah im Vergleich zu heute, dann können wir das sicher für in 10 Jahren noch mal mit Faktor 4 multiplizieren. Und dafür möchte ich einfach etwas Reserven haben. Nicht dass es dann am Timberwolf scheitert dass ich 2027 nicht die Gedankenkontrolle vom neuen Amazon Echo Ultron - Cyberdyne Edition nutzen kann weil ich in 2018 ein paar Euro sparen wollte.

Es gibt so viele Beispiele wo ich etwas fürs Häusle gekauft habe und mich im Nachgang geärgert habe... Ob es die MDT Rollladen-Aktoren waren die 3 Monate später viel mehr konnten, die MDT Glastaster für die ich heute fürs gleiche Geld die Smart Taster bekommen könnte, die Jura Enthärtungsanlage/die Wärmepumpe/die KWLs die heute für´s gleiche Geld mit KNX Interface kommen, das Haushaltsgerät X das nun WLAN kann und damit auch smart wird usw. usw....

Mit den Timberwolfs wird mir das nicht wieder passieren. Es bringt mir nix wenn Stefan und seine fleißigen Helferlei tolle neue Funktionen bringen und ich die dann nicht nutzen kann weil meine Hardware das auf Grund fehlender Schnittstellen, Performance, Lizenz, zu kleinem Flux oder fehlendem Heisenberg-Kompensator nicht schafft.

Darum ist es für mich wirklich ein No-Brainer. Der Aufpreis ist im Vergleich zu allem was wir sonst ins Haus investieren so minimal... Da habe ich schon mehr Geld für Sensoren und Kabel ausgegeben die ich vermutlich nie brauchen werde :).

Re: Positionierung des TW2400

Verfasst: Di Sep 25, 2018 12:09 am
von Dragonos2000
Ich hab bereits vor längerem meine Bestellung auf den 2600 geändert. Der hat durchaus greifbare Alleinstellungsmerkmale. Sicherlich werde ich nur einen Teil der Funktionen nutzen, anfangs sowieso. Aber letztlich wollte ich auch nicht Gefahr laufen, später irgendwas doch nicht umsetzen zu können, bloß weil ich ein paar Euros sparen wollte.
Wie Dennis auch schon meinte, seh ich es auch: So wirklich groß ist der Auspreis nicht, wenn ich mir überlege, was ich sonst so an Geld in Smarthome stecke oder anderweitig für irgendwelchen Firlefanz ausgebe.

Re: Positionierung des TW2400

Verfasst: Do Sep 27, 2018 1:43 pm
von gurumeditation
So geht eben jeder anders an die Sache und das ist auch gut so.

Ich habe mich an den Features orientiert, die ich aktuell benötige bzw. für die ich aktuell einen Anwendungsfall sehe. Verfügbarkeitsdatum war für mich erst einmal weniger wichtig, da ich als "Selbermacher" ohnehin mein Haus nur langsam und scheibchenweise aufrüsten kann.

Und zu dem Vergleich mit den Sensoren und Kabeln: der große Unterschied zwischen struktureller Verkabelung und einem Server ist die Austauschbarkeit. Bei Dingen, die ich später nicht wirtschaftlich ändern oder erweitern kann, bin ich voll bei dir und baue lieber zwei zu viel als einen zu wenig ein. Bei leicht austauschbaren bzw. nachträglich einbaubaren Dingen sehe ich das anders. Klar gilt auch hier, dass man einmal Qualität kauft statt zweimal billig, aber nur auf Verdacht muss ich nicht einen erheblichen Aufpreis zahlen. Für mich sind 400 € viel Geld. Da sind ein ganzer Haufen von Sachen aus budgettechnischen Gründen noch nicht angeschafft worden, die deutlich darunter liegen. Am Ende macht es eben doch die Summe.