

Bei der Diskussion der verschiedensten Herausforderungen und Erlebnisse rund um die Hausautomatisierung ging es natürlich zum grössten Teil um den Timberwolf-Server, dessen Integration und Konfiguration. Nach den letzten Entwicklungen resp. IP-Releases drehte sich zunächst viel um die Visu und die verfügbaren sowie schmerzlich erwarteten Widgets. Als sehr angenehm wird die Unabhängigkeit von der verwendeten Visu-Hardware empfunden. Die TW-Visu kann sich den jeweiligen Gegebenheiten sehr elegant anpassen und ist noch dazu schnell, sowohl beim initialen Startup als auch bei der späteren Verwendung. Natürlich gibt es noch viel Potential für Verbesserungen wobei insbesondere die Standardfunktionalitäten im Vordergrund stehen. Also die üblichen Dinge wie einfache Werte auf Knopfdruck zu senden (Garagentor öffnen/schliessen), Bereiche einzustellen (Min-/Max-Schwellwerte Beschattung) oder Farben zu selektieren. Der Grundstein ist an vielerlei Stelle gelegt und wartet nun darauf, "bebaut" zu werden.
Im weiteren Verlauf gab es sehr lange und ausführliche Diskussionen explizit zur Interaktion des Timberwolf-Server mit der ETS, sowie fehlenden DPTs. Dabei hat sich gezeigt, dass die Bedienung der TW-App in der ETS in der allgemeinen Anwendung als viel zu umständlich empfunden wird, insbesondere in Hinblick auf die lange erwartete Ausbaustufe mit 8000 Datenpunkten. Diverse Ansätze der Verbesserung sind auf den Tisch gekommen und wieder verworfen worden. Allerdings hat sich gerade in Hinblick auf die angespannte finanzielle Lage eine Idee herauskristallisiert:
Um die Konfiguration in der ETS sowie die unterstützten Datenpunkte zu verbessern, zu vereinfachen und zu beschleunigen, sollte es möglich sein, die Konfiguration ausgehend von einer Tabelle resp. CSV-Datei vornehmen zu können. Es ist wesentlich einfacher eine grosse Menge von Datenpunkten in einer CSV-Datei zu pflegen (Stichwort Excel oder "Rons Data Edit"). Dieses CSV soll dann in den TW importiert werden können. Ab diesem Punkt sind verschiedene Vorgehensweisen denkbar, welche vom notwendigen Implementierungsaufwand aufeinander aufbauen.
Die einfachste Variante wäre, an dieser Stelle in der ETS eine Dummy-App zu verwenden. Das heisst, seitens ETS-Integration braucht es keine weiteren Changes, weil der TW aus ETS-Sicht völlig transparent im Projekt in Erscheinung tritt. Natürlich widerspricht das zu diesem Zeitpunkt der Idee einer vollwertigen und vor allem zertifizierten Integration in die ETS aber der finanzielle Aufwand ist hier klar abgrenzbar. Neue DPTs müssen in jeder Variante implementiert werden, wobei in diesem Fall für den Moment eine klarer Meilenstein definiert ist: Neue DPTs sind vorhanden und nutzbar, saubere ETS-Integration folgt in einem späteren Release.
Eine darauf aufbauende und bereits sehr hilfreiche Variante wäre nun, erst jetzt im TW die Projektdatei für die ETS zu generieren. Das heisst, dass die herunterzuladende und in die ETS zu importierende Projektdatei hinsichtlich der konfigurierten Datenpunkttypen fertig ist und dort nur noch die GAs verknüpft werden müssen. Damit wäre es nicht mehr notwendig, sich für jedes einzelne KO in der ETS durch die Pulldown-Menüs zu kämpfen, um die DPTs einzustellen.
Nun ist ein grosser Teil der bisher notwendigen Schritte nicht mehr nötig. GA-Verknüpfungen werden beim Einfügen eines Gerätes in das Projekt jedoch nicht übernommen, womit sich zeigt, dass es nach wie vor nicht wirklich benutzerfreundlich ist, die schiere Menge der KOs manuell zu verknüpfen. Somit wäre die nächste Variante bzw. Ausbaustufe die, dass das "Gerät" incl. der Konfiguration direkt vom TW an die ETS "geschickt" wird. Somit braucht es in der ETS nahezu keine GA- bzw. KO-spezifischen Schritte mehr, weil sämtliche Details aus der initialen CSV-Datei vom Timberwolf generiert und zur ETS auf geeignete Art und Weise transferiert werden.
Selbstverständlich verstecken sich darin diverse Herausforderungen wie bspw. die Synchronisation zwischen TW und ETS bei späteren Änderungen und Erweiterungen. Der Grundgedanke der Idee ist jedoch, dass die grosse Aufgabe der bereits lange angekündigten 8000 Objekte in der ETS
a) in kleinere Lieferobjekte heruntergebrochen wird, welche dem Anwender direkt zur Verfügung stehen und
b) die Usability in der ETS massiv verbessert wird.
Leider hat es an diesem Wochenende bei Matthias Kleine (https://haus-automatisierung.com/) nicht geklappt, er wäre mit Sicherheit eine super Ergänzung in unserer Diskussionsrunde gewesen. Weitere spannende Themen sind das breite Feld von PV und Energie, bei denen bspw. Andreas Schmitz (https://www.akkudoktor.net/) eingeladen werden könnte.
PS: So lässt sich super diskutieren und philosophieren:
