StefanW hat geschrieben: ↑Fr Dez 21, 2018 10:16 amIch denke, dass man angesichts Deines gezeigten Erklärungwillens schon wirklich merkbefreit sein muss, wenn man das so interpretiert. Echt klasse, dass Ihr so durchhaltet, trotz der langen Durststrecke, die es gab.
Danke sehr. Wir haben sehr gekämpft um möglichst Weit - nach der langen Zeit des Wartens auf alle die Bauteile - zu kommen.
Ich wünsche Dir auch ein schönes Weihnachtsfest, geruhsame Feiertage und veil schöne Zeit mit der Familie.
Leider bekommen wir auch andere Reaktionen:
Ich würde mir wünschen, dass diejenigen Schreiber sehr böser eMails, die wir leider auch erhalten, dieses hier lesen und ein wenig darüber nachdenken würden. Manch einer der Kunden geht meine Mitarbeiter sogar direkt an, die gar nichts dafür können. Eine Mitarbeiterin will mittlerweile keinen Telefondienst mehr machen, weil sie keine Lust hat, angeschnautzt zu werden.
Klar haben wir eine unschöne und ungewollte Verzögerung, aber was womöglich manch einer der Kunden mit Migrationsgutschein, die schon seit 2016 / 2017 warten, uns offenbar nicht positiv anrechnen wollen:
==> Damals war die Rede von dem auf der L&B 2016 gezeigtem "WireGate 950" für 1200.- zzgl. MwSt = 1428.- EUR. Nur bekommt man demnächst einen "Timberwolf Server 950Q", der die zwanzigfache Performance, den 8-fachen RAM, den vierfachen Flash, die Möglichkeit für 25 Tunnel und eine wesentlich leistungsfähigere Software bietet zum etwa gleichen Preis (wenn man den Care miteinrechnet).
Und es ist hier nicht so, dass im Laufe der Zeit "halt die Technik biliger wird", sondern die Chips für diese Power sind gut 80.- EUR im EK teurer gegenüber dem vormaligen "WireGate 950" und werden für uns nach Auftrag gebondet (weil Chip auf Chip) was Vorausplanung, Anzahlung usw. nochmal aufwendiger macht. Abgesehen von den zusätzlichen Entwicklungskosten von gut 200k (was noch günstig ist).
Diese Kunden, die sich beschweren sehen einseitig nur das nicht erfüllte Lieferversprechen (womit sie natürlich im Kern recht haben). Allerdings haben sie in der Zeit auch die Leihe eines WireGate Servers zur Überbrückung. Klar ist das nicht schön, aber was wäre die Alternative gewesen?
Die Alternative wäre gewesen, dass wir die frühen Bestellungen (Migrationsgutschein) mit dem fertig entwickelten "WireGate 950" ausgeführt hätten. Den hätten wir 2017 produzieren können und damals gab es auch Software dafür (die uns allerdings nicht gefallen hat, weil - angesichts der beschränkten Möglichkeiten der Hardware - wäre manches auf der Strecke geblieben, was die Timberwolf Software heute ausmacht).
Hätten wir das nun so an die Kunden geliefert, wären diese zunächst sicher glücklich gewesen. Zwar ein paar Monate zu spät, aber sie hätten ihren Hutschienenserver bekommen. Nur was danach? Da uns das mittlerweile technisch zu wenig war (auch hinsichtlich der neuen Anforderungen der damals von der KNX Assoc. im Herstellertreff neu vorgestellten ETS inside for Linux), hätten wir binnen einen halben Jahres - so wie zur L&B 2018 geschehen - dann den zwanzigfach potenteren Nachfolger "TWS 950Q" präsentiert. Damit hätte die "alten" (erst vor einem halben Jahr ausgelieferten "WireGate 950" Server) neben den neuen Wölfen 950Q / 960Q ziemlich alt ausgesehen und hätten heftig an Wert verloren, zumal dort ein Teil der mittlerweile vorgesehnen Software-Erweiterungen mangels Power nicht mehr möglich gewesen wäre (und auf der alten HW auch nie versprochen war).
Ich denke, die Kunden, die sich heute über den Lieferverzug eines dafür nun 20-fach leistungsfähigeren Servers beklagen, hätten uns in diesem Jahr die Haut in Streifen geschnitten, wenn wir mit dem so sehr viel potenteren Nachfolger einfach um die Ecke gekommen wären. Vermutlich wäre Umtausch usw. verlangt worden.
Daher bin ich überzeugt, dass es richtig war, die Entscheidung für die Kunden mitzutreffen, die angestandene Neuentwicklung auch für Ihre alte Bestellung "mitzunehmen" und ihnen damit langfristig einen besseren Dienst zu erweisen.
Schade dass mancher in seiner Wut nicht sehen mag, dass er einen kleinen Golf bestellt hat und nun einen Bugatti bekommt, dafür aber ein Jahr länger warten muss...
==> Was meint Ihr dazu? War das ok das so zu entscheiden (wir konnten die Kunden aus Gründen der Geheimhaltung bis zur Messe nicht befragen).
lg
Stefan