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Insider & Leistungsmerkmale FÜR ALLE freigeschaltet
Ab sofort kann jeder die neue VISU & IFTTT testen. Info: viewtopic.php?f=8&t=5074

Release V 4 am 15. Juni 2024
Es gibt nun einen fixen Termin. Info: viewtopic.php?f=8&t=5117

NEU! Ausführliches Video Tutorial zur VISU
Jetzt werden alle Fragen beantwortet. Das Video: https://youtu.be/_El-zaC2Rrs

[DISKUSSION] [V4.0 IP5] Schreck in der Nacht. Fremde Person auf unserer Terrasse, Suchhubschrauber und Taschenlampen am Waldrand

Eure Wünsche und Phantasien
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blaubaerli
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#11

Beitrag von blaubaerli »

Hallo zusammen,

wenn man das im Bedarfsfall alles weitertreiben will, könnte das Bestandteil der Messaging-Engine werden. Hier ist dann jedoch das Thema der Empfangsquittung von Relevanz. Was nutzt es, wenn man Nachts irgendwem eine Nachricht schickt und der das erst am nächsten Morgen entdeckt, man aber selbst im Glauben war "Alarmierung ist abgesetzt, Hilfe kommt".

Abhilfe kann da ggf. der Einsatz von Telefonwählgeräten bringen, die zusammen mit nem Schaltaktor und ein wenig Sensorik (1-Wire IO) das Problem ggf. in den Griff bekommen. Wenn der Anrufer dann am Telefon die Nachricht quittiert, kann das wiederum im Wählgerät ein Relais schalten und damit kann man dann intern wieder die Quittierung signalisieren.

Ich habe in der Zwischenzeit mal ein wenig gestöbert, wobei die Liste natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit hat. :handgestures-thumbsup:
  • ELV GSM Telefonwählgerät GTW-20
  • ABUS Terxon PSTN-Wählgerät | AZ6301
  • ABUS Terxon GSM-Wählgerät | AZWG10020
  • PSTN Telefonwählgerät CT 06
  • GSM/PSTN Telefonwählgerät CT 11-M
Zudem will ich bei dem Post sicherheitshalber aus dem Datenblatt des Multi-IO zitieren:
Der Fühler ist nicht für Sicher-
heitszwecke geeignet
Dieser Multi-IO darf nicht für medizi-
nische- und / oder Überwachungs-
zwecke, welche ausschließlich
dem Schutz von Personen gegen
Gefährdung oder Verletzung dienen
und nicht als NOT-AUS-Schalter
an Anlagen und Maschinen oder
vergleichbare sicherheitsrelevante
Aufgaben verwendet werden.
Nicht, dass hier jemand auf Ideen kommt :whistle:

Beste Grüße
Jens
Zuletzt geändert von blaubaerli am So Dez 31, 2023 1:56 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Sun1453
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#12

Beitrag von Sun1453 »

Oo Stefan das ist eine Erfahrung die man nicht machen will. Der Server ist natürlich für die Zukunft gesehen ein gutes Mittel um entsprechend über welche Technologie auch immer einen Notruf / Hilfe zu bekommen.

Bei uns haben wir mechanisch die beste Stufe der Sicherheit im EG. Elektronisch über Kontakte sowie Binäreingang KNX eine Meldung auf KNX und damit natürlich am Server anliegend.

@blaubaerli mein Rauchmelder musste auch getauscht werden aber nach 8 Jahren. Er hat aber 1 Monat vorher sich gemeldet das er nur 30 Tage seinen Dienst tut. Rauchmelder per KNX vernetzt und damit auf KNX Meldung, akustisch und per Blink Led.
Zuletzt geändert von Sun1453 am So Dez 31, 2023 2:50 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Michael

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Chris M.
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#13

Beitrag von Chris M. »

Jeder Ersthelfer (Leute macht das! Man lernt was man machen muss, dass man im Fall der Fälle nicht doof dasteht. Und Praktisch musste ich mein Wissen, zumindest als offizieller Ersthelfer, Gott sei Dank noch nie einsetzen. Also nur keine Scheu!) lernt, dass die 110 nur ein Callcenter ist. Die gehen irgendwann ans Telefon und leiten die Info dann auch nur weiter.
Bei akuter Not also lieber direkt bei der Dienststelle anrufen (klar, die Nummer sollte man schon haben...) oder zumindest die 112, da hat die Leitstelle zumindest Ortskenntnis.

Für die Fenster und Türen lohnt sich eine entsprechende Widerstandsklasse. Daran muss man aber schon bei Einbau denken, nachträglich ist das eigentlich ein Kompletttausch. Auch wenn die im (besorgten) Privatbereich üblich Klasse WK2 einen Täter gerade mal 3 Minuten aufhält, so reicht das doch um einen Profi, der nicht erkannt werden will, abzuschrecken (erstens geht er zum Nachbarn, da ist's leichter, der hat so was nicht; zweitens sucht der sofort das Weite wenn das Licht angeht) und die verwirrten (wie in diesem Fall) kommen da sicher sehr lange nicht durch, wenn schon die Handwerker fluchen...
Und dann hilft es noch, wenn man Alu Rollläden hat. Ein Profi kommt da natürlich auch durch, aber wenigstens reicht nicht mehr ein Teppichmesser wie bei Plastik. Nachrüsten geht hier wenigstens meist einfach, gerade weil die Plastik eh mit der Zeit kaputt gehen.

So weit hab ich es bei mir auch.

Für den aktiven Schutz, also das was wir mit intelligenter Haustechnik machen können: wesentlich mehr als eine Paniktaste die alle Lichter innen und außen anschaltet fällt mir da auch nicht ein. Wobei in dem Fall hier es wohl besser gewesen wäre nur außen das Licht an zu schalten und innen dunkel zu lassen, so kann man von innen alles sehen was passiert, der draußen aber eben nicht was innen passiert.
Und eine (sichtbare) Sirene hat auch immer einen zweifelhaften Ruf: schreckt die einen Angreifer ab? Oder ist die nicht eher ein Zeichen für Einbrecher, dass die ein lohnendes Objekt ist?
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jockel
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#14

Beitrag von jockel »

Chris M. hat geschrieben: So Dez 31, 2023 3:14 pm Und eine (sichtbare) Sirene hat auch immer einen zweifelhaften Ruf: schreckt die einen Angreifer ab? Oder ist die nicht eher ein Zeichen für Einbrecher, dass die ein lohnendes Objekt ist?
Aussage meiner Versicherung zu dem Thema: Das eine sichtbare Alarmanlage Einbrecher anzieht ist ein Mythos und durch ihre Daten nicht belegbar, die würden durchaus abschrecken

Bei uns ist eine Sirene der Alarmanlage auch von der Straße sichtbar. Außerdem ist an jedem Transponder an den Eingängen ein Aufkleber vom Wachdienst um zu signalisieren, dass im Alarmfall auch jemand kommt.

Bevor wir die Anlage hatten hat es beim Vorbesitzer einen erfolgreichen Einbruch und bei uns 2 erfolglose Versuche gegeben. Wobei wir uns da auch schon Gedanken um mechanischen Einbruchschutz gemacht haben.

Was mir persönlich noch wichtig ist sind ein Zaun ums Grundstück und ein Tor an der Einfahrt. Auch wenn man die natürlich überklettern kann macht das zumindest keiner aus Neugier. Zusätzlich eine ordentliche, automatische Außenbeleuchtung.
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gurumeditation
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#15

Beitrag von gurumeditation »

Gut, dass die Geschichte für alle Beteiligten gut ausgegangen ist!

Was man in so einer Situation besser machen könnte?

Vielleicht einfach mal die Person ansprechen... aus der Geschichte scheint sie weder bedrohlich noch aggressiv gewesen zu sein. Solange jemand nur herumirrt oder etwas zu suchen scheint, ist es erst mal kein "Verbrecher" - um mal ein Wort aus der Geschichte zu nehmen. Wenn ich natürlich sehe, wie jemand gezielt nach Zugangsmöglichkeiten sucht oder sogar versucht, ins Haus zu gelangen, ändert sich die Lage.

Ich mache euch aber keinen Vorwurf! Manche Menschen erschrecken leichter, verfallen leichter in Panik usw. Der Hubschrauber und die Suchmannschaft in der Ferne eskalieren die Situation psychisch auch noch ungemein. Klar, könnten die eine Person suchen, die aus der Haft oder Psychatrie entkommen ist - falls es in der Nähe sowas gibt - oder auch einen Täter auf frischer Tat bzw. kurz danach. Genausogut könnte es aber auch eine harmlose Person sein, wie sie oft im Radio gesucht wird. Da steigen Menschen aufgrund von Alter oder Krankheit unvermittelt in einen Bus und irren dann ganz woanders planlos umher.

Vom bequemen Schreibtisch fällt es mir natürlich leicht zu sagen, dass ich die Person erst mal angesprochen hätte was sie hier möchte. Es ist nicht dunkel, ich habe keine fremde Person vor meiner Tür und keine Hubschrauber in der Nähe. Trotzdem, falls jemand in einer ähnlichen Situation noch rational handeln kann:
  1. Selbstschutz geht vor, daher bewaffnen mit was man eben hat. Der eine hat eine Schrotflinte, der andere ein Küchenmesser oder eine Wasserwaage.
  2. Licht einschalten! Geht am schnellsten und auch mit Adrenalin im Kopf mit einem einfachen Schalter. Brauche einfach Licht und keine stimmungsvolle Lichtszene auf der Terrasse.
  3. Kommunikation, idealerweise durch die geschlossene Terrassentür oder das Fenster. So lange die Tür noch zu ist, wirkt sie als Schutz. Selbst nach außen gehen würde ich nur im absoluten Notfall.
  4. Notruf absetzen wenn die Lage weiterhin unklar bleibt oder in irgendeiner Form gefährlich wird
Die Polizei - IIRC war es Berlin - hatte mal in einem Flyer empfohlen, die Außenbeleuchtung als Alarmmodus blinken (an/aus) zu lassen. Das wirke auch auf Nachbarn viel stärker als eine Sirene die die meisten nach ein paar Sekunden ignorieren. Ich würde das auch implementieren wenn ich mal irgendwann meine Außenbeleuchtung installiert habe. Wenn man plant, das öfter zu nutzen sollte man auch auf die Lebensdauer in Schaltzyklen achten.

Als Randnotiz: Ich kam vor wenigen Wochen selbst unvermittelt in eine "Hochadrenalinlage" als ich Augenzeuge eines Verkehrsunfalls nur 5 m neben mir wurde, bei der ein Fußgänger schwer verletzt wurde. Habe nur noch Warnblinker angemacht und bin raus aus dem Auto um zu helfen. Ich hatte schon einige Erste-Hilfe-Kurse, aber das war die erste "Anwendung". Es hat gerade noch für Selbstschutz im Straßenverkehr gereicht, aber an Handschuhe o. ä. habe ich nicht gedacht. Vitalfunktionen, stabile Seitenlage, Notruf war alles was noch abrufbar war. In Erinnerung geblieben sind mir die vielen Autofahrer, die einfach in ihren Autos geblieben und um die Unfallstelle herum weitergefahren sind. Ich kann also jeden verstehen, der "mit Adrenalin im Kopf" nicht mehr alles durchdenken kann oder wohlüberlegt handelt. Umso wichtiger sind daher regelmäßige Wiederholungen/Übungen ("Drills"), weil diese geübte Routine dann im Ernstfall mehr oder weniger "abgespult" wird.
--
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Robert_Mini
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#16

Beitrag von Robert_Mini »

Gut ausgegangen ist am wichtigsten!

Aber ich stimme zu, dass man solche „Anlässe“ zum Nachdenken verwenden soll. Insbesondere sollte man „mental“ eingestellt sein: was tun wenn?
1) jemand vorm Haus
2) jemand im Haus

Ich werde da auch drauf rundenken..

Ganz schnell habe ich da den Spruch aus einem Stern Kriminalpodcast im Kopf: „Messer machen Mörder“…

Stefan‘s Beispiel passt da perfekt dazu: Aus Angst bewaffnet mit 24cm Messer, der ungebetene Gast (vermeintliche Einbrecher, Räuber…) ist vielleicht alkoholisiert (verwirrt), fühlt sich bedroht, es kommt zum Gerangel….

Insofern ist Kommunikation bei geschlossener Tür (gekipptes Fenster, Fenster im OG) der beste erste Schritt!

Wenn jemand bereit im Haus ist, schaut die Welt anders aus.

Lg
Robert
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StefanW
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#17

Beitrag von StefanW »

Hallo zusammen,

nun ein Tag später und drüber geschlafen.

In der Neubewertung denken wir, dass wir - mit dem was verfügbar war an Informationen - richtig und in der richtigen Reihenfolge gehandelt haben.

- Es war uns klar, dass jemand gesucht wird

- Es war demnach völlig richtig, diese Suchmannschaften - alleine so ein Hubschrauber kostet einen hohen vierstelligen Betrag pro Flugstunde - als allererstes die Info zu geben, dass sich eine unbekannte Person - 300 bis 500 m vom Suchradius entfernt - auf unserer Terrasse befindet. Was sollen wir da erstmal lange mit demjenigen diskutieren. Die Suchmannschaften sind es, welche die Info brauchen.

- Außerdem hatten wir uns von dem Gespräch mit der Polizei erhofft eine Info zu bekommen, ob das eine gefährliche Person ist oder eine hilflose Person. Mir war hier die Einschätzung der Polizei wichtiger als in einer Diskussion mit einem unbekannten Person herauszufinden, was der möchte. Normalerweise, wenn jemand öffentlich gesucht wird, dann gab es Radiodurchsachen, Twitter-Nachrichten, Nina und andere Warnapps. Eigentlich gibt es - seit dem letzten Warntag auch funktionierend - die regionale Warn-SMS an ALLE eingeloggten Handys.

- Das wir keine Info und NULL Handlungsempfehlungen erhalten haben, war nicht hilfreich. Ich durfte schon davon ausgehen, nachdem die Polizei ja nur wenige hundert Meter weiter war, diese dann auch direkt zu uns kommen.

- Wir haben ein kleines Kind mit 2,5J. Dieses Kind kann für sich und seine Sicherheit keine Entscheidung treffen. Wir Erwachsene mögen für uns entscheiden, dass wir ein Risiko eingehen und mit einer fremden Person im Dunklen in einem weitestgehend abgelegenen Haus Kontakt aufnehmen. Ihr müsst Euch das so vorstellen, es ist wirklich richtig dunkel hier. Es gibt keine Straßenbeleuchtung, im Garten sieht man die Milchstraße.

- Meine Entscheidung war daher, auf der sicheren Seite zu bleiben und auch für die Person auf der anderen Seite unberechenbar. Es soll nicht aus den Stimmen, Intonation und der Ansprache selbst in der Lage sein, Rückschlüsse über Anzahl, Geschlecht, Konstitution, Bewaffnung potentieller Gegner zu schließen. Da ich sicher war, dass die Polizei die paar hundert Meter zu uns schnell schaffen wird, habe ich mich entschlossen, mich im Haus zu bewaffnen und nur im Falle eines Eindringens uns zu verteidigen, ansonsten wollte ich das den Profies überlassen.

- Der Lichtschalter für die Außenbeleuchtung befindet sich neben der Terrassentür. Es ist nicht wirklich so leicht wie es klingt, wenn Du weißt, da ist jemand (könnten auch mehrere sein), der über einen Zaun gestiegen ist, es ist nur etwas Holz und Glas und Du sollst da nun hingehen und den Lichtschalter drücken. Stellt man sich alles ganz leicht vor, wenn man das ließt. Hab es auch geschafft, aber schon zweimal durchgeatmet. Das Mordsmesser in der Hand und mit der anderen das Licht eingeschaltet. Anschließend das Handy gesucht (mit piepsen über die Suchfunktion der Uhr) und dann per HUE die Außenbeleuchtung an.

- Damit wurde das Ergebnis auch erreicht, weil die unbekannte Person dann weg ist (wie ich heute weiß, weil er dann ja erkannt hatte dass er nicht am Haus seines Bruders war).


Kontext

Es gibt zwei Dinge, die ich noch nicht erwähnt habe, weil das blöd klingt, mag aber meine Sorgen in dem Moment verstärkt haben, ist ja eh nicht rational.

1. Als meine Frau mich mit - es waren mehrere - gellenden Schreie geweckt haben (und das sind Schreie, Leute, in einer solchen panischen Not wollt Ihr Eure Frau nie schreien hören. So ein wirklich echter Hilfeschrei lässt Dir das Blut in den Adern gefrieren und alles Adrenalin raushauen was geht, das kann man NICHT nachvollziehen) hatte ich gerade geträumt, dass ein Einbrecher im Haus war, den ich mit dem Nachtkästchen auf der Treppe erschlagen habe. Wirklich IN DEM MOMENT als meine Frau um Hilfe geschrien hatte. Nein, ich träume sonst sowas nicht.

Als wie wenn das Universum mich auf etwas aufmerksam machen wollte. Das Nachtkästchen ist übrigens ein Stück abgesägter Baum, so wie ein Hackklotz, nur mit besserem Finish. Keine Schubladen, nur ein (schöner) Klotz aus Sumpfeiche. Wiegt locker 20 bis 30 kg. Es wäre wohl die gewaltigste Waffe neben dem Bett. Dann kam das Geschrei. Ich war also schon "vorgeladen". (Den Klotz habe ich aber nicht genommen, aber hätte ich ein Geräusch gehört, hätte ich den geholt)


2. Jetzt wird es skurril. Ich war tags zuvor beim Baumarkt um neue Flaschen zu holen, wir machen Sylvester immer Grillen. Typ an der Kasse, wie soll ich sagen, groß, breitschultrig, aber so einen Blick von der Art "the Lights are on, but nobody is home upstairs". Einscannen, Ja mit Karte, Beleg.

Denn sieht er mich so an:

Er: "Ich weiß jetzt gar nicht, was ich Ihnen Wünschen soll"

Ich: (ungläubiger Blick): "Nun, ich denke einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr, zumindest wünsche ich Ihnen das".

Er: "Nein, Ich wünsche Ihnen, dass wenn Sie jemanden verprügeln, dass das keine Kamera aufzeichnet"

Ich: (WTF?)

Er: "Also wenn Sie angegriffen werden, vielleicht, aber besser ist ohne Kamera"

Ich: (WTFuuuuuuuuuck) "Ich will mich gar nicht prügeln" (und denke mir, du siehst schon so aus, als würdest Du gerne prügeln und wurdest wohl gerade erwischt)

Ich: "Aber es gibt ja auch heute überall Kameras, da kann man ja nie sicher sein" (Hilfe... wie komme ich weg von hier).

Er: Schmunzelt, sieht mich mit einem eigenartigen Blick an und sagt "Doch im Wald. Da kann man gut jemanden verprügeln, da gibt es keine Kamera"

Ich: Schiebe den Wagen mit den Flaschen so schnell wie möglich raus und will nur noch Land gewinnen.


gurumeditation hat geschrieben: Mo Jan 01, 2024 12:23 pmWas man in so einer Situation besser machen könnte?

Vielleicht einfach mal die Person ansprechen... aus der Geschichte scheint sie weder bedrohlich noch aggressiv gewesen zu sein.
Mit DEM Kontext? Diesem Gespräch eines Ortansässigen von Nachmittag zuvor? Prügeln im Wald? Dort suchen Sie gerade mit Hubschrauber und Taschenlampe? Und da steht einer vor der Tür, der einen etwas vertraulich "Ich bin Simon" anspricht? Und dann eben gerade noch von einem Einbrecher im Haus geträumt, dem ich den Kopf mit dem Nachtkästchen aka "schwerer Holz-Klotz" zertrümmert habe?

Und da glaubst Du, ich mache einen auf Sigmund Freud und mache ruhig und verständlich eine Psychoanalyse durch die Terassentür? Man muss dazu sagen, man sah nur dessen Füsse und die Hose, weil das Rollo war runter und damit konnte ich nix von der Person sehen. Es war sehr unheimlich.

Die Terrassentüre ist ja auch nicht der Eingang zum Haus. Die Terrasse ist komplett umzäunt. Wenn jemand Hilfe sucht in der Pampa, dann geht er zur Haustüre und klingelt und steigt nicht in der vollkommen dunklen Nacht den Anhang um das Haus hoch, umrundet es, um von hinten - über den Zaun steigend - direkt an der Terrassentür versucht reinzukommen. Im ABSOLUT DUNKLEN. Außerdem lag draußen noch Grillbesteck, womöglich auch die 40 cm lange Grillgabel.

Ne, sorry, da gehe ich eher von Gefahr aus. Die Person hätte auch was anderes sagen können, wie "ich habe mich verirrt, ich friere, ich brauche Hilfe bitte". Oder an der richtigen Türe klingeln. Das ist was gaaaaanz anderes, als an einer dünnen Terrassentüre zu klopfen. Weil ein Einbrecher klingelt nicht. Aber nicht so.

Ich durfte von einer potentiell gefährlichen Situation ausgehen und ich denke, es war völlig richtig, ZUERST die Polizei zu rufen, die ja auch in der Nähe war. Sie haben diese Person dann ja auch aufgegriffen (nur nicht erkennbar für uns).

Wir überlegen noch was wir machen werden, aber wir werden was ändern.


Stefan
Zuletzt geändert von StefanW am Mo Jan 01, 2024 3:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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cybersmart
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#18

Beitrag von cybersmart »

Oh ja, Stefan
das sind Schreckmomente und das Adrenalin im Körper ist nicht immer hilfreich. Manchmal auch gut, wenn eine Waffe nicht sofort griffbereit ist. Ob man dem TWS jetzt für einen Notruf eine extra Funktion spendieren muss - ich weiß nicht.

Ich habe einen speziellen Sprachbefehl für Alexa mit dem alles in und ums Haus beleuchtet wird, ein echtes Alarmblinken für HUE im TWS konfigurieren zu können hätte aber was.

Was ich aber noch tun werde sind verdeckte Panikfunktionen im Haus in der Nähe der Türen anbringen (sowie im Schlafzimmer auf einem Taster.

Die größte Gefahr ist jedoch m.E. jemand an der Haustüre dem man öffnet und der einen dann ins Haus drängt. Da einen Panikalarm auslösen ermöglicht dem Eindringling die sofortige Flucht und könnte eine Geiselnahme verhindern, wenn die Polizei so auftaucht wird es vermutlich brenzliger.

Meine Umsetzungsvorstellung:
  • Sprachausgabe im Haus - an den Eindringling gerichtet - mit Hinweis, dass Polizei verständigt ist sowie
  • Blinksignale im Haus und zeitverzögert dann auch außen
  • Alle Kamers zeichnen bei Auslösung kontinuierlich auf (habe Kamera im Flur auf die Haustüre von innen gerichtet, sowie außen mehrere Kameras)
Der Technikraum mit Brandschutztür ist bei mir auch eine Art Panikraum - sicher keine allzu lange Widerstandskraft, aber immerhin nicht schnell zugänglich für einen Eindringling und alles an Energieversorgung, IT, Telefonie und sogar Wasser und Nahrungsmittel sind verfügbar. Man muss diesen Raum halt auch erreichen.
dali hat geschrieben: So Dez 31, 2023 1:13 pm Weil ich es beim schnellen drüberlesen nirgendwo gesehen habe...Siri!

Einfach "Hey Siri, Polizei anrufen". Sollte reichen im Normalfall.
Ansonsten bieten für den Notruf die Apple Telefone und Smartwatches doch einen schnellen Weg - 5 Sekunden Taste halten und Notruf auslösen. Habe ich auch schonmal gebraucht als hier nebenan Jugendliche schwer randaliert hatte während ich gerade mit dem Hund in unmittelbarer Nähe war. Sind dann aber mit der S-Bahn geflüchtet.

VG Uwe
und ich wünsche allen ein schreckfreies neues Jahr 2024
Zuletzt geändert von cybersmart am Mo Jan 01, 2024 3:22 pm, insgesamt 1-mal geändert.
VG, Uwe

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#19

Beitrag von gbglace »

Ich warte noch auf das DMX im TWS.

per Sprache / Visu / Taster / Logik, ergibt dass dann Alarm-Licht.
Jedwede Leuchte im / am Haus im Garten auf Stroboskop blitzen.

Das hält kaum einer lange aus und das erkennt man auch in der Nachbarschaft.

Ist ja nicht umsonst alles in 24V CV PWM-gedimmter Beleuchtung realisiert.

Aber ja nix was man so erleben will.

Beim Kumpel war heute Morgen ein drittel des Stromes weg. Eine Phase ab der Abzweigmuffe Hausanschlussleitung in der Erde gebrochen oder undicht.

1.1. Feiertag. Mal schauen wann der Buddeltrupp da anrückt. Der Stördienst vom Netzbetreiber war zufällig noch wegen was anderem schon im Ort und hat dann nach einigen "Wünschelrutengängen" erstmal die eine Phase im HAK abgeklemmt und das Ganze auf ein Zweiphasen Hausanschluss umgeklemmt. Da keine WP und kein E-Auto im Bestand war das erstmal eine gangbare Lösung.
Zuletzt geändert von gbglace am Mo Jan 01, 2024 3:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Göran

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ztjuu
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#20

Beitrag von ztjuu »

Allen einenen gutes neues Jahr

@Stefan es ist Gott sei dank gut ausgegangen und du hast richtig gehandelt.

Automatischen anruf würde ich jetzt auch nicht machen. Eine Alarmfunktion die weitere aktivitäten auslöst wäre denkbar.

Ich hab beim Hausbau (2020) an allen Außenecken einen 100W LED Scheinwerfer. Die Fenster und Türen mit max Sicherung einbauen lassen. KNX im Haus wo alle Fenster und Türen überwacht werden. Die Brandmelder per Kabel vernetzt und Stockweise auslösend verschaltet. Nachdem mehrere BWM im Haus sind hab ich mit denen eine Bewegungsereknnung, wenn niemand zu Hause ist oder geschlafen wird, gebastelt. Kameras im Außenbereich kommen nocht.

Mit dieser Bewegungserkennung oder einer Alarmtaste könnte ich divese Szenarien (Licht An, Rolläden, Brandmelder Ein, ...) starten.
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