Guten Morgen Göran,
gbglace hat geschrieben: ↑Mi Apr 07, 2021 8:40 pmDarüber hinaus denke ich aber auch das gerade in einem sehr KNX-basiertem Smarthome ein laufender TWs nur die halbe Lösung ist. Interessanter sind dann USV-Lösungen die eben mehr Stabilität in das gesamte smarte Konstrukt des Hauses bringen.
Klar, eine Absicherung der gesamten Installation ist nochmal besser, ist aber auch aufwändiger. Jede Batterie hat ein Ende - oder die komplexe Leistungselektronik der USV versagt (was gar nicht so selten ist).
Der wichtige Punkt bei einer jeden USV Lösung ist die Signalisierung an den Timberwolf Server, damit dieser sauber herunterfahren kann. In meiner 25 jährigen Erfahrung mit IT & USVs ist die Signalisierung dasjenige, für das am Ende keine Zeit bleibt bzw. die im entscheidenden Fall nicht funktioniert. Für kürzere Stromausfälle mag es reichen, für länger dauernde Unterbrechungen kommt der Signalisierung für "Batterie Low" eine entsprechende Bedeutung zu.
Kern der hier skizzierten USV Extension ist insbesondere eine solche Signalisierung. Die Kondensatoren puffern für einige Sekunden, damit der Server - dem dies z.B. via USB signalisiert wird - sauber herunter fahren kann. Das funktioniert dann auch prächtig mit einer bestehenden USV im Haus, welche eine längere Standzeit mitbringt, aber deren Batterie eben auch ein Limit hat. Die hier anvisierte Extension wird einfach in den Pfad der Spannungsversorgung gesteckt, USB an den Server dran und fertig. Da wird man nichts einrichten müssen, es funktioniert dann eben einfach.
Selbstredend wäre noch ein massiver Überspannungsschutz enthalten.
gbglace hat geschrieben: ↑Mi Apr 07, 2021 8:40 pmSofern das lokale Stromnetz öfters mal zu Ausfällen neigt wäre die reine Mini-USV zur Gewährleistung eines sicheren Shutdown des Servers eine Variante. Die Frage bleibt also wie hoch ist der Anteil derer Kunden die da direkt korrupte Zustände auf dem Server erwarten bei Stromausfall.
Das dürfte stark unterschiedlich sein. Uns berichten manche Kunden, dass sie früher einen Ausfall in fünf Jahren hatten und nun fünf Ausfälle in einem Jahr. Bei uns hat die Dichte an Stromausfällen stark zugenommen. Etwa 3/4 davon gingen bei uns auf das Konto der Ladung der Elektrofahrzeuge, weil der Hausanschluss immer mal überlastet wurde. Darum ist die Regelung der Stromaufnahme der Ladesäulen ein sehr wichtiges Thema, mit dem Modbus Thema wird das für die meisten Ladestationen möglich.
Es dürfte verschiedene Kundenschichten mit unterschiedlicher Interessenlage geben. Den einen geht es vorrangig um neue Leistungsmerkmale, anderen um maximale Robustheit im System. Letzteres ist auch primäres Entwicklungsziel beim Timberwolf Server gewesen. Das zeigt sich auch in vielen Beiträgen, dass Nutzer die heute auf mehreren Systemen verteilten smarten Funktionen gerne auf dem Timberwolf Server konzentrieren wollen, weil man eben gerne einen Fels in der Brandung möchte.
Dazu gehört eben auch eine USV und eine gesicherte Versorgung. Nicht zuletzt ist der TWS 2600 mit der integrierten USV - mit Abstand - der am häufigsten verkaufte Server der Desktop Linie.
gbglace hat geschrieben: ↑Mi Apr 07, 2021 8:40 pmDas mit dem Speicher klingt interessant aber scheint mir ein Detail für eine Hochverfügbarkeitsumgebung zu sein.
Nachdem wir mit der Version 1.6 die von uns angestrebte Robustheit erreicht haben, möchten wir den Server auch intensiver für das gewerbliche Umfeld empfehlen. Entscheidend hierfür ist, dass alles problemlos funktioniert, zu jeder Zeit. Wir haben Kunden, die nutzen Dutzende bis hunderte von Servern, niemand kann Probleme benötigen und bei einem Neustart sollten die Stati (das "Prozessabbild") wieder sauber restauriert werden.
Dies benötigt ein ständig wieder beschreibbares NVRAM und mit einer entsprechenden Extension würde sich ein solcher spezieller Speicher nachrüsten lassen.
Hintergrund dieser Umfrage ist, herauszufinden, ob auch im Umfeld des gehobenen Smarthome dafür ein Interesse besteht.
lg
Stefan