[DISKUSSION] CTA-Wärmepumpe / Siemens RVS61-Steuerung

[starwarsfan]

Hallo miteinander,

dann werfe ich mal (m)eine Wärmepumpe von CTA in den Ring. Diese hat eine RVS61-Steuerung von Siemens, welche wohl noch von diversen anderen Wärmepumpenherstellern verbaut wird. Im Anhang alle Dokumente, welche ich dazu habe.

Aktuell hängt die WP an einem Intesis-Gateway, nur flutet mir das ziemlich derb den KNX-Bus. Wenn das der TW eleganter hinbekommt, wäre das eine super Sache.

Edit: Habe noch einen Screenshot meiner Settings des Intesis-Gateway gefunden. Hängt jetzt auch mit hier dran.

[StefanW]

dann werfe ich mal (m)eine Wärmepumpe von CTA in den Ring. Diese hat eine RVS61-Steuerung von Siemens, welche wohl noch von diversen anderen Wärmepumpenherstellern verbaut wird. Im Anhang alle Dokumente, welche ich dazu habe.

Ok, danke. Das ist aber viel Stoff.....

Aktuell hängt die WP an einem Intesis-Gateway, nur flutet mir das ziemlich derb den KNX-Bus. Wenn das der TW eleganter hinbekommt, wäre das eine super Sache.

==> Magst Du mir bitte genauer beschreiben was das Intesis Gateway falsch macht? Weil ich möchte gerne daraus lernen und daher will ich immer genau wissen, was Euch an Produkten des Wettbewerbs nicht gefällt - damit wir den gleichen Fehler nicht machen. Merci

Dazu vorab: Bei unserer Modbus Implementierung kann man für JEDEN EINZELNEN Parameter "auf die Sekunde genau"* angeben (eigentlich intern in Millisekunden), wann welche Werte abgefragt werden (im Master Mode) und dazu auch die Bedingungen, wann ein solchermaßen gewonnener Wert an den Dispatcher gesendet wird (also es gibt einen Sendefilter). Das ist genauso granular wie bei 1-Wire einstellbar. Wenn beim Timberwolf Server etwas den KNX (oder sonstwas) flutet, dann hat es der Kunde so gewollt...

*Sofern ein ModBus Device sich in der eingestellten Rate auch pollen läßt, ansonst kommt es zum Bottleneck. Weil es gibt Modbus Devices die brauchen 2 Sekunden um die Anfrage für einen Wert zu beantworten und wenn man da hundert Werte abfragen will, dann dauert das inkl. der nötigen Kommunikation durchaus 4 Minuten bis man "einmal rum" ist. Das liegt nicht am TWS. Dafür kann man am TWS mehrere Modbus-Busse parallel betreiben und "ausbremsende" Geräte an eine eigene Leitung anschließen.


Ich habe die 200+ Seiten der Dokumente überflogen. Kurze Rückmeldung für Dich:

1. Dokumentation: Habe vor allem nur den Modbus Anteil angesehen, das ist knapp und sieht vollständig aus.
2. Register-Adressen Angabe in Dezimal, gut
3. Byte Order: Im Text kurz angegeben, gut
4. Codierung Codierung ist Integer signed oder unsigned, welcher Parameter nun genau wie gemacht ist, darf man selbst rausfinden, vermutlich nur Werte mit möglichem negativen Bereich als signed, aber das ist nur eine Vermutung. Wird man mit unserem "Live Check" Feature aber schnell herausfinden, also ausreichend.
5. Umrechnungen: Keine klare Angabe, vermutlich Fixkommaformat, womöglich bekommt man manche Werte als Anzahl von "1/64" Schritten bzw. das ist die Auflösung nach dem Fixkomma, das muss man sehen. Aber dafür hat man den "Live Check" und wir bieten beliebige Formeln zur Umrechnung an, wird also gehen, ok.
6. Angabe der Einheit: Einheiten sind komplett und durchgängig angegeben, sehr gut
7. Beschreibung der Register: Sehr knapp aber mit Sachverstand in Wärmepumpentechnik vermutlich ausreichend. Die Sache ist sehr mächtig, man kann komplett alles steuern bis hin zu Drehzahlen von Pumpen, da muss sich der Nutzer schon auskennen, was er da tut.
8. Enumerierungen: Jede Menge und sehr umfangreich, alleine die knapp 500 Errorcodes gehen über 10 (!) Seiten, das gibt Tipparbeit, aber sollte gehen.
9. Zulässige Wertebereiche: Sind alle angegeben, wunderbar!
10. Speicherung Setup-Parameter:Es gibt jede Menge einzustellen. Da muss man von Wärmeüumpen schon richtig viel Ahnung haben. Ob das NVM oder Flash ist, steht leider nicht da, etwas unschön und potentiell gefährlich (wenn ein bestimmter Setup Parameter alle paar Minuten von einer Visu geschickt wird und das intern dazu führt, dass es einen Schreibbefehl auf ein Flash geht, dann ist das Flash nach ein paar Tagen defekt....
11. Diagnostic Functions: Leider keine Angabe (auf die Schnelle gefunden) zu den Diagnostic Functions in RTU, schlecht
12. Device Identification: Leider keine Angabe (auf die Schnelle gefunden) ob Device Identification (bei RTU) unterstützt wird, auch unschön

==> Das passt soweit, sollte keine großen Probleme geben, für den ersten Nutzer, der die Config erstellt ist ein wenig Detektivarbeit gefragt, das mit dem Speichern der Parametern wäre ein Rückfrage bei Siemens wert (soweit nach Papierlage und 5 Minuten Überprüfung ersichtlich)

lg

Stefan

[starwarsfan]

Hallo Stefan

Im Anhang alle Dokumente, welche ich dazu habe.

Ok, danke. Das ist aber viel Stoff.....

Besser als zu wenig Doku...

==> Magst Du mir bitte genauer beschreiben was das Intesis Gateway falsch macht? Weil ich möchte gerne daraus lernen und daher will ich immer genau wissen, was Euch an Produkten des Wettbewerbs nicht gefällt - damit wir den gleichen Fehler nicht machen. Merci

Gerne!

Das Problem mit dem Intesis-Gateway ist, dass es einfach nur ein Mapping von ModBus-Registern auf KNX-GAs macht und die Werte augenscheinlich so auf den Bus geschrieben werden, wie sie von der Wärmepumpe kommen. Damit habe ich ständig Buslast durch aktualisierte Werte, auch wenn sich nur die zweite Nachkommastelle einer Temperatur ändert.

Je nach Register wäre es aber ausreichend, wenn man eine Wahl hätte, wann oder bei welcher Änderung ein Wert gesendet wird. Also bspw. bei einer Änderung von mehr als x oder periodisch alle y Minuten.

Dazu vorab: Bei unserer Modbus Implementierung kann man für JEDEN EINZELNEN Parameter "auf die Sekunde genau"* angeben (eigentlich intern in Millisekunden), wann welche Werte abgefragt werden (im Master Mode) und dazu auch die Bedingungen, wann ein solchermaßen gewonnener Wert an den Dispatcher gesendet wird (also es gibt einen Sendefilter). Das ist genauso granular wie bei 1-Wire einstellbar. Wenn beim Timberwolf Server etwas den KNX (oder sonstwas) flutet, dann hat es der Kunde so gewollt...

Das sollte obiges Problem 100% lösen, oder?

1. Enumerierungen: Jede Menge und sehr umfangreich, alleine die knapp 500 Errorcodes gehen über 10 (!) Seiten, das gibt Tipparbeit, aber sollte gehen.

Da kannst Du ja mal hier und hier "spicken" resp. c&p machen...

==> Das passt soweit, sollte keine großen Probleme geben, für den ersten Nutzer, der die Config erstellt ist ein wenig Detektivarbeit gefragt, das mit dem Speichern der Parametern wäre ein Rückfrage bei Siemens wert (soweit nach Papierlage und 5 Minuten Überprüfung ersichtlich)

Wenn's was zu testen gibt, kann ich das gerne machen.

[StefanW]

Hallo Yves,

Das sollte obiges Problem 100% lösen, oder?

Ja. Das Problem besteht bei unserer Implementierung gar nicht, weil der Kunde den Filter für jedes Register granular einstellen kann, so wie bei 1-Wire auch, da wird der Bus ja auch nicht bei jedem hundertstel Grad geflutet.

Bitte gerne weitere Info, was Du Intensis Gateway für Dich limitierend empfunden hast.

Da kannst Du ja mal hier und hier "spicken" resp. c&p machen...

Ich spicke gar nicht, weil wir das nicht abtippen oder eingeben.

==> Wir geben der Community einen Editor mit dem sie diese Definitionen selbst anlegen können und (mittelfristig) ein Repository um das dann einfach auffindbar zu machen.


Konkret ist das wie bei KNX mit Applikationen und der ETS:

- Die ETS lädt Applikationen, die der Hersteller jeweils bereitstellt.

- Diese Applikationen werden vom Hersteller mit dem MT "Manufacturing Tool" erstellt.

- Wir bieten mit der Modbus-Implementierung beides. Wir stellen einen Applikationseditor zur Verfügung und dann einen Geräteeditor für die Regeln und das Mapping auf welche Objekte auch immer.

==> D.h. Ihr dürft diese ganzen Definitionen selbst eingeben und habt damit den Umfang und alles selbst in der Hand. Dieser Editor wird auch das erste sein, das wir mit einer Insider Preview zur 2.0 zur Verfügung stellen werden. Der Editor hat einen "Live Check" und kann beim Erfassen der Applikation in jedes Register lesen und schreiben (sofern das Device erreichbar ist). Damit kann man sofort sehen, ob das alles passt.

Wenn's was zu testen gibt, kann ich das gerne machen.

Wir nehmen Dich gerne beim Wort. Die Community freut sich darauf, dass Du diese 50 Seiten für Sie im Editor erfassen wirst

lg

Stefan

[starwarsfan]

Hoi Stefan

Wir nehmen Dich gerne beim Wort. Die Community freut sich darauf, dass Du diese 50 Seiten für Sie im Editor erfassen wirst

Alles klar, an mir soll's nicht liegen.