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[DISKUSSION] Zähler von B + G E-Tech

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StefanW
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#21

Beitrag von StefanW »

Hallo zusammen,

da hat Peter was wichtiges angesprochen: Die Ausführung der Verkabelung.

RS-485, der die Basis für Modbus RTU (aber auch DMX, Profibus, ekey) ist, ist ein sehr leistungsfähiges Bussystem. Es sind damit Entfernungen bis 1200 Meter möglich, die Übertragung ist wenig störanfällig, je nach Buslast sind bis 320 Teilnehmer möglich (bei 1/10 Last pro Teilnehmer) und die Übertragungsrate kann dabei 115.000 Baud betragen (bei kürzerer Entfernung auch mehr, weil DMX arbeitet mit 250 kBit/s).

Aber: RS-485 darf nur ein streng linearer Bus verlegt werden, KEINE Abzeigungen und schon gar keine Sterne. Wirklich nix, ich kenne Anleitungen von Herstellern, die empfehlen keine Abzweigungen die über 10 cm hinaus gehen.

Das ist nicht so einfach, weil viele Klemmen sind nur für das Verklemmen EINER Ader ausgelegt und dabei soll man es auch belassen. Die notwendigen Verteilungen der Potentiale muss man mit separaten Klemmen machen - in UNMITTELBARER NÄHE - zu den Anschlussklemmen.

Wie immer bei jeder elektrischen Verbindung: Es ist eine mechanische Verbindung und damit diese elektrisch gut funktioniert, muss die Kontaktgebung einwandfrei sein und es über einen Zeitraum vom 20 Jahren auch bleiben und das bedeutet: GASDICHTE VERBINDUNG

Bitte auf gute Arbeitsweise achten, keine Leiter beim Abisolieren einkerben (weil die später an der Stelle brechen) und nur ein Draht pro Klemme.


lg

Stefan
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gbglace
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#22

Beitrag von gbglace »

Ja die Frage habe ich auch noch offen.

Da ich bei mir so bissel quer durch den Verteiler muss, mag ich keine Einzeldrähte H07V-K mit Doppel-Aderendhülse nutzen, sondern eben auch die übliche Busleitung in anderer Mantelfarbe. Mit zwei dieser starren Drähte in diesen Schraubklemmen fühle ich mich auch nicht wohl. Die Methode der russischen Youtuber mit den zwei Drähten im Akkuschrauber finde ich auch nicht zielführend. Muss ich mir mal überlegen ob mir dann aber so eine Wago 243 über jedem Zähler gefällt um da dann jeweils einen Stich von ca. 3cm zu haben. die losen Klemmen gefallen mir da dann auch nicht.

Wie gesagt 6 SDM120 direkt nebeneinander und noch 5 der dreiphasigen sollen ausgewertet werden. Echt schade das die da keine Käfigklemmen, sondern nur so eine drückende Schraube verbaut haben als Anschlussklemme.

Und natürlich den Abschlusswiderstand nicht vergessen.
Grüße
Göran

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#23

Beitrag von Dragonos2000 »

Die Wago kannst Du ja notfalls per Hutschienen-Adapter wenigstens auf der Hutschiene festmachen
Lg
Jochen
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StefanW
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#24

Beitrag von StefanW »

Hi Göran,
gbglace hat geschrieben: Mi Jun 16, 2021 4:19 pmEcht schade das die da keine Käfigklemmen, sondern nur so eine drückende Schraube verbaut haben als Anschlussklemme.
Ist einfach eine Kostenfrage. Als Hersteller kann ich Dir sagen, dass die Elektromechanik jedes Jahr teurer wird und bei vielen Klemmen das eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Da die Kunden vor allem auf den Preis schauen (und weniger ob das dann so auch praktisch ist) sparen die Hersteller dann bei End-User Produkten eben auch an den Klemmen.

Im industriellen Bereich braucht man damit nicht kommen, aber da wird auch für Qualität bezahlt.

Solange man in jedem Forum nur noch liest "bestell ich bei Ali" wird das mit der Qualität für Endkunden auch nichts mehr....


lg

Stefan
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fsl
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#25

Beitrag von fsl »

gbglace hat geschrieben: Mi Jun 16, 2021 4:19 pm Da ich bei mir so bissel quer durch den Verteiler muss, mag ich keine Einzeldrähte H07V-K mit Doppel-Aderendhülse nutzen, sondern eben auch die übliche Busleitung in anderer Mantelfarbe. Mit zwei dieser starren Drähte in diesen Schraubklemmen fühle ich mich auch nicht wohl. Die Methode der russischen Youtuber mit den zwei Drähten im Akkuschrauber finde ich auch nicht zielführend. Muss ich mir mal überlegen ob mir dann aber so eine Wago 243 über jedem Zähler gefällt um da dann jeweils einen Stich von ca. 3cm zu haben. die losen Klemmen gefallen mir da dann auch nicht.
Darf ich fragen, wie du das jetzt gelöst hast? Stehe vor demselben Problem.
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maggyver
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#26

Beitrag von maggyver »

Hallo fsl,

einer meiner ehemaligen Kollegen hat dafür die Wago 243-xxx in verbindung mit Wago 243-112 eingesetzt.

Bild

Das wurde auch schon von Jochen im Beitrag #23 genannt.
Zuletzt geändert von maggyver am Sa Jun 03, 2023 1:42 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
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#27

Beitrag von fsl »

Danke für die Antwort, das hatte ich in diesem Beitrag tatsächlich gesehen und gerade in irgendeiner Kiste noch Halter und Klemmen gefunden. Man hat dann halt von der Klemme aus einen kleinen Stern. In meiner konkreten Situation wäre dann eine recht lange Leitung vom TWS 3500 zum Klemmenblock mit den Wago Micros, von dort wieder zur Abgangsklemme eine weitere, etwas längere Leitung und dann eben zwei kurze Stiche zu den beiden Zählern. Überschlagsmäßig etwa 15-20cm jeweils.

Interessieren würden mich konkrete Erfahrungen mit solchen Stichen. Funktioniert das? Terminieren darf ich sie ja wohl nicht, wenn ich das recht verstehe (sondern eben nur dann am entfernten Ende "hinter" der Abgangsklemme; das andere Ende ist der TWS 3500 mit eingebauter Terminierung). Wäre blöd, wenn diese kurzen Stichleitungen elektrisch ungünstig wären und ggf. die Datenrate im Gesamtkonstrukt beschränken.
Zuletzt geändert von fsl am Di Jun 06, 2023 7:19 am, insgesamt 1-mal geändert.
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#28

Beitrag von maggyver »

Hallo fsl,

die Verwendung einer Sterntopologie ist nicht zu empfehlen.

Man hat zwischen den zwei Terminierungen im Sinne der Topologie einen Stich. Abzweiger davon nennt man Substich. Diese Substiche sollten so kurz wie möglich gehalten werden und nicht länger als 5 Meter pro Substich aufweisen. Die Ausdehnung und die maximale Übertragungsgeschwindigkeit hängt stark vom Aufbau der Topologie und der verwendeten Leitung ab. Idealerweise hat man einen Stich, der an seinen Enden terminiert wurde, die Leitung geht von Teilnehmer zu Teilnehmer.

Niemals einen Substich zusätzlich terminieren.

Bei Teilnehmern, die eine Möglichkeit einer zuschaltbare Terminierung bieten, ist vor Anschaltung diese Einstellung auf den jeweiligen Anwendungfall hin anzupassen.

Sie hierzu auch Modbus Topologie Beitrag #4.

Anbei ein Beispiel zur Verdeutlichung, wie so etwas aufgebaut werden sollte.

Blau = Stich (Beiseitig terminiert)
Grün = Substich (Kürzer als 5 Meter, im Idealfall nie vorhanden ...)

Bild
Zuletzt geändert von maggyver am Di Jun 06, 2023 8:26 pm, insgesamt 7-mal geändert.
Grüße
René
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#29

Beitrag von fsl »

Danke, mit Stich meinte ich tatsächlich den in Deinem Schaubild grün eingefärbten Teil. Geht dann bei mir zweimal "grün" zu den beiden Zählern von einem Wago Micro-Block und von dort aus weiter Richtung "externe" Teilnehmer (vom Schaltschrank aus gesehen). Da die "externen" Teilnehmer noch fehlen, werde ich einfach mal auf der anderen Seite der Abgangsklemme (einfach Phoenix PTTBS 1,5/S-KNX) zwischen A und B (bei mir habe ich das Paar rot-schwarz gewählt) terminieren. Ich melde dann (erst in ein paar Wochen) ob es so funktioniert, so dass dann ggf. auch konkrete Erfahrungswerte vorliegen.
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Beitrag von StefanW »

Hi,
maggyver hat geschrieben: Di Jun 06, 2023 6:28 pmDiese Substiche sollten so kurz wie möglich gehalten werden und nicht länger als 5 Meter pro Substich aufweisen.
wobei ich auch Anleitungen von Herstellern gelesen habe, die nur wenige cm für Substiche empfehlen.

Man darf nicht vergessen, dass RS-485 bis 1200 m bei 320 Teilnehmern (sofern 1/10 Last) und 115.000 Bit/s gehen kann. Bei Modbus RTU maximal bis 243 Clients. Wenn man viele Clients, eine hohe Baudrate und weite Entfernungen hat, mögen 5 m viel zu viel sein.

lg

Stefan
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