Und auch in keinem neuen. Wir haben uns das auf die Liste geschrieben, weil es nachgefragt wird, aber DALI ist - wenn man es richtig macht - vom Stack her auch sehr anstrengend (weil Multi-Master to Slave) und dabei mit 6 Paketen pro Sekunde sehr langsam, so dass man sehr intelligent cachen und mit Hintergrundjobs arbeiten muss, damit man die Daten am KNX Bus schnell genug bereitstellen kann.
Dazu kommt, dass man idealerweise für DALI auch eine Setup Software benötigt, weil ähnlich KNX die DALI Devices hinsichtlich mancher Parameter programmiert werden müssen und es keine zentral gemanagte ETS und keine Applikation dafür gibt. Im Vergleich sieht man, wie gut man es im KNX Bereich eigentlich hat.
Ist also nicht leicht umzusetzen, aber steht auf der Liste für 2021. Ist aber nicht versprochen.
Jep, wir sind bereits in Produktion mit der Hardware, wie auch mit den Modbus RTU Schnittstellen, Bilder habe ich ja schon veröffentlicht.
Richtig. Diese Kunden, welche das sauber und ordentlich unterstützt haben wollen, sind auch unsere Zielgruppe.
Es hat mich ca. 200 Stunden gekostet, bis ich richtig ordentlich in das große Thema Modbus eingearbeitet war. Jetzt bin ich in der Lage ein Datenblatt zu analysieren und könnte sicherlich auch ein eher rudimentär ausgeführtes Gateway-Produkt konfigurieren bzw. vor einer Anschaffung entscheiden, ob ein Modbus Device von "meinem" Modbus Gateway unterstützt wird bzw. wie ich mit welcher LogikEngine die Limitationen behebe. Bliebe aber Bastelei. Oder man kauft sich alternativ für viele tausend Euro ein professionelles SCADA Produkt oder eine große SPS.
Wir wollen unserer Zielgruppe keinesfalls eine solche Lernkurve zumuten. Es darf nicht sein, dass es erst einer umfassenden Lernkurve bedarf um Modbus nutzen zu können. Das soll so weitgehend wie möglich kaum schwerer als der Umgang mit 1-Wire sein.
==> Anstecken, High-Level konfigurieren, funktioniert. Das ist, wofür der Timberwolf Server steht und für was die Kunden uns bezahlen.
Richtig, darum haben wir auch gleich einen ganz anderen Namen gewählt um klar zu machen, dass wir mit dem Timberwolf Server etwas völlig anderes umsetzen.
Ja, die Optik ist heute der entscheidende Faktor, weil viele die eigentlich immer umfassenderen Details nicht mehr bewerten können. Es wird nach Gefühl entschieden Das liegt vor allem auch an einem Mangel an Zeit. Es wird immer mehr an Funktion und Leistungsmerkmalen gewünscht, mehr Automatisierung und durch die massive Entwicklung von Wissen (Verdopplung alle 18 Monate) kommt einfach irre viel zusammen.
Es wird alles immer komplexer und eingeengter. Ein Versicherungsvertrag hatte früher eine Seite, heute bekommt man 30 bis 80 Seiten und muss achtmal alle möglichen Erklärungen und Aufklärungen einzeln für die eine Versicherung unterschreiben.
Früher hatte man Brief und Telefon und einmal im Jahr ein Telegramm von der Post und die Auswahl unter 5 öffentlich rechtlichen Programmen und womöglich eine Zeitung die man abonniert hat.
Heute besitzt man zig Devices die allesamt "Ding" machen wenn auf den (mehreren) eMail Konten hundertfach am Tag ein Posteingang verzeichnet wird, wir kommunizieren parallel dazu munter über Whatsup, Telegram, Signal, Treema, SMS, Instagram, Facebook und Twitter, halten Videokonferenzen in Teams, Zoom usw., das eigene Handy ist über zwei Nummern via zwei SIM-Karten erreichbar, mittlerweile telefoniert auch die digitale Uhr, wissen per App genau wo die Frau mit dem Auto gerade ist und wie der Ladestand ist, lesen nicht eine Zeitung sondern drei bis acht Online-Formate und haben bei der Hälfte davon die Plus-Angebote Aboniert, lesen in Blogs, hören informative Podcasts, informieren uns mit YouTube Videos und zappen am Abend nicht nur durch die privaten Anbieter, sondern scannen auch das Angebot von Prime Video, Netflix, Disney Plus, StarZ, Apple Plus, Joyn, Madome und Sky Ticket. Nicht dass man irgendwas verpasst an Information.
Um beim Modbus Beispiel zu bleiben: Mich hat es an die 100 Stunden meiner diesbezüglichen Lernkurve gekostet, damit ich die Beschreibung der Leistungsmerkmale der Wettbewerbsprodukte auch tatsächlich bewerten konnte. Weil es geht bei einer solchen Bewertung nicht darum, was das Gerät tatsächlich kann (das steht im Handbuch), sondern es geht insbesondere darum, WAS ES NICHT KANN. Darauf weißt natürlich kein Hersteller hin, dazu braucht es ordentliche Fachkenntnis.
Der typische Modbus Endkunde hat in seinem Technikraum eine Handvoll Geräte (Wechselrichter, Batterie, Ladestation, diverse Sensoren, Smartmeter) die "irgendwie" Modbus können. Im Detail ist es dann schon verzwickt, wie ich oben geschrieben habe.
Wollen wir, dass der Kunde nun so eine Lernkurve absolvieren muss, damit er seine Wünsche an Integration umsetzen kann? Sicher nicht.
==> Wir wollen, dass der Kunde es so einfach wie nur irgend möglich hat. Anstecken, High-Level konfigurieren, ausgiebig Diagnose und Erklärungen und Rückmeldungen bekommen, damit so ein Modbus Gerät in wenigen Minuten bis Stunden aktiviert und eingebunden ist. Ohne große Lernkurve. Da wollen wir hin.
Manche Hersteller leisten das nicht, da steckt der Teufel im Detail. Und da man den von der allgemeinen Kommunikation bereits überfrachteten Interessenten nicht mit Details belasten möchte, wird eben mit schönen Bildern von glücklichen Menschen ein positives Gefühl für das Produkt vermittelt. Ob das Gerät dann am Ende tatsächlich auch passt, ist das Problem des Kunden. Mich fröstelt es, wenn ich sehe, was der Wettbewerb so alles nicht in seinen Gateways unterstützt... da werden manche Integratoren und Endkunden am Ende viel Kompromisse machen müssen.
Das soll es beim Timberwolf Server nicht geben. Aber das braucht Zeit das zu entwickeln. Die Alpha Kunden sehen ja die Detailfülle unserer Lösung bereits und in Kürze könnt ihr auch testen.
Korrekt, darum ging es uns. Wir mussten uns da freischwimmen, damit wir wieder Zeit für die nächsten Leistungsmerkmale haben. Das zeigt aber auch, dass nur befriedigende Lösungen einen immer einholen. Der Kunde braucht am Ende die komplette Lösung und wird es auch einfordern.gbglace hat geschrieben: ↑So Jun 07, 2020 9:56 amDaher finde ich diese letzten Maßnahmen zur quasi Stabilisierung schon ganz gut. Auch wenn ich Docker nicht so intensiv nutzen, weiß ich doch jetzt das die Entwicklerkapazitäten nun ungestörter am Ziel arbeiten können und nicht mehr von übermotivierten Dockeranfängern durch Supportanfragen ausgebremst werden.
lg
Stefan