nun, da es langsam Sommer wird und draußen der Garten wieder furchtbar trocken ist, ist es an der Zeit meine Bewässerung auf den Wolf umzusetzen.
Historie: Ich hab vor einigen Jahren angefangen, eine Bewässerung aufzubauen. Die hat sich mehrmals verändert, bis der aktuelle Zustand erreicht war. Bestehen tut das ganze aus mehreren (geplanten) "Verteilerstellen", an denen Ventile Sitzen. Der "Hauptbaum", ist direkt an der Grundwasserpumpe.
Gesteuert hat ich das ganze in der ersten Version über einen µC (ATMEGA) und einem selbstgeschriebenen Programm. Da musste ich alles über ein Header-File einstellen in meinen Listen. Allerdings waren bereits Features wie Gruppen, Individuelle Bewässerungszeiten und Sperren möglich. Gestartet wurde das Programm, sobald der µC Strom erhalten hat - über eine Zeitschaltuhr.
Vorletztes Jahr bin ich dann auf Node-Red umgestiegen, da ich zu diesem Zeitpunkt die Ventile auf einen KNX-Aktor umgelegt hab (und der Wolf da noch nicht da war). Damit konnte ich dann schon etwas flexibler meine "Programme" ändern. Bei der Gelegenheit, hat ein Telegram-Bot Einzug gehalten, mit dem ich die Bewässerung rudimentär steuern konnte (Automatik Start, Pumpe an, Aus, Status) und auch immer der Status mit gesendet wurde wenn die Automatik getriggert hat.
Und nun soll das ganze "ordentlich" aufgebaut werden und in den Wolf umziehen. (dann mit Visu etc., sobald ich mal dazu komme)
An die Bewässerung stell ich ein paar Anforderungen:
- Steuerung der Bewässerung
- Beliebig viele Kreise
- Kreise Zusammenfassbar
- Vorgabe der Automatik-Zeit pro Kreis
- Automatisches Ausführen des gesamten Programms (Full Automatic)
- Manuelles ausführen eines einzelnes Kreises (Single Circuit Automatic)
- Manuelles dauer an eines einzelnes Kreises
- Sperre einzelner Kreise
- Sperre der Automatik
- Vorlauf des gesamt Systems (um z.B. Netzteile einzuschalten, Sensoren zu kalibrieren, etc.)
- Vorlauf der Pumpe (um Druck aufzubauen)
- Nachlauf der Pumpe
- Nachlauf des gesamten Systems
- Möglichkeit auf Fehlerbedingungen zu reagieren (z.B. Überhitzung der Pumpe, kein Wasser, ...)
- Rückmeldung des Status
Im Prinzip besteht das System auf drei/vier Grundbausteinen:
- Der System-Steuerung, welche sich um das "Hochfahren" und "Beenden" kümmert. Hier werden die Verzögerungen und Fehlerbedingungen gehandhabt.
- Der Kreis-Steuerung, welche sich um einen einzelnen Kreis kümmert. Dabei wird eine "System Anforderung" gestellt und anschließend auf die Freigabe gewartet. Nach Abschluss wird ein "fertig" Signal gesendet. Es muss pro Kreis einen dieses Bausteins geben.
- Dem Sequenzer, welcher sich um den Ablauf eines Automatik-Laufs kümmert. Dieser steuert alle Kreise der Reihe nach an.
- (Später: einem Watchdog, welcher die Einhaltung der Systemparameter (z.B. Druck über eine Zeit, Temperatur, ...) überwacht und bei Überschreitung die Steuerung sperrt)