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Heizungsregelung - wie macht ihr es?

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Heizungsregelung - wie macht ihr es?

#1

Beitrag von benzcity »

Hallo zusammen,
wollte mal Eure Erfahrungen bezueglich Heizungsregelung hoeren. Ich habe jetzt den TWS950 und spaetestens wenn es im Herbst dann mal wider kalt wird, wuerde ich gerne eine funktionierende Heizungsregelung an Bord haben. Leider ist das bei mir etwas komplexer mit folgenden Umfaengen:
- FBH
- Radiatoren
- Hallenheizer Garage
- Schwimmbad-Waermetauscher
- Schwimmbad-WP (nicht ganz so wichtig)
- aktuell noch Oel-Brennwert (bleibt drin bis die irgendwann mal verreckt)
- Solarthermie
So, nun die Frage wie das ganze moeglichst optimal miteinander verbinden? Die Heizungsbauer die ich da hatte, haben nur ihre Standardloesungen der bekannten grossen Hersteller, mit HomeAutomation haben die wenig zu tun :D
Mach ich das ganze dann irgendwann mit dem TW oder nehm ich ein separates System wie Controme oder TA UVR16x2 und binde die nur rudimentaer an den TW an?
Vielen Dank fuer Eure Ideen
LG Bjoern
TWS950, timberwolf320, VPN offen, Reboot erlaubt -> Wolf momentan nicht online

jockel
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#2

Beitrag von jockel »

Was willst Du denn erreichen?

Nach meiner Erfahrung braucht eine gut eingestellte Heizung eigentlich sehr sehr wenig Eingriff, der zudem aufgrund der niedrigen Vorlaufzemperaturen auch sehr große Totzeiten hätte.

Um Deine Frage zu beantworten: Ich hab überall Möglichkeiten zur Einzelraumregelung vorgesehen, die aber auch nach 10 Jahren in noch keinem Fall umgesetzt, da ich die Notwendigkeit nicht sehe. Etwas anderes sind Komfortfunktionen, z.B. Warmwasserzirkulation wenn das Bad betreten wird.

Bei der Sollarthermie könnte ich mir eher vorstellen, das eine vernünftige Einbindung sinnvoll ist.
TWS 2500 ID: 145 + 1x TP-UART + 2x DS9490R, VPN geschlossen, Reboot nach Absprache / wiregate198 (im Ruhestand)
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Eraser
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#3

Beitrag von Eraser »

jockel hat geschrieben: Mo Mär 25, 2019 11:07 am Ich hab überall Möglichkeiten zur Einzelraumregelung vorgesehen, die aber auch nach 10 Jahren in noch keinem Fall umgesetzt, da ich die Notwendigkeit nicht sehe. Etwas anderes sind Komfortfunktionen, z.B. Warmwasserzirkulation wenn das Bad betreten wird.
100% ACK :mrgreen:
mfg
Wolfgang

Timberwolf 2500 #151 / VPN offen / Reboot nach Rücksprache
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gbglace
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#4

Beitrag von gbglace »

Man muss wohl in dem Falle unterscheiden, nach echter Heizungsregelung und ERR. Den Part der ERR machen die modernen Heizungsaktoren von MDT usw. sehr kompakt und zuverlässlich auf der Ebene KNX. Über den TWS lassen sich dazu halt via 1-wire die Ist-Temperaturen als Regelparameter beisteuern oder in der Visu die Werte verändern.

Möchte man im Rahmen der ERR nicht nur einen Temperaturwert je Heizzone (Taster an der Tür) und auch noch andere Einflüsse wie solaren Wärmeertrag durch Fenster oder zusätzliche Tempsensoren gewichtet berücksichtigen, muss man im TWS die Logikengine nutzen und sich da einen deutlich aufwändigeren Baustein in Kombination mit Beschattung für die Heizkreise bauen.

Bei der Heizung selbst wird das bei dem Systemmix schon deutlich komplexer. 3 Wärme Quellen, und mehrere unterschiedliche Outputkreise mit unterschiedlichen Temperaturniveaus. Das mal eben in eine TWS-Logik packen ist das eine, das andere ist dann, wie kommen die Ergebnisse in die Geräte. Sprich wie bekommst die Mischermodule auf die passenden Positionen, wie die Pumpen auf die passende Drehzahl und wie dem Brenner die passende Brennerstufe beigebracht. Ich denke auf der Ebene bist mit einer Steuerung der Technischen Alternative bis zum kommenden Herbst deutlich besser aufgehoben. Wenn die neue Anlage eine Schnittstelle mit einem Busprotokoll bietet, welches der TWS auch spricht, dann könntest darüber nachdenken einen passenden Logikbaustein im TWS zu bauen.

Als die ersten konkreten Ideen zum TWS aufkamen gab es ja noch eine parallele Gedankengruppe bei Elabnet zu einer echten prädiktiven Heizungssteuerung. @StefanW Ich denke mal das diese Entwicklungen derzeit zurückgestellt sind.
Was für mich aber aus den damaligen Ideen noch nicht hervorging, ist die Frage ob diese Steuerung eher auf der Ebene ERR oder auch bis auf die Ebene Brenner/Pufferspeicher ebene wirken sollte.
Grüße
Göran

#1 Timberwolf 2600 Velvet Red TWS #225 / VPN aktiv / Reboot OK
#2 Timberwolf 2600 Organic Silver TWS #438 / VPN aktiv / Reboot OK
#3 PBM 3 Kanäle, #4 Modbus-Extension

Stefan
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#5

Beitrag von Stefan »

Ich kann mich den vorrednern nur anschließen: Temperatursensoren in allen Räumen und Estrichflächen, In den Heizkreisverteilern KNX-Aktoren und entsprechende Ventilmotoren. Eingezogen sind wir 2011 und seit dem habe ich den Teilen nur eine physikalische Adresse gegeben bzw. die Ventile komplett offen (bis auf einzelne Ausnahmen, wo die Ventile komplett zu sind). Ansonsten regelt den Rest die Vorlauftemperatur und der hydraulische Abgleich :-)
TWS 2600 #277 Version: Beta 23.1 - VPN offen, reboot erlaubt (Busmaster etc noch im Umzug)
Wiregate #372 Version: 1.4.2 - VPN offen, reboot erlaubt
Sonstige Versionsangaben: ETS 5.7;

ThomasD
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#6

Beitrag von ThomasD »

Hallo Björn,

ich habe eine ähnliche Konstellation.

- FBH
- Radiatoren
- Schwimmbad-Waermetauscher
- GAS-Brennwert Therme
- Solarthermie
- Kamin mit Anbindung an Puffer Speicher

Die ERR realisiere ich mit MDT Heizungsaktoren. Die Reglung der Therme, Pool, Solarthermie ist über eine UVR 1611 realisiert. Diese ist über den Bus - Converter mit KNX verbunden. Dahinter dann einige Logiken, z.B. alle Ventile Radiatoren auf 0, dann wird der Heizkreis abgeschaltet usw.
Das ganze funktioniert für mich sehr zufriedenstellend.

Gruß
Thomas
WIREGATE V1.4.0
PBM unlimited mit 67 Slaves
TWS 2600 #174 REBOOT jederzeit möglich
TWS 2600 #572

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benzcity
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#7

Beitrag von benzcity »

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen, so wie ich das lese, waere es wohl nicht verkehrt zumindest die Steuerung der Wärmeerzeuger, Pufferspeicher, etc. unabhängig vom TWS zu gestalten.
In der Tat geht es mir erstmal mehr um die Steuerung der Heizung an sich, weniger um die ERR. Ich denke auch, man sollte sich nicht verrückt machen um das letzte Quentchen rauszuholen (Aufwand/Nutzen), es hat mich früher nur immer geärgert, dass die komplette Heizung über einen Aussentempfühler gesteuert wurde, die tatsächlich gewünschten Innenraumtemperaturen aber ignoriert wurden (jedenfalls war der Heizungsbauer nicht davon zu überzeugen, dass eine Bedarfsorientierte Heizung auch sinn machen würde...)

Mit der ERR hab ich mich noch nicht so beschäftigt. Aktuell, habe jeweils an den Heizkreisverteilern der FBH solche Aktoren in Verbindung mit NO und NC Ventiltrieben.
https://www.voltus.de/schalterprogramme ... ac-ap.html
Dachte ich koennte das dann "irgendwie" :confusion-helpsos: mit dem TWS ansteuern. Klar, ich muss mich mit der Materie wohl nochmal intensiver beschäftigen..

@ThomasD :
Dein Setup klingt interessant, vielleicht gehe ich dann auch so einen Weg.

Hat jemand schonmal etwas mit den Controme Steurungen gemacht, eine API ist auch zugänglich:
https://www.controme.com/
Klingt zumindest interessant

Grüße
Bjoern
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gbglace
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#8

Beitrag von gbglace »

Eine Außentemperatur gesteuerte Heizung bleibt es dann immer noch, denn die Außentemperatur regelt eben die benötigte Vorlauftemperatur. Die Pumpen usw. werden dann geregelt wenn VL und RL sich annähern und somit die Innentemperatur erreicht ist. Wie hoch die Innentemperatur dabei ist, ergibt sich aus der VL-Temperatur und der Qualität des HA.
Was bei Deiner Anlage eben wohl deutlich zu optimieren geht ist das Zusammenspiel der verschiedenen Wärmequellen, so dass eben das ganz so orchestriert wird das der Öl-Brenneranteil weitestgehend reduziert wird. Darauf zielen eigentlich die ausgefeilten Regelungen der Heizung selbst.
Die Raumtemperaturen werden durch den HA festgelegt und Sonderstörgrößen regelt die ERR aus.

Diese Aktoren hast hoffentlich geschenkt bekommen, weil sonst einfach teures Geld gewesen. Die haben keine Regler integriert, und ja da müsstest jetzt für eine ERR dir im TWS je Heizzone (Raum) eine ERR im Logikeditor bauern. Es gibt da ja schon ein Modul für einen PID-Regelbaustein. Damit kannst dann Stellgrößen produzieren und den Aktor ansteuern. Für Stausänderungen Komfort / Standbay usw. musst aber noch was dazu basteln.

Das Controme-Ding ist nichts anderes als ein / mehrere PID-Regler in ein Stück HW. Da es kein KNX-spricht brauchst dann wohl wieder ein eigenes Sensornetzwerk aus deren eigener Produktion natürlich. Oder hast bisher im ganzen Haus PT1000 Sensoren verbaut?
Es ist zwar ganz net aus quasi einem Aktor alle möglichen Mischer und Pumpen anzufahren, aber das geht auch mit KNX-HW. Und die schicke Oberfläche und Software und App gibt es dann natürlich nur dort und ist nicht in eine allgemeine Visu zu integrieren.

Und was die da bewerben ist nichts anderes als ein ständiges auf und ab der Solltemperatur bei An/Abwesenheiten. Für unsanierten Altbau ggf noch Sinnvoll im modernen völlig egal. Und wenn es wer will das geht mit KNX auch ganz allein.

Am Ende reine Effekthascherei und wieder ein spezielles aber tief proprietäres System. Würde ich mal echt die Finger von lassen.
Grüße
Göran

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#9

Beitrag von benzcity »

Hi Göran,
Vielen lieben Dank für Deine Info's Blöde Frage: Was ist "HA" :oops: ?

Geschenkt waren die Aktoren leider nicht, aber preislich ganz interessant, tja, da hätte ich mich wohl vorher etwas genauer informieren müssen. Ich habe noch etliche der GIRA Stetigregler 576 https://download.gira.de/data2/05763210.pdf , allerdigs wollte ich die nur wenn nötig in jedem Raum hängen haben, am liebsten wäre mir die Solltemp Steuerung über eine Visu. Hast Du eine Idee (oder eine gute Quelle wo ich die Basics und was ich benötige für eine ERR einmal nachlesen kann) wie ich das am besten mache?

Danke für Deine Einschätzung zur Controme, ich hab (bzw.werde) überall 1-W verlegen, allein daher wohl schon uninteressant.
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Zugschlus
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#10

Beitrag von Zugschlus »

gbglace hat geschrieben: Di Mär 26, 2019 12:01 am Eine Außentemperatur gesteuerte Heizung bleibt es dann immer noch, denn die Außentemperatur regelt eben die benötigte Vorlauftemperatur. Die Pumpen usw. werden dann geregelt wenn VL und RL sich annähern und somit die Innentemperatur erreicht ist. Wie hoch die Innentemperatur dabei ist, ergibt sich aus der VL-Temperatur und der Qualität des HA.
Ich bin da noch ganz am Anfang, habe erst in einem Raum (dem Gästezimmer) eine Regelung realisiert und die ist mit einem KNX-Thermometer noch aus der Prä-Timberwolf-Zeit. Die MDT-Heizungsaktoren liefern ja die Stellung der Ventile zurück, und ich habe die Vision, in dem Fall, in dem die Ventile längere Zeit 100 % offen sind und es immer noch nicht warm genug ist, über den Timberwolf-Server die Heizkurve zu verändern. Genauso andersherum, wenn das Haus keinen Wärmebedarf hat muss die Heizung auch keine Wärme bereitstellen.

Als nächstes stelle ich mir dann vor, bei "überschüssigem" Solarstrom (erkennbar daran, dass Strom eingespeist wird) den Sollwert fürs Warmwasser hochzudrehen, damit die "überflüssige" Ernergie in Temperatur umgesetzt wird.

Unsere Wärmepumpe kann mit einer (dummerweise jährlich zu bezahlenden "Lizenz") KNX-fähig gemacht werden.

Zum Thema Einzelraumregelung: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das innen liegende Badezimmer vermutlich aufgrund des fehlenden Sonneneintrags und der höheren Zieltemperatur am ehesten geheizt werden muss, während die Zimmer auf der Südseite fast keine Heizung benötigen. Da ließe sich mit einer Einzelraumregelung (auch wenn wir diese noch nicht haben, in der Übergangszeit machen wir halt die Ventile von Hand zu) sicher noch der eine oder andere Euro sparen.

Grüße
Marc
--
Marc Haber, St. Ilgen. Freier IT-Berater, Debian Developer.
TWS 950Q #326, VPN auf Anfrage - KNX, 1Wire (13/55/54 Slaves), MQTT, Cometvisu, viel Grafana, ganz ein bisschen Logik.
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