[DISKUSSION] Plattformdiskussion (iOS oder Andriod? Apple Mac oder Windows oder Linux?)

[jockel]

Danke Euch allen!

Das KNX User Forum versuche ich zu vermeiden, kein sehr angenehmer Umgang dort. Aber vielleicht ist dieser Thread gemeint:https://knx-user-forum.de/forum/öffentl ... z-und-ets5

Eigentlich ein Armutszeugnis für die Konnex, dass das nicht nativ läuft, dass schaffen andere Hersteller ja auch.

Mac Studio ist sicherlich der absolute Hammer. Mit dem liebäugle ich auch, aber nur in der MAX Version, weil ULTRA ist zu teuer (für Mitleser, MAX / ULTRA sind Prozessorausführung der M Prozessoren). Der kleinste Mac Studio liegt auch nur geringfügig im Preis über einem gut ausgestatteten Mac Mini PRO mit gleichem RAM / SSD.

Beim Preis muss man bei Apple ein mal durch, insbesondere wenn es um mehr RAM und eine größere SSD geht, aber den Ärger hat man zum Glück nei jedem Kauf nur einmal... Im Moment nutze ich als Desktop einen Intel iMac von 2020, hab ich damals bewusst noch gekauft um Unsicherheiten bezüglich x86 VMs erst einmal aussitzen zu können. Eigentlich finde ich die iMacs auch nicht schlecht. Aber die 24" Bildschirme sind mir zu klein und ein externes Netzteil an einem Desktop nervt. Vor allem aber widerstrebt es mir mit jedem neuen Rechner einen eigentlich noch gut funktionierenden Bildschirm wegzuschmeißen...

[StefanW]

Ji,

Eigentlich ein Armutszeugnis für die Konnex, dass das nicht nativ läuft, dass schaffen andere Hersteller ja auch.

Nun, die ETS nutzt .net in extensiven Maße, der zentrale Code ist quasi nur in .net geschrieben. Das weiß ich noch aus der Zusammenarbeit mit der KNXA und der Implementierung von ETS Inside auf dem Timberwolf Server, weil das hing technisch bei uns an .net Core für Linux von M$. Weil eben ein zentraler Teil der ETS Inside beruhte auf der großen ETS. Klar, da fängt man nicht von vorne an.

Das Windows for ARM gab es früher nicht, mithin konnte die KNXA damit nicht planen und in der VM lief es ja. Man hat mit der ETS6 und den im Herbst kommenden KNX-RF Modulen auch gerade alle Hände voll zu tun.

Die ETS ist immer noch ein Nischensoftware und diese dann noch für Mac zu pflegen, erhöht halt auch nur die Kosten. Ich kann das schon verstehen.

Beim Preis muss man bei Apple ein mal durch, insbesondere wenn es um mehr RAM und eine größere SSD geht,

Ja, das ist krass, was die Aufrufen. Allerdings sind RAM und SSD auch aus dem besseren Regal, weil ich bekomme beim Macbook Pro 16" mit 1TB auf 5,5 GB/s an Schreib- und Lesedurchsatz und das ist richtig krass. Da komme ich auch mit meiner Optane Flash optimierten SSD im NUC nicht hin. Weil der Flash hängt bei den M-Macs wohl direkt am Prozessor, das sind so Feinheiten, die machen richtig Speed.

Das lässt man sich halt bezahlen. Muss jeder für sich entscheiden. Ich denke, über eine Laufzeit von 5 bis 10 Jahren amortisiert sich das schon über den deutlich geringeren Stromverbrauch. Weil diese M-Prozessoren sind dermaßen was von Effizient, das ist unglaublich.

lg

Stefan

[jockel]

Nun, die ETS nutzt .net in extensiven Maße, der zentrale Code ist quasi nur in .net geschrieben. Das weiß ich noch aus der Zusammenarbeit mit der KNXA und der Implementierung von ETS Inside auf dem Timberwolf Server, weil das hing technisch bei uns an .net Core für Linux von M$. Weil eben ein zentraler Teil der ETS Inside beruhte auf der großen ETS. Klar, da fängt man nicht von vorne an

Böse gesagt war das dann wohl eine falsche Designentscheidung der Konnex… Etwas konstruktiver könnte man darauf verweisen, dass .Net von MS durchaus für macOS und Linux verfügbar ist. Nachvollziehen kann ich die Entscheidung der Konnex auch, halte sie aber für kurzsichtig, auch weil sie damit den Weg z.B. auf Tabletts verbauen. Das ist aber wohl ein anderes Thema.

Das lässt man sich halt bezahlen. Muss jeder für sich entscheiden. Ich denke, über eine Laufzeit von 5 bis 10 Jahren amortisiert sich das schon über den deutlich geringeren Stromverbrauch. Weil diese M-Prozessoren sind dermaßen was von Effizient, das ist unglaublich.

Und das Arbeiten macht auch einfach mehr Spaß, schadet ja auch nicht. Als SW Entwickler addieren sich bei mir die Wartezeiten, z.B. auf den Compiler, im laufe der Zeit durchaus, auch da lohnt sich ein schnellerer Rechner auch finanziell. Grundsätzlich kaufe ich Rechner ordentlich ausgestatten und betreibe sie dann möglichst lange, da relativiert sich der Preis dann etwas, bei 1380 Euro Aufpreis für eine 4TB SSD darf man aber schon mal etwas schlucken…

[Parsley]

Moin

Die ETS ist immer noch ein Nischensoftware und diese dann noch für Mac zu pflegen, erhöht halt auch nur die Kosten. Ich kann das schon verstehen.

Ja, gute Cross-Platform-Software ist nicht leicht „mal eben schnell“ gemacht. Auf jeder Plattform einfach nur „lauffähig“ zu sein ist zu kurz gesprungen. Jede Plattform hat gewisse Eigenschaften, die eine Software unterstützen sollte, damit sie sinnvoll nutzbar ist. Windows Anwender sind Chaos und inkonsistente Bedienung leider gewohnt (ich sage nur CTRL+Q in M$ Outlook ), aber an einem Mac ist fest definiert, dass in jedem Programm „CTRL+KOMMA“ die Settings öffnet und „nach Updates suchen“ darf ausschließlich im Apfel-Menü oder im Hilfe-Menü zu finden sein. „Kopieren“ ist CMD+C und nicht CTRL+C und F1…F12 sind untypisch und eher schwer zu erreichen,… Wer wie ich lange genug einen Mac benutzt hat, wird vermutlich diese konsistente Bedienung über alle Programme hinweg genau so lieben wie ich. Und wer einen Mac nutzt und trotzdem nicht weiß wovon ich rede, installiert sich mal die EibPc Software und versucht sie per Tastatur zu bedienen. Es tut mir wirklich leid für Enertex, weil ich es eigentlich große Klasse finde, dass sie eben nicht nur Windows unterstützen, aber leider hat von deren Entwicklern ganz offensichtlich noch keiner einen Mac aus der Nähe gesehen.
Ich stelle die Behauptung auf, dass es leichter sein dürfte eine Mac Software auf Windows und Linux zu Portieren, als eine Windows Software auf einen Mac.

[Chris M.]

Es gibt seit Ewigkeiten Toolkits um plattformübergreifende Desktop-Software zu erstellen. Bewährt (insb. auch für kommerzielle Software) hat sich hier Qt.
Für die ETS auf .NET zu setzen ist halt ein bewusster Schuss in's eigene Bein. Aber die Konnex scheint eh M$ Verliebt zu sein, früher war in der ETS auch noch ein ganzer M$ SQL Server mit drinnen.
Was ich aber der Konnex zu gute halten muss, ist, dass sie den Mühlstein der alten Plugins um den Hals hat. Die sollten halt mit der neuen Version auch laufen - wobei meine Erfahrungen mit der ETS6 hier ziemlich durchwachsen sind.
Evtl. hätte da mal ein Brefreiungsschlag mit einem Bruch geholfen.

Die Diskussion Apple vs. Android ist religiös fanatisch, da brauche ich mich nicht zu beteiligen. Nur einen kleinen Aspekt: Apple macht es Nicht-Apple-Entwicklern inzwischen (bewusst?) Schwer, Apple trotzdem zu unterstützen. Früher gab es z.B. den Safari auch auf andere Betriebssysteme, d.h. da konnte man testen. Inzwischen nicht mehr. Die Konsequenz müssen aber die Apple-Nutzer ausbaden, so dass Software bei ihnen halt nur noch ungetestet läuft.