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Timberwolf VISU jetzt mit NEUEM Layout Editor
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Damit kann nun jeder das Upgrade vornehmen und VISU & IFTTT testen. Alle Info hier: viewtopic.php?f=8&t=5074

ElabNET erfolgreich saniert

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ElabNET erfolgreich saniert

#1

Beitrag von Hammer »

Habe dies soeben im alten Forum gelesen.

Hoffe der Stefan W. kann hierzu etwas positives berichten.

Hier der original Post:
https://knx-user-forum.de/forum/support ... ng-elabnet

Grüße
Stefan
Zuletzt geändert von StefanW am Di Nov 23, 2021 5:34 pm, insgesamt 4-mal geändert.
Timberwolf Server 2500 ID:210 +PBM; VPN offen & Reboot nach Rücksprache .

Wiregate von 2011, ab 2024 in Rente

surfeu89
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#2

Beitrag von surfeu89 »

Hammer hat geschrieben: So Jan 06, 2019 12:03 pm Habe dies soeben im alten Forum gelesen.

https://www.insolvenzbekanntmachungen.d ... ffnung.htm
:confusion-scratchheadyellow:
Ist heute vielleicht 1. April?
TWS 2600 ID:184, VPN offen, Reboot nach Absprache
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773H
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#3

Beitrag von 773H »

Nun ja, das Verfahren wurde am 04.01 eröffnet - vielleicht gab es da einen Zahlendreher. Die Hoffnung stirbt zuletzt ....
Zuletzt geändert von 773H am So Jan 06, 2019 12:54 pm, insgesamt 1-mal geändert.
TWS 2500 ID:677, PBM ID:495 & ID:632, TWS 2500 ID:574, TWS 2500 ID:220, PBM ID:1022, VPN offen, Neustart kein Problem

StefanW
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#4

Beitrag von StefanW »

Hallo Foristen,

ich schreibe gleich etwa dazu.

Wir sind nicht Insolvent und es gibt auch keinen Insolvenzverwalter. Wir sind in einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung nach ESUG. Sinn des Verfahrens ist es, dass wir von Schulden durch einen Schuldenschnitt befreit werden. Alle Bestellungen werden weiterhin ausgeführt und beliefert und es gibt auch weiterhin Support und Updates. Der Geschäftsbetrieb wird fortgesetzt.

Ich erkläre das gleich etwas näher, es muss sich bitte niemand Sorgen machen.

lg

Stefan
Stefan Werner
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#5

Beitrag von Hammer »

Vielen Dank Stefan für deine Erläuterung im knx-user-forum.de
https://knx-user-forum.de/forum/support ... ng-elabnet

Freue mich wenn ihr hierdurch gestärkt heraus kommt. Obwohl du bezüglich der zusätzlichen Arbeits Belastung bestimmt hierauf hättest verzichten können.

Grüße
Stefan
Timberwolf Server 2500 ID:210 +PBM; VPN offen & Reboot nach Rücksprache .

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StefanW
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#6

Beitrag von StefanW »

Verehrte Foristen,

ich habe noch ein paar weitere Inforamtionen versprochen. Vieles findet sich im anderen Forum. Hammer hat oben darauf verlinkt.

Heute muss ich etwas finanztechnisches und juristisches zum Unternehmen erklären. Ehrlich gesagt, das technische ist mir lieber.

Aktuell: Unser Plan wurde genehmigt und wir werden Ende September von Schulden befreit aus dem Verfahren entlassen. Hier gehts zum aktuellen Thread dazu: viewtopic.php?f=2&t=1449


Vorgeschichte:

Wir haben über die letzten fünf, bald sechs Jahre, am Projekt „Timberwolf Server“ gearbeitet, das zunächst noch intern als Projekt „Husky“ und extern als „WireGate New Generation“ bezeichnet wurde. Diese Entwicklung war deutlich umfangreicher, auch weil wir uns sehr hohe Ziele gesetzt haben. Der Server sollte nicht einfach ein weiterer Server für HomeAutomation werden, sondern DER Server für Heimautomation & Smarthome und im weiteren auch für Industrie 4.0 tauglich sein.

Da hatten wir uns ein heftiges Projekt auferlegt:
  • Der Server sollte sehr leicht bedienbar sein. Jeder der ein Smartphone bedienen kann, sollte ihn einrichten können, ein paar prinzipielle Kenntnisse zu den angeschlossenen Bussystemen vorausgesetzt.
  • Vor allem die Fehlersuche sollte so leicht sein, wie man sich das vorstellen kann, also ein Werkzeug mit viel Diagnosemitteln dazu.
  • Um unabhängig zu sein von Betriebssystemen und deren Fortentwicklung über die Jahre haben wir Absstand genommen von Einrichtung per Windows-Programm oder per Smartphone-App. Weil es wäre zu aufwändig, dass über die Zeit immer anzupassen, damit es in 15 Jahren unter Windows 2033 dann auch noch läuft. Darum haben wir uns für eine Browser-Bedienung entschieden.
  • Browserbedienung aber local, nicht über ein Rechenzentrum. Das machte entsprechende technische Ressourcen bei dem Server nötig, damit das funktioniert. Zudem wollten wir eine Oberfläche die aktiv ist, also sich selbst aktualisiert wie eine Visu, ohne dass man erst auf einen „Aktualisieren“ Button drücken muss. Das bedeutete jedoch kein einfaches PHP, sondern eine recht komplexe Client-Server-Oberfläche mit Backend, Middleware und Frontend, das in Javascript geschrieben sein muss. Klingt einfach, ist aber eine erhebliche Hürde in der Entwicklung.
  • Zudem wollten wir viele Bussysteme unterstützen und dabei sollte das alles leicht für den Kunden zu managen sein.
  • Wir sind nun fast am Ziel angelangt. Die Server sind fertig entwickelt, in 2018 haben wir drei von fünf Servermodellen an die Kunden ausgerollt, die letzten beiden Modelle (950/960) befinden sich kurz vor der Endmontage. Weitere Servermodelle (350 und dann die 700er und 600er Serien) werden folgen. Wir haben damit den umfangreichsten Rollout von verschiedenen Modellen der ganzen Industrie durchgezogen. Zwar haben wir nicht ganz unseren Zeitplan geschafft, aber trotzdem im Durchschnitt alle vier Monate ein neues Modell rausgebracht. Das ist ein toller Erfolg.
  • Wirklich herausragend war daran dass wir bei dem Rollout der technisch doch sehr komplexen Server 2600 keinen einzigen fehlerhaften Server ausgeliefert haben (zumindest gibt es bis jetzt keine einzige Reklamation, von leichten Schäden an Lichtwellenleitern abgesehen). Und das bei dem Erfolgdruck und knappen zeitlichen Horizont. Das zeigt, was wir für ein tolles Team haben und wir gut die Qualitätssicherung funktioniert hat.
  • Auch die Software ist auf einem guten Stand. Zwar bezeichnen wir diese derzeit noch als Beta, tatsächlich sind jedoch alle ausgerollten Leistungsmerkmale einsatzreif. Der einjähige Betatest zuvor hat Früchte getragen. Weit über einhundert neue Kunden, welche im November / Dezember Ihren Server bekamen, konnten diesen prinzipiell in Betrieb nehmen und viele haben auch schon die Migration vom Wiregate Server mit allen Daten ohne Probleme durchgezogen. Sicherlich fehlt es noch hier und da an der der Doku, aber wird sind mit vielem am Ziel.
  • Die CometVisu wird von der Communit, allen voran Chris auf den aktuellen Stand gebracht und technisch an den Timberwolf Server und dessen neue Fähigkeiten angepasst, die Zusammenarbeit der Entwickler klappt sehr gut, so dass die Lücke „Visu“ damit sehr gut geschlossen wird.
  • Im Januar / Februar – wir können das nicht auf die Woche genau beziffern, werden wir auch den lang erwarteten Objekteditor, den universellen Objektdispatcher (beides macht beinahe beliebige Verknüpfungen möglich) und den damit ausgebauten Logikeditor herausbringen. Das wird ein erneuter Meileinstein in der Homautomation, weil der neue Editor über einen „Mixed-Signal-Oszilloskop“ ähnlichen Modus zur Darstellung des Logikablaufes verfügt inkl. monatelanger Aufzeichnung. Hiervon gibt es auch ein Video, dass diese neuen Möglichkeiten zeigt.
Das alles war sehr aufwändig und hat uns viel Aufwand und auch Geld gekostet. In diese Entwicklung sind geschätzt ca. 2,5 Mio. Euro geflossen und es werden auch noch weitere notwendig sein.

Leider hat manches ein wenig zu lange gedauert, für die Kunden wir auch für uns. Im Kern ging es uns ähnlich wie TESLA. Wir hatten ein tolles Produkt, manches musste aber noch fertig entwickelt werden, dazu gehört auch die Fertigung. Schließlich besteht eine jede Produktentwicklung aus der Entwicklung von fünf wichtigen Fähigkeiten.
  • Erstens dem Gerät / System selbst mit all seiner Hard- und Software
  • Zweitens die Entwicklung der Produktion der Geräte / Systeme, also wie baut man das in Serie
  • Drittens die Entwicklung der Qualitätssicherung und der Tests der gebauten Systeme (wie kommt man auf die Fehler)
  • Viertens – bei solch komplexen Softwareanteilen – auch die Produktion der Software (wie installiert man das vor)
  • Fünftens der Aufbau einer Supportstruktur und des Garantiesystems nebst Wartung usw.
Schwierig ist das alles, aber was uns am meisten Kopfzerbrechen und Mühe gemacht hat war die Produktion der Server, weil es am Markt in 2018 zu einem überraschenden Engpass bei elektronischen Bauteilen und damit zu Hamsterkäufen einzelner Marktteilnehmer gekommen war, wodurch sich die Situation verschärfte. Zudem war der Rollout und die automatische Installation der Software und die automatischen Qualitäts-Tests eine große Herausforderung.

Insgesamt waren wir in den lezten Jahren mit ordentlichem Erfolg um jeweils etwa 30% gewachsen. Das ist ein relativ starkes Wachstum, das auch kostenintensiv ist. Plötzlich fehlt „bis zum Bleistift“ alles und muss beschafft werden. Manche Wachstumsschritte kann man aber nicht linear gehen und daher haben wir uns zu einem sehr großen Schritt entschieden, mit einem neuen und viel größerem Betriebsgebäude, das jedoch für unsere Bedürfnisse ausgebaut werden musste.

In unserem angestammten Geschäftsbereich, der bisher diese Kosten über viele Jahre getragen hat, kam es Anfang 2018 zu einem (geplanten) Projektauslauf und wir verloren zusätzlich (unvorhergesehen) unseren zweitgrößten Kunden. Letzteren, weil dieser aufgekauft wurde und die neue Mutter andere Vorstellungen hatte.

Gleichzeitig war der ursprünglich gedachte Zeitraum, in dem die Server an den Kunden ausgeliefert werden sollte nicht zu halten. Den die Erträge daraus sollten den Einnahmerückgang im anderen Geschäftsbereich wettmachen. Das hat, vor allem wegen der Bauteilprobleme und den nötigen Redesigns so nicht geklappt.

Die Maßnahmen zur Kosteneinsparung wurden zwar ab April angegangen, waren aber nicht schnell genug wirksam. Daher waren letztlich die ersten acht Monate des Jahres mit Verlusten behaftet. Im September wurden wieder schwarze Zahlen erreicht, trotzdem war viel von den Reserven verbraucht worden.

Der Rollout der nächsten Server stand an und es war klar, dass die Kosten für die ganzen Beschaffungen und die Produktionsaufnahme nicht schnell genug von den Einnahmen aus den Verkäufen gedeckt werden konnten, die Reserven jedoch angegriffen waren.

Ein Überbrückungskredit war in Verhandlung, aber der Ausgang zu ungewiss, weil die Banken alle nach rückwärts schauen und Investitionen die zu negativen Ergebnissen führen eher als schlecht bewerten.


Vorläufiges Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung:

Nach Beratungen mit mehreren Sanierungsspezialisten haben wir uns daher dazu entschlossen, im Oktober 2018 beim Gericht einen Antrag zu stellen auf ein vorläufiges Sanierungsverfahren mit Schutzschirm in Eigenverwaltung. Das Gericht beauftragte dann zunächst ein erstes Gutachten und eröffnete dann anschließend das Vorverfahren in Eigenverwaltung – wie gewünscht.

Damit konnten wir fortfahren und die Produktion durchführen. Der wesentliche Vorteil des Verfahrens ist, dass – in begrenztem Maße – Schuldendieste suspendiert werden können und dass die Gehälter für drei Monate von der Versicherung gezahlt werden. Kurz gesagt, man hat drei Monate lang die Einnahmen, aber nur wenige Ausgaben. Das Ergebniss ist ein ansehnlicher Sanierungsgewinn – ein paar hunderttausend Euro – der unsere Reserven wieder aufgefüllt hat.

In diesem Verfahren dürfen – und sollen wir auch – die bisherige Geschäftstätigkeit normal fortsetzen und haben dies auch getan. Da wir mittlerweile nun auch fast alle nötigen Bauteile hatten, sind wir dann auch zügig in die Produktion der Server 2600 (und auch aller für Nov. bis Jan. bestellten Server 2100 / 2400 / 2500 ) eingestiegen und haben auch die Baugruppen für die Server 950/960 produziert, so dass die Server 950 / 960 kurz vor der letzten Assemblierung, also der Endfertiung, stehen.

In dieser Zeit haben wir auch dem gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalter – der uns überwacht – jede Woche berichtet und sehr viele Unterlagen und Aufstellungen geliefert. Denn für die Eröffnung des Hauptverfahrens in Eigenverwaltung, sind weitere Gutachten erforderlich.


Eröffnung des Hauptverfahrens:

Nach dem Ende der (knapp) dreimonatigen vorläufigen Verfahrens hat das Amtsgericht München, nach Studium des umfangreichen Gutachtens, dass uns eine positive Fortsetzungsprognose bescheinigt, nun zum 1. Januar 2018 das Hauptverfahren eröffnet, wiederum in Eigenverwaltung.

Das Hauptverfahren ist nicht weiter spannend, gibt uns aber die Möglichkeit uns noch von weioteren Verträgen zu trennen, weil hier Kündigugnsfristen usw. aufgehoben sind. Man nennte diese Zeit auch "Rosinenpicken" weil man sich die Verträge aussucht, die gut und passend sind und sich von unpassenden Verträge mit einer einfachen Erklärung lösen kann. Das ist sehr mächtig und hilft sehr bei der Sanierung, weil es neue Verhandlungsspielräume eröffnet. Insbesondere wird man dadurch auch teure Firmenfahrzeuge sehr einfach los.


Der Exit:

Für Anfang April ist ein Termin festgesetzt, bei dem wir uns mit den Gläubigern – im wesentlichen von der Summe her sind das zwei Banken aber auch noch ein paar andere Gläubiger – einigen werden, wie mit den Schulden umzugehen ist. Sofern das gelingt, woran wir keinen Zweifel haben, sollten wir nach weiteren zwei Monaten aus dem Verfahren mit weniger Schulden entlassen werden.


Der Plan:

Wir haben für das Gutachten einen Fortführungsplan vorgelegt, wie das Unternehmen in der Gewinnzone (die wir ja bereits im September erreicht hatten) verbleibt und weiter Liquidität aufbaut. Gemäß dem Plan erreichen wir einen fünfstelligen Gewinn pro Monat und sanieren uns damit recht schnell und nachhaltig.

Die Timberwolf Server machen etwa 15% unseres Umsatzes aus. Hinsichtlich einer pessimistischen Planung haben wir berücksichtigt, dass unser Sanierungsverfahrfen möglicherweise Verunsicherung bei den Kunden erzeugt und wir daher eine Zeit lang keinen neuen Server mehr verkaufen könnten. D.h. der Plan geht von Null Erlös bei den Servern in den nächsten sechs Monaten aus, was sicherlich so krass nicht eintreten wird. Im Gegenteil, wenn Sie Kunden den Rollout der 950/960er Server sehen und dann den Rollout des Logik-Editors und dann des ersten DMX Modules, dann denken wir, dass unsere Kunden und Interessenten uns auch künfitg die die Treue halten. So wie in den letzzen zehn Jahren auch, als der Geschäftsbereich „WireGate“ nur ein Zehntel so groß war wie jetzt (während des Verfahrens).

Wir haben also durchaus einen möglichen Rückschalg eingeplant und können dabei trotzdem weiter Entwicklung und Support aufrechterhalten. Unser Durchhaltevermögen haben wir auch schon sehr oft gezeigt.

Die WireGate Server waren von Anfang an kein finanzieller Erfolg, da die anfänglichen Preise bei 300 EUR (netto) lagen. Das war gemessen am Supportaufwand viel zu wenig. Selbst eine spätere Anhebung auf 400.- EUR (netto) besserte das nicht. Das Produkt war von der Architektur auch nicht ausbaufähig. Andere Hersteller hätten das Produkt vermutlich längst aufgegeben, aber wir haben es am Markt gelassen, aufwendig verbessert und Support geleistet, obwohl wir längst massiv draufbezahlt hatten. Die Kunden sollten nicht für unseren Kalkulationsfehler leiden. Stattdessen haben wir die Entwicklung des Timberwolf Servers in die Hand genommen, um den richtigen Server zu bauen, diesmal auch mit einer vernünftigen Kalkulation als Basis, vor allem was die Kosten für den laufenden Support betrifft. Das haben wir erreicht und rollen auch aus.

Wir werden auch die jetzige Phase überstehen, die durch einen Engpass entstanden ist, der bereits längst ausgestanden ist. Wir agieren bereits in schwarzen Zahlen (sonst gäbe es kein Verfahren in Eigenverwaltung) und werden das auch bleiben, da viele einmaligen Kosten, die zum Engpass geführt hatten, NIE mehr anstehen und viele andere Kosten gekürzt wurden. Man glaubt gar nicht, was sich mit der Zeit so ansammelt.


Wichtig:

- Wir agieren ganz normal weiter, es gibt keine Einschränkungen

- Die Server (und auch 1-Wire Sensoren und BlitzART-Produkte) werden weiter gebaut,

- Alle Vorbestellungen von Servern (insbesondere 950 / 960) und VOC-Modulen werden in den nächsten vier bis acht Wochen ausgeliefert, danach auch die Server 350.

- Entwicklung und Support wird fortgesetzt. In Kürze erscheint die BETA 15 mit weiteren Verbesserungen, danach kommt bald der Objekt-Editor und der Logik-Editor. Die nächsten Erweiterungen werden virtuelle DMX Dimmer sein.

Wir erfüllen also alle unsere Versprechungen, Stück für Stück, wie bisher auch schon. Informationen dazu in den entsprechenden „Live-Blogs“ hier für die Server 2600 und 950/960:


Was werden wir anders machen in der Zukunft bzw. Verbessern:

- Vor allem brauchen wir endlich mal ein neues Shopsystem, das alte kann einfach zu wenig und macht viel manuelle Arbeit. Das wurde auch in 2018 schon in Angriff genommen, ist aber noch nicht zur Einsatzreife gekommen. Daran werden wir arbeiten müssen.

- In diesem Zusammenhang werden wir auch unser Produktportfolio aufräumen. Es macht auf Dauer keinen Sinn, die Sensoren in drei verschiedenen Linien (Eco, Standard und Professionell) anzubieten, wenn sich die meisten Kunden dann doch für Professionell entscheiden.

- Hiermit werden wir dann auch den Support verbessern. Bei Professionell werden im Fehlerfall beim Kunden einfach neue Sensoren versendet. Wenn es nur noch Professionell gibt, dann wird diese schnelle Lösung eben zum Regelfall. Damit wollen wird en Support entlasten. Wir haben dan später ausreichend Zeit die zurückgesandten Sensoren zu untesuchen. Damit kann man das machen, wenn mal Zeit dafür ist. Damit wollen wir die Anzahl der gleichzeitig offenen Tickets reduzieren.

- Mehr Videos und mehr Beschreibung. Je mehr die Kunden an Anleitungen finden können, desto geringer ist der Supportaufwand und geringer auch die Frustration beim Kunden. Es soll also alles einfacher werden und die Kunden sollen sich leichter selbst helfen können.

- Ausbau des Partnerprogrammes mit Integratoren und Berücksichtigung spezieller Features für den professionellen Bereich wie Wartungs-VPN für Integratoren (alle TWS eines Integrators auch unter seinem Zugriff - sofern der Kunde einverstanden ist natürlich) um den Integratoren die Möglichkeit zu geben, auf alle Installationen zuzugreifen. Mit einer Einwahl und einer Auithentifizierung auf alle Server! So wie bei einer Domänenanmeldung in Wondows. Also wesentliche Vereinfachung.

- Termine einhalten. Ich glaube das ist das wichtigste. Wir stellen Neuerungen vor, wenn Sie da sind. Weil alles andere macht keinen Sinn und erzeugt nur viel Aufwand für Rückfragen, Trösten der enttäuschten Kunden und es verleitet zu einer falschen Kalkulation der Einnahmen. Das wird nicht einfach weil wir gerne reden über das woran wir arbeiten, aber dass werden wir wohl lernen müssen.


Vielen Dank an alle die uns unterstützen und vor allem an diejenigen, die das auch laut hier im Forum (und im anderen tun). Ich habe heute auch eMails von Mitarbeitern erhalten, die den Tag über gespannt mitgelesen haben und die sich begeistert und auch sehr ergriffen zeigen von Eurer Unterstützung. Die Mitarbeiter sind dank Eurer netten Worte und der moralischen Unterstützung von einem noch stärkeren "jetzt erst Recht" Gefühl ausgefüllt. Ihr werden das bald am Rollout der nächsten Produkt sehen, wie stolz und leistungsfähig unsere Truppe die gegebenen Versprechen erfüllen wird.

Wir bleiben unseren Kunden treu. Und wir erfüllen auch unsere Aufträge. Immer.


lg

Stefan
Zuletzt geändert von StefanW am Sa Sep 21, 2019 8:16 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Stefan Werner
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#7

Beitrag von blaubaerli »

Hi Stefan,

ich wünsche euch einfach weiterhin viel Erfolg. Ich bin von euch und euren Produkten überzeugt. Vielen Dank für eure offene Kommunikationskultur. Es ist sicherlich nicht einfach dann neben dem ganzen Formalkram auch noch hier die Fahnen hochzuhalten und am Sonntag Botschaften in den Orbit zu senden. Pass auf dich auf!

Gruß
Jens
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gbglace
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#8

Beitrag von gbglace »

Guten Morgen.

Stefan, das mal ne Nachricht, wenn ich ehrlich bin beruhigender als manch Newsletter. Ich denke, wie Du es ja auch vorhast, ist es eine ne Option unnötigen Ballast abzuwerfen aber dennoch stabil auf dem Boden zu bleiben und nicht abzuheben.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Sparkassen da jetzt nicht querschiessen.

Das Engagement Deiner Truppe kann man ja direkt hier im Forum erkennen, da ist trotz der Nachrichtenlage auch am Sonntag hier Einsatzfreude zu erkennen.
Da geb ich mal nicht nur Daumen hoch sondern sag auch einfach Mal, selbst ohne eigens Problem gerade, Danke.
Grüße
Göran

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#9

Beitrag von Matthias »

@StefanW
also mein Vertauen habt Ihr. Ich war die ganzen Jahre zufrieden und habe mich daher auch über die teilweise nicht wertschätzenden Kommentare im knx-user-forum geärgert. Da wissen viele nicht was sie anrichten, daher ein für mich extrem langer replay...
knx-userforum

Ich bewundere euren Einsatz, bin selber in einen Hightech Unternehmen und weiß was es bedeutet einen solchen Produktionshochlauf zu managen und zu finanzieren.
Im Kern ging es uns ähnlich wie TESLA.
Vergleiche dich nicht zu oft mit Tesla. Eure Auslieferqualität und Produktreife (bei den ersten 500stk) ist in meinen Augen um Welten höher. Ihr seit da eher deutsch perfektionistisch :handgestures-thumbsup:

Gruß

Matthias

PS: Kannst Du mir noch irgendwann mal dein Geheimnis verraten, wie du neben dem ganzen Geschäft so lange Beiträge immer schreiben kannst? :confusion-scratchheadyellow:
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#10

Beitrag von James_T_Kirk »

Hallo Stefan,

besteht die Möglichkeit Auszüge des Experten Gutachtens zu veröffentlichen?

Was du sagst klingt gut und nachvollziehbar. Vermutlich darfst du auch bezüglich des Themas keine Unwahrheiten sagen oder deutlich übertreiben. Trotzdem habe ich noch Bauchschmerzen bei dem Thema. Letztes Jahr gab es im engeren Bekanntenkreis die Insolvenz eines Küchenstudios und dabei waren über 6.000€ Anzahlung weg - autsch. Ein Grund wieso ich auf Zahlung per Nachnahme bestellt habe.

Bei mir wären es immer noch über 1000€ für den 950Q plus Care Vertrag. Selbst wenn ich den Server geliefert bekomme, der eigentliche Wert liegt ja weniger in der Hardware und mehr in der Software und der Annahme das in Zukunft noch wichtige Features ausgeliefert werden. Wenn das nicht erfolgt, dann bringt der Kauf nichts. Es geht mir also nicht darum ob der TWS ausgeliefert wird oder nicht, sondern eine gewisse Sicherheit das auch die Entwicklung in der Zukunft weiterhin erfolgt. Klar, eine Garantie kann es nicht geben. Wenn aber die Experten die euch begleiten der Meinung sind das die Aussichten gut sind, dann möchte ich diesen Weg gerne mit euch gehen.

Es geht nicht darum an irgendwelche Geschäftszahlen, Verbindlichkeiten oder so zu kommen. Ich gehe aber davon aus das dieses Gutachten am Ende ein positives Fazit bzw. eine Zusammenfassung/Empfehlung hat. Hieran wäre ich interessiert.

Danke
Zuletzt geändert von James_T_Kirk am So Jan 20, 2019 1:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.
TWS 950Q 435 verkauft, umgestiegen auf Home Assistant
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