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[Erfahrungsbericht] Hausbau mit WiregateServer und seinen Nachfahren Timberwolf 2400 und 2500

User-Geschichten zu erfolgreichen Projekten wie Migrationen vom Wiregate, Eigenbauten, usw.
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Hausbau mit WiregateServer und seinen Nachfahren Timberwolf 2400 und 2500

#1

Beitrag von tws88_user »

Liebe Kommunität,

anbei ein kurzer Erfahrungs- bzw. Nutzungs- und Fortschrittsbericht von mir:

EFH-Neubau 2017

Infrastruktur:

- KNX-Bus
- 1-Wire-Bus
- Zigbee
- Strukturiertes Netzwerk
- Sternförmige Verdrahtung


Zunächst nochmal der Rückblick eines "geschundenen" Bauherren an meinem Beispiel damals in der Planungs- und Bauphase:

1. Was will ich? Haus - ja- zukunftsfähig - ja - mit proprietärerem Funkgebastel aus der 20:15 Uhr Werbung - nein.
2. Mit kompliziertem KNX-Bus-System, Einbindung eines SI, weit mühevollerer Einbindung eines Elektroerrichters, managen mit Generalunternehmer, Befindlichkeiten im Zaum halten, Gewerke trennen, managen, bei Laune halten, immer wieder Preise dämpfen und den Deckel geschlossen halten - nun gut wenn man pervers genug ist, dann ran - also bei mir damals lautete die Antwort: ja
3. Noch komplizierter: Jedem Beteiligten klar machen, dass es unbedingt wichtig ist noch einen Bus mit zu verlegen - KNX-SI, GU, Elektro, Heiz-Wasser bestätigen einem nur aus Höflichkeit, dass günstige Sensorik anders nur schwerlich integriert werden kann und es ganz wichtig ist, von jedem Heizkreis VL und RL Temperaturen loggen zu können (obwohl man noch nie ein Haus gebaut hat und gar nicht weiß, ob das alles so sinnvoll ist... -> Danke @StefanW )
4. So ... hat man alle überzeugt, geht es an die Lichtplanung... (Stichwort: ACHTUNG Geschossdecke wird nächste Woche gegossen) - ähm schnell sternförmig 5x1.5 mit 20 Leuchtengruppen im Haus verlegen um (vielleicht) irgendwann mal Dalifähig zu sein (meine Elektriker tun mir heute echt leid)
5. Ach so .... strukturiertes Netzwerk planen und verlegen lassen
6. Hausdecken komplett abhängen lassen für großzügge Installationsebene in den Decken (netter Aufpreis aber besser als 50 asymmetrische Löcher für Spots in den Decken oder Schlimmeres) - oh hier lässt sich ja auch der ein oder andere Kilometer CAT7-Kabel gut unterbringen (arme Elektriker)
7. Dann trotzdem alles komplett mit HUE-Leuchten realisiert (wegen Dimmen und Farbambiente und vorläufiger Planungsvereinfachung in stressiger Bauphase), ein teures ISE-Gateway für HUE und die ganzen Leuchten einparametrieren lassen (armer SI - zehn GAen für eine Leuchte)
8. Teure (und fragwürdige) Hager Domovea-Serverlösung mitkaufen - man will ja VISU und Logik - sie ist war nicht sooo schlecht - die Usability per drag and drop einigermaßen ausreichend wenn man kreativ ist. Aber auch sehr begrenzt (nur 50 Sequenzen zur Automatisierung usw.)
Ebenso das HUE ISE Gateway - maximal für 25 Lampen - das ist suboptimal
Die Optik des UI/Visu der alten Domovea fand ich grds. auch ausreichend. Schwarz und schlicht. Aber eben keine externen Diagramme usw.
9. Wiregate damals seit 2 Monaten vor der Bauübergabe bereits zum 1-W Loggen und als IP-KNX-Schittstelle benutzt - gleich als Migrationsserver zum TWS gekauft. Wiregate hatte ich bis Auslieferung des TWS 2400 im Dez 17, später habe ich den 2400 noch auf einen 2500 migrieren lassen
10. Parallel hatte ich Bastelavancen ggü. Edomi (aber fast nichts gemacht damit) und iOBroker dabei wartete ich immer auf die damals parallel entwicklete TWS-Logik von ElabNet um sukzessive meine Domoveasequenzen in die TWS-Welt zu übertragen und die Domovea in bekannte Auktionsplattformen zu setzen
11. Upgrade auf 2500er im August - Wiregate Server zurückgegeben
12. Derzeit Sonos noch immer nicht am BUS, HUE über ISE Gateway mit Funktionalitäten bzw. als stumpfe 0/1-Lampen oder notfalls über HUE-App genutzt
13. parallel schon jetzt wieder geliebäugelt mit weiteren Zigbee, Z-wave und MQTT-Basteleien Stichwort: Aquara-Sensoren aus China, da sie nun auch ohne Cloud nutzbar sind

Vorfazit: Nehmen wir an, ich wäre nicht so experimentierfreudig gewesen und hätte dennoch vitales Interesse an einem fancy Smarthome (allein schon mit Blick auf Zukunftsfähigkeit) gehabt, dann wäre folgender Weg super gewesen:

SI und Elektro - idealerweise i.V.m. GU hätten mir angeboten, eine BUS-Ausstattung vorzunehmen, mir günstige Sensorik mit angeboten (bzw. eben den zweiten BUS angeboten) und gesagt, dass ich meine HUE Lampen und SONOS per KNX nutzbar mit in mein neues Haus bringen kann bzw. die Extension jetzt oder später softwareseitig per TWS dazukaufen kann. (Übrigens: hätte ich da Interesse an Alexaspielerei für die beiden Anwendungen, kann ich die immer damit verbinden, ohne den zunächst KNX da zu berühren).

Von mir aus hätte man mir ja auch die DMX-Verdrahtung verkaufen können und eine Light-Engine als Extension aus dem TWS später als Softwaremodul (Erweiterung der Hardeware oder App oder whatever) angeboten.

Dann hätte man gesagt - so kauf den großen schicken Aluklopper von ElabNet - da haste Ruhe, Support, eine coole Community, alles aus einem Guss und kannst - wenn du später magst - auch noch basteln.

Also mir wäre eine modulare Strategie im Bau und der Vorphase sehr zupass gekommen und käme es noch immer. Der TWS sollte glaube ich modular und simpel funktionieren und somit sukzessive erweiterbar sein. Frage ist eben weiterhin, wo ist hier die Grenze zur Basisausstattung hinsichtlich dier "Extensions/Module" zu ziehen. Mehr Umfang, mehr Alleinstellung out of the box - aber dann ist die Konkurrenzfähigkeit eurer Preise schneller dahin. Diese Modularität wollt ihr ja durch die Softwarestufen erreichen wie ich das verstehe. Dennoch würde ich das Element Kastenbauweise für die IoT-Themen einmal in Erwägung ziehen. Das scheue Reh des geschröpften EFH-Bauherren könnte man so vielleicht fangen und damit auch die Verkaufsinfrastruktur SI/ELI/GU...


Stand heute:

Man muss konstatieren: einen Großteil und "eigentliche" Macht und Fülle verschaffen uns ja am Ende die nativ im TWS integrierten- und durch Docker ermöglichten Anwendungen.

Wobei Letzteres dem Timberwolf ja im Grunde gar nicht gerecht wird, denn er wird vor diesem Kontext ja lediglich auf einen "Host-Deluxe" für Docker reduziert.

Aber mir ist bislang nichts untergekommen, das mir ein solches Gefühl der Wertigkeit und Sicherheit wie der TWS, respektive Elabnet mit seinem Service vermittelt hat. Eine Genugtuung geradezu in der vorletzten Woche, nun auch das letzte Zusatzgerät in Form eines RasPis abzuschalten - na gut - das Synology NAS lasse ich noch im Bestand - hat ja als NAS eine ganz andere Wirkrichtung und muss nicht mehr als Dockerhost herhalten. Eine Genugtuung auch, die nun große Fülle an Funktionalitäten alle auf einer hochwertigen und bestens gepflegten Plattform zu wissen.



Ich skizziere hier zur Veranschaulichung einmal kurz für ein EFH mit der von uns genutzen Infrastruktur die Hauptfunktionalitäten, die ich derzeit durch den TWS 2500 i.V.m. Docker und einem Zigbee-Stick abbilde bzw. realisieren könnte:


Hardwareseitig:

* KNX-Schnittstelle IP - Weg in die KNX-Welt (ETS erforderlich) bildet die Grundfunktionalitäten des Hauses ab, bildet aber mit den Gruppenadressen auch wichtigsten Backbone für Logik-Anwendungen

* 1Wire-Bus (i.V.m. bspw. Wiregate Professional Busmaster) nutzbar für Sensorik

bspw.
- iO's (Schließkontakte Tore und Türen, Leckagesensoren),
- iButtons (Anwesenheitsidentifikation i.V.m. verschiedenen Stati des EFH-Hauses),
- Temperatursensoren (Estrich, Heizkreisverteiler, Garage, Wasserleitungen),
- Wiregate Multisensoren (Temperatur, Feuchtigkeit),
- Wiregate VOC-Sensoren für die Luftgüte

* Zigbee Gateway - realisiert durch CC231-Stick, angeschlossen an den TWS 2500 - mit Portainer/Docker und den Containern "iObroker" sowie "NodeRed" sinnoll nutzbar für Sensorik ohne weitere (China-)Cloud

bspw.
- Öffnungssensoren,
- Zigbee-Lampen (HUE, Lightify usw.)
- Bewegungssensoren
- Erschütterungssensoren
- Klimasensoren
- Leckagesensoren
- Magic-Cube als Universalsteuerung für Beleuchtung oder Musik oder, oder, oder...


* Über die TWS-Objekte und KNX-Gruppenadressen sowie über die entsprechenden Anwendungen im Docker iOBroker und NodeRed dann bspw. via. IP-Protokoll oder MQTT an:

- Heizungsgateway und Gateway für kontrollierte Wohnraumlüftung
- Türkommunikation
- SONOS-Smartlautsprecher
- Sprachassistenten
- ModbusRTU (Stromzähler, PV-Wechselrichter, Smart Energy Meter, Sunny Home Manager)
- Saugroboter
- Rasenmähroboter
- Wallbox für E-Auto
- WLan-Devices bspw. Sonoff:Steckdosen mit Tasmota-Flash
- 433 MHz Devices bspw. Funksteckdosen


Softwareseitig

* Timberwolf-eigene Anwendungen bzw. gehostete:

- 1Wire/Wiregate-Management,
- VPN,
- Portainer,
- Logging- und KNX-Monitoringmaschine,
- ETS-Projektdateisicherung,
- Docker-Sicherung,
- Logikengine
- ganz wichtig - Grafana!!!

* Dockeranwendungen :

-> Unifi-Controller
-> UPS-Management-Deamon
-> SSH-Server
-> InfluxDB-Server

-> iObroker und NodeRed in kombinierter Nutzung für:

- Visu (via iObroker)
- Logiken via NodeRed (Stati erstellen, auswerten, loggen, Zustände steuern, Kalkulationen erstellen usw.)
- Energy-Metering und Kalkulation per NodeRed und Weitergabe an TWS-Logging und Grafana
- Zigbee-MQTT-Übersetzer zur für die Nutzung in NodeRed
- KNX-Steuerung (NodeRed)
- Kommunikation mit Telegram und Pushover (NodeRed)
- SONOS-Steuerung (NodeRed)
- Sprachausgabe über SONOS (NodeRed)


iObroker dient in unserem Beisiel für Vieles als simpel-handhabbarer Übersetzer in verschiedene Technologiewelten. Vieles lässt sich aber auch schon schlanker lösen, wenn man es direkt in NodeRed oder mittels MQTT verarbeitet und nicht noch bspw. über iObroker "bypassed" löst. Da ich aber weder JavaScript direkt coden kann und ungern auf simples Klickibunti verzichten mag, brauche ich beide Werkzeuge noch. Aber der TWS bietet mit seinem Feature des Portainer/Docker zuverlässig ein sicheres Zuhause für die von mir benötigten Tools. :handgestures-thumbupright:

Sicher habe ich noch einiges vergessen - sowohl Zukunftsprojekte (die ToDo-Liste ist noch lang), als auch schon mittlerweile Alltägliches. Das werde ich bei Bedarf noch nachtragen.
Zuletzt geändert von tws88_user am Do Feb 13, 2020 4:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße, Kai
______________________
Timberwolf88 (2500er) - VPN offen. Reboot bitte nach Absprache.
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