Werte Foristen,
hat schon jemand Erfahrung mit Messdaten von den Bodenfeuchtesensoren? Ich habe seit kurzem zwei Sensoren für den Rasen. Ich tue mir schwer den Feuchtegehalt da unten zu schätzen und wieviel man nun wirklich sprinkeln muss. Deshalb habe ich einen 6cm und den zweiten 16cm tief vergraben. Natürlich habe ich sie vorher konditioniert (paar Stunden in Wasser, drei Tage an der Sonne trocknen, eine Nacht ins Wasser und dann in Erdschlamm vergraben). Durch das Vergraben in Schlamm und der vorherigen Wässerung sind sie natürlich ziemlich nass. Es regnet momentan auch seit zwei Tagen durch. Die Messwerte die ich hier erhalte kommen mir schon ziemlich komisch vor:
Die Daten springen immer von pF 0 auf 0,9 und dann zurück. Liegt das an den sehr feuchten werten? Wird das bei trockeneren Bedingungen besser oder muss man das Signal glätten?
Ich danke schon mal für eure Beiträge!
Beste Grüße
Peter
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[Frage] [v1.6.0 RC4] Bodenfeuchtesensor: Messqualität
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[v1.6.0 RC4] Bodenfeuchtesensor: Messqualität
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Hallo Peter,
der pF Wert ist der dekadische Logarithmus des Betrages der Bodenwasserspannung in Hektopascal.
Durch den Logarithmus sind Werte zwischen 0 und 1 sehr nah zusammen, mit jeder Stufe (1 auf 2) wird das um den Faktor zehn größer. Es ist also NICHT Linear.
Ich habe mal eben eine kleine Tabelle in Excel gemacht:
Deine Werte von 0 bis 1 entsprechen also einer Bodenwasserspannung von -1 bis -10 hPa. Bei einem Messbereich von -1 bis -2000 hPa entspricht dieser Sprung gerade mal 5 Promille des Messbereiches, was angesichts der übertragbaren Auflösung von 2 Promille sensationell gut ist.
Es bedeutet einfach, dass Dein Boden total mit Wasser vollgesaugt ist. Mehr geht nicht (der Rest sickert ins Grundwasser durch)
lg
Stefan
der pF Wert ist der dekadische Logarithmus des Betrages der Bodenwasserspannung in Hektopascal.
Durch den Logarithmus sind Werte zwischen 0 und 1 sehr nah zusammen, mit jeder Stufe (1 auf 2) wird das um den Faktor zehn größer. Es ist also NICHT Linear.
Ich habe mal eben eine kleine Tabelle in Excel gemacht:
Deine Werte von 0 bis 1 entsprechen also einer Bodenwasserspannung von -1 bis -10 hPa. Bei einem Messbereich von -1 bis -2000 hPa entspricht dieser Sprung gerade mal 5 Promille des Messbereiches, was angesichts der übertragbaren Auflösung von 2 Promille sensationell gut ist.
Es bedeutet einfach, dass Dein Boden total mit Wasser vollgesaugt ist. Mehr geht nicht (der Rest sickert ins Grundwasser durch)
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Stefan
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Stefan Werner
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Hi Pholler,
vielen Dank für deine Rückfrage. Ehrlich gesagt habe ich erstmal bei mir nachsehen müssen wie sich der pF Wert bei extremer Nässe in Grafana darstellt weil ich diesen selbst nicht verwende, sondern lieber hPa oder cbar weil ich mir darunter schlicht und ergreifend mehr vorstellen kann.
Warum kann ich mir darunter mehr vorstellen? 1 cbar = 10 hPa und das entspricht einem hydrostatischem Zustand von 10 cm Grundwassertiefe für die Pflanze. Der pF Wert entspricht dem dekadischen Logarithmus des Betrags der Bodenwasserspannung in Hektopascal. Klar kann ich das problemlos in eine Einheit umrechnen die ich mir vor meinem geistigen Auge besser vorstellen kann, aber ich persönlich fühle mich mit dieser Einheit nicht wirklich wohl weil ich mir das einfach schlecht vorstellen kann.
Um das ganze einmal anschaulich darzustellen habe ich eine Gegenüberstellung des pF Wertes und der Saugspannung in kPa (centibar) bei mir im August gebastelt.
Letztenendes ist diese Nervosität der Logaritmischen Darstellung geschuldet und es sind aufgrund der logarithmischen Darstellung unter 1% des Messbereiches und quasi nicht existent.
Edit: Stefan war schneller.
vielen Dank für deine Rückfrage. Ehrlich gesagt habe ich erstmal bei mir nachsehen müssen wie sich der pF Wert bei extremer Nässe in Grafana darstellt weil ich diesen selbst nicht verwende, sondern lieber hPa oder cbar weil ich mir darunter schlicht und ergreifend mehr vorstellen kann.
Warum kann ich mir darunter mehr vorstellen? 1 cbar = 10 hPa und das entspricht einem hydrostatischem Zustand von 10 cm Grundwassertiefe für die Pflanze. Der pF Wert entspricht dem dekadischen Logarithmus des Betrags der Bodenwasserspannung in Hektopascal. Klar kann ich das problemlos in eine Einheit umrechnen die ich mir vor meinem geistigen Auge besser vorstellen kann, aber ich persönlich fühle mich mit dieser Einheit nicht wirklich wohl weil ich mir das einfach schlecht vorstellen kann.
Um das ganze einmal anschaulich darzustellen habe ich eine Gegenüberstellung des pF Wertes und der Saugspannung in kPa (centibar) bei mir im August gebastelt.
Letztenendes ist diese Nervosität der Logaritmischen Darstellung geschuldet und es sind aufgrund der logarithmischen Darstellung unter 1% des Messbereiches und quasi nicht existent.
Edit: Stefan war schneller.
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Zuletzt geändert von Judas_z am Sa Sep 26, 2020 6:00 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Julian
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Vielen Dank Stefan, vielen Dank Julian!
Ups, das ist logarithmisch. Jetzt ist es mir klar. Danke!
Der Boden ist also komplett nass. Dann warte ich mal auf die ersten Sonnenstrahlen heute.
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Hi Pholler,
wenn du eine nicht logarithmische Darstellung/Aufzeichnung haben willst kannst du dir auch einfach im 1-Wire Geräteeditor eine Regel für hPa oder/und Centibar (kPa) anlegen. Wir lassen den Usern die Freiheit mit wenigen klicks zu verwenden was sie wollen.
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Hallo,
noch eine kurze Info.
Wir haben - mit der neueren Version der Software - zusätzlich den "pf-Wert" in die möglichen Ausgabewerte mit aufgenommen, weil wir auch Anfragen aus der gewerblichen Landwirtschaft und aus Lehre und Forschung bekommen hatten und dort dieser Wert gerne verwendet wird.
So wie der Mensch mit seinen Sinnesorganen die Änderungen in der Helligkeit oder Lautstärke eher logarithmisch wahrnimmt, so verändern sich die Reaktionen der Pflanze auf die Wasserverhältnisse im Boden auch eher logarithmisch. Daher wird von Wissenschaft und gewerblichen Landbau offenbar teils dieser "pF-Wert" verwendet.
lg
Stefan
noch eine kurze Info.
Jep.Judas_z hat geschrieben: ↑Sa Sep 26, 2020 5:58 pmEhrlich gesagt habe ich erstmal bei mir nachsehen müssen wie sich der pF Wert bei extremer Nässe in Grafana darstellt weil ich diesen selbst nicht verwende, sondern lieber hPa oder cbar weil ich mir darunter schlicht und ergreifend mehr vorstellen kann.
Wir haben - mit der neueren Version der Software - zusätzlich den "pf-Wert" in die möglichen Ausgabewerte mit aufgenommen, weil wir auch Anfragen aus der gewerblichen Landwirtschaft und aus Lehre und Forschung bekommen hatten und dort dieser Wert gerne verwendet wird.
So wie der Mensch mit seinen Sinnesorganen die Änderungen in der Helligkeit oder Lautstärke eher logarithmisch wahrnimmt, so verändern sich die Reaktionen der Pflanze auf die Wasserverhältnisse im Boden auch eher logarithmisch. Daher wird von Wissenschaft und gewerblichen Landbau offenbar teils dieser "pF-Wert" verwendet.
Jep, gilt vor allem für pF Werte kleiner 1. Darüber führt der Logaritmus zu einer zunehmenden Dämpfung der Graphen bei kleinen Änderungen. Womöglich sollte man pF Werte unterhalb von 1 gar nicht erst beachten.
lg
Stefan
Stefan Werner
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