UPGRADE IP 9 verfügbar!
Timberwolf VISU jetzt mit NEUEM Layout Editor
Freie Anordnung, Reihenfolge und Größe der Widgets - viele weitere Verbesserungen
Infos im Wiki: https://elabnet.atlassian.net/l/cp/06SeuHRJ

NEU! Insider & Leistungsmerkmale FÜR ALLE freigeschaltet
Damit kann nun jeder das Upgrade vornehmen und VISU & IFTTT testen. Alle Info hier: viewtopic.php?f=8&t=5074

950Q: Anbindung 1-Wire PBM und KNX IP-Interface via Ethernet möglich?

Grundsätzliche Diskussionen zur 1-Wire Topologie, zur Rolle der Busmaster und des Servers.
Forumsregeln
  • Denke bitte an aussagekräftige Titel und gebe dort auch die [Firmware] an. Wenn ETS oder CometVisu beteiligt sind, dann auch deren Version
  • Bitte mache vollständige Angaben zu Deinem Server, dessen ID und dem Online-Status in Deiner Signatur. Hilfreich ist oft auch die Beschreibung der angeschlossener Hardware sowie die verwendeten Protokolle
  • Beschreibe Dein Projekt und Dein Problem bitte vollständig. Achte bitte darauf, dass auf Screenshots die Statusleiste sichtbar ist
  • Bitte sei stets freundlich und wohlwollend, bleibe beim Thema und unterschreibe mit deinem Vornamen. Bitte lese alle Regeln, die Du hier findest: https://wiki.timberwolf.io/Forenregeln
Antworten

Ersteller
Tobias
Reactions:
Beiträge: 1
Registriert: Di Mai 21, 2019 10:31 pm

950Q: Anbindung 1-Wire PBM und KNX IP-Interface via Ethernet möglich?

#1

Beitrag von Tobias »

Hallo zusammen,

ich würde mir sehr gerne einen 950Q oder vergleichbaren Timberwolf-Server gönnen, bin aber nicht sicher, ob ich meinen geplanten Aufbau damit realisieren kann. Wäre klasse, wenn ihr mir hier weiterhelfen könnt.

Nachfolgend die Fakten:
- Neubau Zweifamilienhaus
- EG: Wohnung 1 + Technikraum
- OG: Wohnung 2
- DG: Separater Raum für Wohnung 1 + Separater Raum für Wohnung 2
- Geplante Bussysteme: KNX, 1-Wire

Geplanter Aufbau:
- Verteilerschrank EG Technik
- 1-Wire Busmaster
- 1. Kanal für Technikraum
- 2. Kanal für Außenbereich
- KNX IP-Interface
- Treppenhaus und Technikraum
- Verteilerschrank EG Wohnung 1
- 1-Wire Busmaster
- 1. und 2. Kanal für Wohnung 1
- 3. Kanal für separaten Raum Wohnung 1 im DG
- KNX IP-Interface
- Wohnung 1
- Verteilerschrank OG Wohnung 2
- 1-Wire Busmaster
- 1. und 2. Kanal für Wohnung 2
- 3. Kanal für separaten Raum Wohnung 2 im DG
- KNX IP-Interface
- Wohnung 2

Für jeden Verteilerschrank habe ich aktuell einen Raspberry Pi vorgesehen, an dem der Professional Busmaster hängt und der die Daten an einen zentralen MQTT-Broker schickt. Weiterhin sollen von diesem auch alle KNX-Telegramme an den MQTT-Broker geschickt werden. Die Logik ist mit Node-Red vorgesehen. Löst ein KNX- oder 1-Wire Sensor also ein Event aus läuft es solange ins Leere, bis eine Logik in Node-Red definiert wurde. Es wird also keine feste Zuordnung innerhalb der ETS umgesetzt.
In meinem kleinen Versuchsaufbau mit Testbrett funktioniert bislang alles tadellos.

Nun würde ich aber sehr gerne die Komfortfunktionen des 950Q wie InfluxDB, Grafana, automatische Erkennung der 1-Wire Sensoren etc. nutzen. Meine Fragen lauten deshalb:
- Wäre es möglich einen der 3 geplanten Professional Busmaster und eines der 3 geplanten KNX IP-Interfaces durch einen 950Q zu ersetzen?
- Kann ich also zwei zusätzliche PBM mit je 3 Kanälen via USB (lange Leitungslänge ins OG) oder Ethernet mit dem 950Q anschließen und von den Komfortfunktionen profitieren?
- Kann ich weiterhin auch die 2 verbleibenden KNX IP-Interfaces über den 950Q ansprechen und deren angeschlossene Busteilnehmer für Logiken, Datenaufzeichnung etc. nutzen?

Falls der geplanten Aufbau nicht verständlich ist, kann ich auch gerne ein Schaubild dazu anfertigen.

Grüße,
Tobias
Benutzeravatar

tws88_user
Reactions:
Beiträge: 428
Registriert: So Aug 12, 2018 9:42 am
Wohnort: Raum Magdeburg
Hat sich bedankt: 242 Mal
Danksagung erhalten: 148 Mal

#2

Beitrag von tws88_user »

Hallo Tobias und herzlich willkommen beim Rudel,

also wie das mit den Leitungslängen des USB bei dir funktioniert, kann man schwer beurteilen. Bringt da ggf. ein aktiver USB Switch/Hub etwas?

Was ich dir in Pkto Komfortfunktionen noch empfehlen kann, wäre der Verzicht auf die Raspi und der Ersatz selbiger per Docker/Portainer. Da kann ja dann MQTT und NR drauf so wie ich das sehe.

Für die Wohnungen müsste man jeweils separate Linien aufbauen würde ich vermuten.

Aber ich will hier nicht durch HAlbweisheiten verunsichern. Sicher meldet sich kurzfristig noch ein Besserwissender.
Zuletzt geändert von tws88_user am Di Mai 21, 2019 11:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße, Kai
______________________
Timberwolf88 (2500er) - VPN offen. Reboot bitte nach Absprache.

Robert_Mini
Reactions:
Beiträge: 3741
Registriert: So Aug 12, 2018 8:44 am
Hat sich bedankt: 1164 Mal
Danksagung erhalten: 2058 Mal

#3

Beitrag von Robert_Mini »

Hallo Tobias!

Ich würde hier sogar noch einen Schritt weiter gehen.
- Einen TWS2500 hin den Technikraum, KNX-IP ist dann mit 25 Tunnel bereits eingebaut.
- 3 PBM an in den Schaltschrank im Technikraum und die 1-wire Leitung aus allen 3 Bereichen in den Keller verlängern. Leitungslänge ist bei 1-wire nicht das Problem, sondern die Topologie ist entscheidend. Du legst dann eben zusätzlich zum LAN 1 Kabel für 1-wire in den Keller.
- Am TWS bis du dann flexibel. MQTT, NodeRed, TWS-Logik, OpenHAB, ioBroker... Je nach Laune für jede Wohnung einen getrennten Docker oder gemeinsam.

Aus meiner Sicht wäre das die beste (und vermutlich auch billigste) Variante mit alle Freiheiten.
Auch hinsichtlich Ausfallsicherheit ist das mit Abstand die optimalste Variante: nur TWS + 3xPBM anstelle von 3x IP Interface, 3x RPi (und jeweils MQTT) .
Noch besser wäre aus dieser Sicht die Variante 950Q, da wären die 3 PBM auch noch gleich eingebaut, also 1 Gerät anstelle von 6+.
Wenn es bei Dockern bleibt, die sonst am RPi laufen, wäre das kein Problem. Wenn dann irgendwann EDOMI o.ä. dazukommen sollte, dann braucht es aber x64 kompatiblel, was zwangsweise zu einem TWS 2x00 führt.

lg
Robert
Timberwolf Server 2500 / #117 (VPN offen + reboot nach Rückfrage) / zusätzlich: 3500M/#935, 3500L/#1297

gbglace
Reactions:
Beiträge: 3585
Registriert: So Aug 12, 2018 10:20 am
Hat sich bedankt: 1253 Mal
Danksagung erhalten: 1649 Mal

#4

Beitrag von gbglace »

Ich bin nicht so versiert in IT Sicherheit. Bekommt man auf einem TWS das alles ausreichend getrennt hin für ne vermietete Subeinheit? Für die Parts KNX und 1-wire braucht es ja kein Mqtt und NodeRed der TWS hat ja ne eigene Logik und versteht beide Systeme nativ. Als Host für ne Visu muss man eben kreativ werden.
Grüße
Göran

#1 Timberwolf 2600 Velvet Red TWS #225 / VPN aktiv / Reboot OK
#2 Timberwolf 2600 Organic Silver TWS #438 / VPN aktiv / Reboot OK
#3 PBM 3 Kanäle, #4 Modbus-Extension

blaubaerli
Reactions:
Beiträge: 2308
Registriert: Sa Sep 15, 2018 10:26 am
Wohnort: Kerpen
Hat sich bedankt: 884 Mal
Danksagung erhalten: 677 Mal

#5

Beitrag von blaubaerli »

Moin zusammen,

in dem bisher besprochenen ist mindestens der TWS der SinglePointOfFailure (SPOF). Aus meiner Sicht solltest du auch berücksichtigen, das jede Komponente mal ausfallen kann, also grundsätzlich auch der TWS. Hier ist also abzuwägen, wer die beiden Wohnungen nutzt. Wenn das einmal die Eigene ist und in der anderen die Schwiegermutter wohnt, dann ergibt das m. E. ein anderes Bild, als wenn beide Wohnungen vermietet sind. Das solltest du bedenken. Ggf. einen entsprechenden Care-Vertrag wählen. Grundsätzlich plädiere ich auch für die Verkabelung zu einem zentralen Punkt, wie Robert, und plane zumindest im Schrank potentiell Platz für einen zweiten TWS.

Beste Grüße
Jens
wiregate1250 & timberwolf168 (2600er), VPN offen, Reboot nach Vereinbarung

Robert_Mini
Reactions:
Beiträge: 3741
Registriert: So Aug 12, 2018 8:44 am
Hat sich bedankt: 1164 Mal
Danksagung erhalten: 2058 Mal

#6

Beitrag von Robert_Mini »

Hallo!

Ich bin mal davon ausgegangen, dass man keine Mietwohnung über MQTT und Rasperri betreibt.
Unabhängig davon, würde ich schwer empfehlen, die Funktionalität zu kaskadieren:
- Basisfunktionen a la Licht, Rolladen auf/ab, Heizung => KNX
- Sensornetzwerk über => 1-wire
- Überlagerte einfache Basis-Logik (was mit pur KNX nicht geht) mit der => TWS Logik.
- Spezialthemen mit Anwendungen im => Docker zB. NodeRed

Damit sollte dann das Thema SPOF auch erledigt sein.

Ich habe meine Haus auch immer so gehalten, dass es auch ohne WireGate reibungsfrei (aber weniger Komfort) läuft.
Bisherige 2 Probleme in >10 Jahren waren aber immer KNX-Geräten zuzuordnen... (Ausfall Wetterstation, Jal-Aktor).

Robert
Timberwolf Server 2500 / #117 (VPN offen + reboot nach Rückfrage) / zusätzlich: 3500M/#935, 3500L/#1297

Sun1453
Reactions:
Beiträge: 1849
Registriert: Do Feb 07, 2019 8:08 am
Hat sich bedankt: 1541 Mal
Danksagung erhalten: 788 Mal

#7

Beitrag von Sun1453 »

Hallo zusammen,

also ich wäre in Sachen 1-Wire und KNX auch für einen Zentralen Punkt im Technikraum. Das USB Kabel irgendwie zu verlängern oder mit Hubs zu arbeiten um die Distanz zu überbrücken sehe ich kritisch. In Sachen Stabilität sehe ich den TWS wie auch Jens als SPOF. Hier kommt es eben darauf an wer in dem Haus wohnt und wie er zu möglichen Ausfällen steht.

Hier wäre es gut wenn wenigstens die KNX Strecke im Notfall autark arbeitet in Bezug auf Licht sowie Heizung. In Sachen KNX würde ich 1 Linie an den TWS direkt anschließen und die anderen per IP-Gateway, sodass man im möglichen Ausfall Szenario noch agieren kann. Es kann ja z.B. auch das Netzteil mal den Geist aufgeben.

Wenn 1-Wire nur für Sensoren wie Temperatur / Feuchte / VOC benutzt wird, reicht der 3-Fach Busmaster des 950 Q voll aus. Da braucht man dann nicht unbedingt Redundanz.

Den Raspberry Pi würde ich als Notfallsystem aufbauen und mir hinlegen.
Zuletzt geändert von Sun1453 am Mi Mai 22, 2019 7:48 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Michael

Timberwolf 950 QL #344 | Mit Internetanbindung | VPN Offen | Reboot nach Absprache | PROD Server
Timberwolf 2500 #602 | VPN offen | TEST Server | Reboot nach Absprache |

StefanW
Elaborated Networks
Reactions:
Beiträge: 9689
Registriert: So Aug 12, 2018 9:27 am
Wohnort: Frauenneuharting
Hat sich bedankt: 4831 Mal
Danksagung erhalten: 7632 Mal
Kontaktdaten:

#8

Beitrag von StefanW »

blaubaerli hat geschrieben: Mi Mai 22, 2019 7:14 amin dem bisher besprochenen ist mindestens der TWS der SinglePointOfFailure (SPOF). Aus meiner Sicht solltest du auch berücksichtigen, das jede Komponente mal ausfallen kann, also grundsätzlich auch der TWS.
Richtig, wobei er hier dann Hilfe bei uns in Anspruch nehmen kann. Weitere SPoF sind in der Regel auch KNX-Netzteile (ist uns erst letztens eines mit dualer 230V Einspeisung nach 15 Monaten im Einsatz "verreckt"), LinenKoppler, die Busleitung selbst (anbohren) und die Spannungsversorgung des Hauses insgesamt. Nach unserer Erfahrung treten letztgenannte Ereignisse (insbesondere der komplette Stomausfall) deutlich häufiger auf als der Server Ausfall.

Man muss bei allen selbstgebauten Dingen - die sicherlich enorm viel Spaß machen - auch berücksichtigen, dass hier Entwicklungsaufwand auf einen zukommt, den man oft zur Unzeit - in der Bauphase mit ganz anderen Problemen - erbringen muss und zudem besteht das Problem des langfristigen Supports bzw. des Abschlages beim Verkauf eines solchen Hauses.

Bitte immer ganz langfristig denken bei Haus und Hausautomation, also fünfzehn bis fünfundzwanzig Jahre. Wer wird das supporten? Woher nehme ich in 10, 15 oder 20 Jahren einen Ersatz für den Pi. Was ist, wenn mir selbst etwas passiert, wer hilft dann meiner Frau / Mann bei Problemen? Weil für das selbstgebaute mangelt es immer an Doku, Paswörtern, Nachvollziehbarkeit.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will es niemandem nehmen, sich selbst was zu stricken, ich weiß selbst das sowas Spaß macht. Aber ich bin nun auch älter und habe die Erfahrung gemacht, dass man sich auch schnell zum Hausmeister seines eigenen Hauses machen kann und es ist schon eine andere Dimension, wenn man nur auf Update drücken muss - das andere für mich geschaffen und getestet haben - als wenn ich nun für jede Codezeile selbst verantwortlich bin.

Tobias, ich denke, Du hast den Vorteil von Fix & Fertig und den Komfort ja auch schon erkannt und angesprochen. Nach meinem Gefühl wirst Du für Dich die grundsätzliche Entscheidung treffen müssen. kaufen oder selbst machen - mit allen Konsequenzen.


Konkret zu den Fragen:

USB ist auf 3 m begrenzt. Schon wegen der EMV. In manchen Fällen funktionieren auch 5 m, ist aber schon außerhalb der Spezifikation! Von USB Verlängerungen usw. bitte die Finger weglassen, das ist alles ungetestet und da kann Dir dann auch keiner helfen.

Wenn Du autark sein willst, dann nimm halt zwei 950er und trenne die Bereiche entsprechend auf. Die sind so klein, die kannst auch in die Verteilerschränke der Wohnungen setzen und von dort dann eine Leitung zu den jeweiligen Räumen im DG.

lg

Stefan
Stefan Werner
Product Owner für Timberwolf Server, 1-Wire und BlitzART
Bitte WIKI lesen. Allg. Support nur im Forum. Bitte keine PN
Zu Preisen, Lizenzen, Garantie, HW-Defekt an service at elabnet dot de

Link zu Impressum und Datenschutzerklärung oben.
Antworten

Zurück zu „1-Wire Topologie, Busmaster & Server“