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Diskussion zu Logikeditor und MQTT

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Diskussion zu Logikeditor und MQTT

#1

Beitrag von StefanW »

Edit by Robert_Mini: abgetrennt von viewtopic.php?f=47&t=2189
Zugschlus hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 8:49 amDas ist für mich leider auch der Einstieg in den Timberwolf-Ausstieg, da der Timberwolf-Server ja kein MQTT kann und nicht abzusehen ist, wann das kommt. Und ich bin zu doof für den Logikeditor. Aber das ist mein Problem.
Wenn man längere Zeit nicht im Forum war, ist es womöglich hilfreich sich erst komplett zu informieren.

Wir haben gesagt, dass wir kleinere Leistungsmerkmale nicht vorab ankündigen, für größere Themen gilt das nicht, d.h. dafür gibt es durchaus eine Roadmap und die steht hier: viewtopic.php?f=86&t=2266 (und wird noch schöner gestaltet im neuen Shop veröffentlicht).

Mal abgesehen davon, dass es etwa zwei Dutzend Statements zur Entwicklung und auch zu Details zu MQTT im Forum gibt....

lg

Stefan
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#2

Beitrag von markusrohr »

Hallo Marc,
ich hatte auch lange das Gefühl, dass ich zu doof für den Logik-Editor bin. Ich habe mit grosser Wahrscheinlichkeit in den letzten 30 Jahren keine Programmzeile mehr geschrieben und die Einstiegshürde war mir einfach zu hoch (wie so oft beim TWS).

Der Aufwand hat sich letztendlich als doch nicht ganz so hoch herausgestellt, @Robert_Mini hat mich freundlicherweise sehr unterstützt, und ich schreibe inzwischen alle Logiken im Editor selber, vor allem auch wegen der grösseren Übersichtlichkeit. Der Anfangsaufwand hat sich wirklich gelohnt, die Möglichkeiten, die die Architektur des TWS bietet sind nach der Einarbeitung einfach phänomenal und die Fehlersuche (im System, nicht im Logikeditor) hat sich gegenüber den Systemen, die ich bisher benutzt habe, stark vereinfacht.

Kurz gesagt: ich würde mir den Ausstieg noch einmal gründlich überlegen. Vielleicht bringen wir zwei zusammen Stefan und sein Team dazu immer wieder einen Gedanken an die nicht (ganz so) professionellen Programmierer unter den Benutzern und Systemintegratoren zu verschwenden.

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Markus
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#3

Beitrag von StefanW »

markusrohr hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 9:48 amDer Aufwand hat sich letztendlich als doch nicht ganz so hoch herausgestellt, @Robert_Mini hat mich freundlicherweise sehr unterstützt, und ich schreibe inzwischen alle Logiken im Editor selber, vor allem auch wegen der grösseren Übersichtlichkeit.
Glückwunsch, sehr gut.

Es ist oft so, dass man die Sache anders sieht, wenn man die Lernkurve genommen hat. Der TWS kann ziemlich viel und das wird in großen Schritten auch sehr viel mehr - noch in diesem Jahr - werden.

Hinsichtlich Einarbeitung in die Logikengine kommt sehr bald was tolles auf Euch zu, nur noch ein wenig Geduld.

markusrohr hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 9:48 amDer Anfangsaufwand hat sich wirklich gelohnt, die Möglichkeiten, die die Architektur des TWS bietet sind nach der Einarbeitung einfach phänomenal und die Fehlersuche (im System, nicht im Logikeditor) hat sich gegenüber den Systemen, die ich bisher benutzt habe, stark vereinfacht.
Danke sehr. Wir geben uns auch sehr viel Mühe, das Debugging und Fehlersuche generell zu vereinfachen und jede Menge Mittel dafür an die Hand zu geben. Das halten wir auch weiter so und haben da auch noch viel vor.

markusrohr hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 9:48 ambringen wir zwei zusammen Stefan und sein Team dazu immer wieder einen Gedanken an die nicht (ganz so) professionellen Programmierer unter den Benutzern und Systemintegratoren zu verschwenden.
Dazu muss uns niemand bringen. Der TWS ist trotz seiner mächtigen Funktionalität das weit und breit am einfachsten bedienbare System mit der weitaus kürzesten Turn-Around-Zeit für Änderungen.

Bei den am meisten verkauften Systemen am Markt bewirkt man eine Änderung dadurch, dass man diese in einem Windows-Tool vornimmt, die Änderungen dann anschließend an den Server überträgt und diesen dann komplett neu starten muss, selbst wenn man nur ein Signal invertiert hat. Nach Rückmeldungen von Kunden kann ein solcher Reboot bei einem der fremden Server eines Marktbegleiters - je nach Umfang des Projektes - zwischen 5 und 40 Minuten benötigen. In der Zeit steht nicht nur der Server nicht zur Verfügung, sondern man muss auch solange warten, um dann im Busmonitor der ETS zu prüfen, ob die Änderung auch Erfolg hatte inkl. Herstellen der Situation im Haus zur Logik.

Beim Timberwolf Server dauert eine Änderung ein zwanzigstel Sekunde und betrifft dann auch nur die eine Änderung. Alles andere läuft ungestört weiter und den Hauszustand kann man dazu auch noch einfach simulieren ohne dass man dazu durch das Haus laufen und Knöpfe drücken muss oder Eisbeutel an ein Thermometer halten muss um Winter zu simulieren.

In den neuen Editoren für Modbus, MQTT und Rest-API wird es mehrere Betriebsmodi geben für "Basic, Enhanced und Expert" weil der schiere Leistungsumfang der da kommt sonst bei manchem zu Schnappatmung führen könnte.

Wir denken sehr wohl an die Benutzer und geben 40% unsere Umsatzes für die Entwicklung aus und verzichten auf jedweden Gewinn um die tollen Fortschritte zu ermöglichen, die wir alle paar Wochen bereitstellen.

lg

Stefan
Zuletzt geändert von StefanW am Do Jul 09, 2020 10:42 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Zugschlus
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#4

Beitrag von Zugschlus »

markusrohr hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 9:48 am ich hatte auch lange das Gefühl, dass ich zu doof für den Logik-Editor bin. Ich habe mit grosser Wahrscheinlichkeit in den letzten 30 Jahren keine Programmzeile mehr geschrieben und die Einstiegshürde war mir einfach zu hoch (wie so oft beim TWS).
Ich scripte jeden Tag und komme deswegen wohl von der "anderen" Richtung. Mir geht ein "if" oder ein "case" einfach leichter von der Hand als mir Gedanken über die verschiedenen Gatter, Inhibits etc zu machen. Und um einen knxd, ein ifttt oder ein Node Red in einem Docker-Container laufen zu lassen brauche ich den Timberwolf nicht, dafür habe ich Virtualisierung im Rack nebenan, wo ich komplett der Herr im Haus bin..
markusrohr hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 9:48 am Kurz gesagt: ich würde mir den Ausstieg noch einmal gründlich überlegen.
Ich werde das Gerät sicher nicht ausbauen und wegschmeißen, aber in der Summe gibt es doch genug Dinge, über die ich mich dabei ärgere. Vielleicht liegt das auch daran, dass der TWS mein erstes Gerät dieser Nutzungsklasse ist und mir einfach der Vergleich mit der schlechteren Konkurrenz fehlt.

Grüße
Marc
Zuletzt geändert von Zugschlus am Fr Jul 10, 2020 9:26 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Zugschlus
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#5

Beitrag von Zugschlus »

StefanW hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 9:40 am
Zugschlus hat geschrieben: Do Jul 09, 2020 8:49 amDas ist für mich leider auch der Einstieg in den Timberwolf-Ausstieg, da der Timberwolf-Server ja kein MQTT kann und nicht abzusehen ist, wann das kommt. Und ich bin zu doof für den Logikeditor. Aber das ist mein Problem.
Wenn man längere Zeit nicht im Forum war, ist es womöglich hilfreich sich erst komplett zu informieren.

Wir haben gesagt, dass wir kleinere Leistungsmerkmale nicht vorab ankündigen, für größere Themen gilt das nicht, d.h. dafür gibt es durchaus eine Roadmap und die steht hier: viewtopic.php?f=86&t=2266 (und wird noch schöner gestaltet im neuen Shop veröffentlicht).

Mal abgesehen davon, dass es etwa zwei Dutzend Statements zur Entwicklung und auch zu Details zu MQTT im Forum gibt....
Sorry wenn ich jetzt kiebig werde, aber in der Roadmap steht "kann aktuell kein mqtt und es ist auch nicht abzusehen wann es als Nummer Acht auf der Roadmap kommt". Ich hatte das schon mit Bedacht formuliert.

Wenn ich eine Funktionalität jetzt haben möchte, muss ich sie ohne den Timberwolf machen. Das ist mit meinen Stromzählern, dem Wasserzähler, dem Regenmesser so und wird mit dem Infrarot-Sender und den Gosund-Steckdosen genauso. Wenn Ihr irgendwann mal mit einer Überraschung um die Ecke kommt, die ich hübsch finde, dann ist das schön und gut, aber wenn ich eine Funktionalität brauche die Ihr nicht bietet dann muss ich sie mir selbst bauen. Und das ist dann - NATÜRLICH - eine Eigenlösung ohne den TWS, denn der TWS ist ja bis auf Docker ein geschlossenes, supportoptimiertes System.

Ich habe da überhaupt keine harten Gefühle und stecke da auch nicht mit Emotionen drin, aber wenn Euer Produkt heute etwas nicht kann was ich haben will dann muss ich es mir selbst bauen. Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein, so ist das Leben, der Markt und die Realität.

Was erwartest Du anderes von Deinen Kunden?

Ja, mit den Kunden zu reden kostet Zeit und man regt sich manchmal über den Dumpfkram auf den die Kunden so daher reden. Aber das Gefühl, wahrgenommen zu werden gehört auch zur Motivation, die wir haben, um Eure Kunden zu sein und zu bleiben. Marketing-Textbausteine kann auch der Mitbewerber, und es ist schön, dass von Euch mehr kommt. Ich hoffe inständig, das bleibt so.

Grüße
Marc
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#6

Beitrag von James_T_Kirk »

Danke für deinen Post #20, ich dachte ich bin der einzige der so denkt.
Zuletzt geändert von James_T_Kirk am Fr Jul 10, 2020 8:26 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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#7

Beitrag von gurumeditation »

Zugschlus hat geschrieben: Fr Jul 10, 2020 6:05 pm Ich scripte jeden Tag und komme deswegen wohl von der "anderen" Richtung. Mir geht ein "if" oder ein "case" einfach leichter von der Hand als mir Gedanken über die verschiedenen Gatter, Inhibits etc zu machen.
Ich scripte nie und doch ist mir die Welt der Prozeduren vertrauter als die der E-Technik. Alleine schon unter den ganzen Timern den "richtigen" auszuwählen fällt mir schwer. Für mich ist der Einstieg ziemlich schwierig und ich habe mehrfach mit der KB einen Start unternommen. Die vielen Beiträge hier im Forum in Form von Frage & Antwort sowie die Vorstellungen der eigenen Logik finde ich allerdings sehr hilfreich.
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#8

Beitrag von StefanW »

Guten Morgen,

Logik:

Wir haben die Logik Engine auf Basis von Logikmodulen deshalb so entwickelt, weil dies der verbreitete Standard in der KNX Welt ist. Viele KNX Geräte und insbesondere Logikbausteine (z.B. Siemens oder MDT) unterstützen, teils seit Jahrzehnten, eine Funktionalität auf Basis einzelner vorgefertigter Funktionen an, die über die ETS verknüpft werden. Das hat den Vorteil, dass diese Logikelemente zum einen sehr übersichtlich sind in der Grundfunktion und zum anderen sehr gut ausgetestet und deshalb mit extremer Stabilität zur Verfügung stehe
n.

Der Markt der gehobenen Elektroinstallation / Systemadministratoren ist für uns sehr wichtig, deshalb sollten diese Nutzer auf ein bekanntes Konzept treffen, zumal dies ein Elektriker auch bereits in der Ausbildung gelernt hat. Daher haben wir die Timberwolf Logik in Form von Schaltungslogiken aufgebaut (aus denen auch jede CPU besteht). Dieses Konzept hat den Vorteil, dass es sich extrem performant umsetzen lässt und sehr gut skaliert. Tausende gleichzeitiger Logiken kann der Timberwolf Server so ziemlich locker berechnen, zumal die Engine auch Multiprozessorfähig ist.

Unsere Logik Engine erlaubt zudem eine persistente Speicherung selbst von Zwischenwerten, den Doktormodus sowie vielfache Trigger- und Filtermöglichkeiten, die erst durch das Konzept der Schaltungslogik in diesem Umfang möglich wurden.


Wer gerne prozedural arbeiten möchte, dem steht der Plugin Container zur Verfügung. Da gibt es eine komplette Engine in PERL. Wir haben eine Menge Rückmeldungen von Kunden, die das so nutzen. Die Grundlage für die Kommunikation dort ist der eibd und für diesen gibt es auch eine API für andere Sprachen. Es sollte für einen versierten Programmierer kein Problem sein, auch mit anderen Sprachen als PERL zu arbeiten.


Sobald wir das Leistungsmerkmal MQTT fertiggestellt haben kann die Kommunikation mit dem eigenen Code auch auf dieser Basis ausgeführt werden, insbesondere weil es MQTT Clients für praktisch jede Sprache gibt. Damit kann jeder Nutzer, der das möchte, seine Logik und Abläufe prozedural programmieren und diese in einem Container nutzen. Der Timberwolf Server unterstützt diese individuelle Ausbaufähigkeit und das diesbezügliche Management wurde mit IP3 zur V 1.6 auch deutlich verbessert.

Das zentrale Element im Timberwolf Server ist der Dispatcher, nicht die Logik. Eine Logikengine ist damit "nur" ein Subsystem und davon können problemlos fast beliebig viele nebeneinander funktionieren. Es ist daher möglich, eine alternative Logikengine zu entwerfen, die parallel zur bestehenden Logikengine läuft und die Container für prozeduralen Code enthält.

Im Moment wollen wir uns darauf konzentrieren, die Konnektivität des Timberwolf Servers beträchtlich zu erweitern, nicht für bestehende gut nutzbare Leistungsmerkmale eine Alternativversion zu entwickeln. Wir verstehen, dass dies aus Sicht einiger Kunden wünschenswert ist und haben das auch vermerkt, aber es ist ein Ziel für die Zeit nach Erweiterung der Kommunikationsfähigkeiten, weil letzteres nach unserem Eindruck von der Mehrheit der Nutzer als die nächsten Leistungsmerkmale gewünscht wird.




MQTT:

Die Umsetzung von MQTT steht auf der vorläufigen Roadmap Liste zwar auf Position 8, allerdings sind die Positionen 1-6 (Modbus Implementierung und DMX Plug´n´Play) in großen Teilen bereits fertig.

Wir haben vor einem halben Jahr ein Konzept (Bedienungsphilosophie, Architektur, Engines) erarbeitet, das auf Modbus, DMX, MQTT und Rest-API / Web-API gleichermaßen zur Anwendung kommen soll. Mithin mehrere Protokolle auf Basis gleicher Elemente.

Dieses Konzept wird zuerst in Modbus ausimplementiert. Der entstehende Code wird unter Berücksichtigung der anderen drei Kommunikationsprotokolle entworfen, so dass von einer hohen Wiederverwendbarkeit auszugehen ist.

Wir werden in wenigen Wochen mit dem Rollout der ersten Modbus-Funktionen beginnen. Bis wir hier dann ein vollständiges Release haben, wird es vermutlich bis zum Ende des Sommers dauern, allerdings wird dann - parallel zu den Tests der Insider mit Modbus - an den weiteren Protokollen gearbeitet. DMX und MQTT sollen daher durchaus zeitnah danach erscheinen, also Herbst / Winter.

Die in der Roadmap aufgeführten Punkte 1 bis 10 sind also bereits in Arbeit (in verschiedenen Stati) und waren bei der Planung Anfang des Jahres für die Fertigstellung in diesem Jahr vorgesehen.

Demjenigen, der die Funktion sofort benötigt kann ich damit nicht helfen. Es tut mir leid, falls ich hier Erwartungen geweckt haben sollte. Wir wollen unsere funktionalen Erweiterungen auch immer mit einer Oberfläche ausstatten, welche ein besonders einfaches Konfigurationserlebnis und vor allem auch Instrumente zur Fehlersuche für unsere Nutzer bietet, auch um uns damit deutlich vom Mitbewerb abzusetzen. Der Aufwand dafür ist aber gut zehnmal aufwändiger als für die reine Kommunikationsengine, die sich auf Basis einer Initalisierungsdatei bei einem Neustart konfiguriert und damit dauert das eben.

Die Container bieten viele Möglichkeiten zur eigenen Erweiterung und auch für womögliche Übergangslösungen. Wer dies nicht möchte oder wem das zu lange dauert und sich deshalb vom Timberwolf Server verabschieden will, dem wünschen wir viel Erfolg mit seinem Projekt, danken für die gemeinsame Zeit und verabschieden uns.


lg

Stefan
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#9

Beitrag von Robert_Mini »

Hallo @Zugschlus und @gurumeditation!

Mich hätten mal Beispiele interessiert, wo ihr Probleme habt. Ich war auch ein begeisterter Plugin Skripter am WG, inzwischen aber begeisterter Custom Logic Anwender.

Gerade cases oder Timer finde ich wesentlich leichter als in Skripts, denn in Skripts muss man GAs anmelden, selbst Timer Ablauf und Re-Trigger programmieren und auch ob bei Änderung oder immer gesendete wird, muss man selbst abdecken.

Der Einstieg ist sicher nicht ganz einfach, da man gewisse Begriffe wissen muss zb:
  • Latch: ist einfaches if A==B dann setze Wert X auf Y, fasst also Abfrage und Wert setzen zusammen.
  • Limiter: macht sowas wie if A > B oder A < C dann setze A auf B bzw. C.
  • Limiter: wenn A im Bereich xy, dann B = true, sonst B = false.
  • Polynom für + / - / *
  • Ratio für Division
Bezüglich Timer: auch da systematisch auswählen:
  • re-triggerbar ja/nein
  • Timer starten immer wenn 1 anliegt, bei pos. Flanke, etc. Das ist von der Natur der Sache komplex, aber auch im Skripts zu beachten und selbst nach jeweiligem Erfordernis umzusetzen.
Also ich verstehe schon die Hürde, aber sehe diese als lösbar an und ab dann wird es aus meiner Erfahrung einfacher und effizienter als in Skripts (Test und Debug eingerechnet).

Und dann gibt es Dinge mit Timer/Trigger, die per Skript u.U. ganz aufwendig werden Aufruf zum Zeitpunkt x zb Wiederaufruf nach x sek.

Lg
Robert
Timberwolf Server 2500 / #117 (VPN offen + reboot nach Rückfrage) / zusätzlich: 3500M/#935, 3500L/#1297

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Beitrag von StefanW »

Hallo Robert,
Robert_Mini hat geschrieben: Sa Jul 11, 2020 1:57 pm
  • Polynom für + / - / *
  • Ratio für Division
Hierzu: Das werden wir noch ganz ordentlich verbessern.

Die IP1 zur V 2.0 wird einen Formelparser nebst Mathe-Engine beinhalten, weil wir die Nutzung beliebiger Formeln für Modbus / MQTT / REST-API / Web-API ermöglichen möchten.

In einem weiteren Schritt wollen wir dann eine Erweiterung der Logik-Engine vornehmen und einen Logikbaustein ermöglichen, der ebenfalls die Berechnung beliebiger Formeln ermöglicht. Damit fallen dann die Polynome weg.

lg

Stefan
Zuletzt geändert von StefanW am So Jul 12, 2020 8:42 am, insgesamt 2-mal geändert.
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