Hallo zusammen,
ich habe für die Versorgungsspannung meines TWS3500 ein Blitzart Überspannungsableiter für KNX-TP verbaut. Die Spannungsversorgung ist ein MEANWELL HDR-15-24 mit 24V DC. Die Versorgung geht über den Überspannungsableiter direkt zum TWS. Am Ableiter ist der PE angeschlossen.
Es funktioniert alles soweit wie es soll, aber als es dunkel war im Technikraum und die Abdeckung vom Schrank geöffnet war, hat mit die "Beleuchtung" vom Ableiter begrüßt.
Ja das ganze wurde mit einem Toaster fotografiert
Den Ableiter habe ich bereits gegen einen anderen ausgetauscht, und dieser "leuchtet" ebenfalls. Die Spannung liegt bei 24V DC, deshalb sollte die Strecke eigentlich nicht auslösen. Bei einer KNX Außenlinie habe ich die Hilfsspannung (30V DC) ebenfalls mit einem Ableiter abgesichert und dieser "leuchtet" nicht.
Hat jemand eine Idee warum der Ableiter sich so verhält?
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[Problem] Blitzart "leuchtet" bei 24V DC
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Hi Fabian,
es könnte Spikes auf der DC Leitung geben, die - jeder für sich - zum jeweiligen Durchschalten führen.
Wir haben soetwas schon beobachtet
lg
Stefan
es könnte Spikes auf der DC Leitung geben, die - jeder für sich - zum jeweiligen Durchschalten führen.
Wir haben soetwas schon beobachtet
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Stefan
Stefan Werner
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Hallo Stefan,
beim Messen mit einem Fluke Mulimeter konnte ich zumindest nichts außergewöhnliches feststellen. Aber wahrscheinlich würde man die Spikes nur mit einem Oszilloskop messen können.
Kann man das ganze dauerhaft so betreiben? Im Zweifelsfall würde ich das Netzteil austauschen.
beim Messen mit einem Fluke Mulimeter konnte ich zumindest nichts außergewöhnliches feststellen. Aber wahrscheinlich würde man die Spikes nur mit einem Oszilloskop messen können.
Kann man das ganze dauerhaft so betreiben? Im Zweifelsfall würde ich das Netzteil austauschen.
Gruß Fabian
TWS 3500 ID:707, VPN aus, Reboot nein
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Hi Fabian,
ich kann das aus der Entfernung nicht beurteilen, ob man das auf Dauer so betreiben kann. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich das Gas im Gasspannungsableiter abnutzt mit der Zeit, auch wenn es nur ein sehr geringes glimmen ist.
Solche Spikes sind eben der Nachteil von Schaltnetzteilen. Womöglich könnten Kondensatoren hilfreich sein. Womöglich hilft ein 1nF und / oder 10 nF keramisch mit je 50 oder 100V zum Netzteilausgang parallel.
lg
Stefan
ich kann das aus der Entfernung nicht beurteilen, ob man das auf Dauer so betreiben kann. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich das Gas im Gasspannungsableiter abnutzt mit der Zeit, auch wenn es nur ein sehr geringes glimmen ist.
Solche Spikes sind eben der Nachteil von Schaltnetzteilen. Womöglich könnten Kondensatoren hilfreich sein. Womöglich hilft ein 1nF und / oder 10 nF keramisch mit je 50 oder 100V zum Netzteilausgang parallel.
lg
Stefan
Stefan Werner
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So ich habe das Problem nun lösen können.
Zuerst hatte ich diverse andere Netzteile ausprobiert, aber dort ist das Problem ebenfalls aufgetreten.
Beim Messen ist mir aufgefallen, dass die Spannungsdifferenz zwischen PE und + bzw. Masse vom Netzteil über 60V lag. Bei dem Hilfsspannungsabgang vom KNX Netzteil der Außenlinie lag die Spannungsdifferenz bei 0V bzw. 30V gegen PE. Nach etwas Recherche ist mir aufgefallen, dass in KNX Netzteilen die Spannung intern hochomig mit PE verbunden ist.
Also die Masse vom betroffenen Stromkreis ebenfalls mit PE verbunden und damit war das Problem gelöst. Damit ist der Stromkreis zwar kein SELV mehr, aber das ist an der Stelle kein Problem.
Zuerst hatte ich diverse andere Netzteile ausprobiert, aber dort ist das Problem ebenfalls aufgetreten.
Beim Messen ist mir aufgefallen, dass die Spannungsdifferenz zwischen PE und + bzw. Masse vom Netzteil über 60V lag. Bei dem Hilfsspannungsabgang vom KNX Netzteil der Außenlinie lag die Spannungsdifferenz bei 0V bzw. 30V gegen PE. Nach etwas Recherche ist mir aufgefallen, dass in KNX Netzteilen die Spannung intern hochomig mit PE verbunden ist.
Also die Masse vom betroffenen Stromkreis ebenfalls mit PE verbunden und damit war das Problem gelöst. Damit ist der Stromkreis zwar kein SELV mehr, aber das ist an der Stelle kein Problem.
Gruß Fabian
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Hallo Fabian,
danke für die Rückmeldung. Ob es nun noch SELV ist oder nicht, müsste man in den Normen nachlesen. KNX gilt ja auch als SELV, aber alle KNX Spannungsversorgungen haben einen PE-Anschluss (und vermutlich diesen hochohmigen Widerstand, damit die Ausgänge nicht beliebig floaten).
lg
Stefan
danke für die Rückmeldung. Ob es nun noch SELV ist oder nicht, müsste man in den Normen nachlesen. KNX gilt ja auch als SELV, aber alle KNX Spannungsversorgungen haben einen PE-Anschluss (und vermutlich diesen hochohmigen Widerstand, damit die Ausgänge nicht beliebig floaten).
lg
Stefan
Stefan Werner
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Hallo Fabian,
durch die direkte Verbindung einer der aktiven Leiter mit dem Schutzleiter ist es kein SELV mehr. Es fällt nun unter PELV.
Wie StefanW schon vermutet hat, sind bei den KNX-Stromversorgungen die aktiven Leiter mit einem Widerstand von ca. 1,6 Mega Ohm gegen den Schutzleiter (Erde) verschaltet. Hierbei wurde der Mindestisolationswiderstand von 0,5 Mega Ohm zwischen den aktiven Leitern und dem Schutzleiter (Erde) ausgenützt. Somit sind die KNX-Stromversorgungen trotz hochohmiger Verbindung zum Schutzleiter (Erde) immer noch SELV konform.
Bei PELV ist es zulässig zumindest einen aktiven Leiter direkt (niederohmig) mit dem Schutzleiter (Erde) zu verbinden, sogar sehr oft die einzigste Möglichkeit um bei verschieden Spannunsgebene den Anspekt der Sicherheit einzuhalten. Dies erfolgt dann in der Regel über eine speziell dafür geeignete Trennklemmen und sollte die einzigste Verbindung zum Schutzleiter (Erde) sein. Diese Trennklemme wird dann wieder wichtig, wenn eine Isolatiosmessung des jeweiligen Stromkreises oder Anlagenteil erfolgen soll.
Ich gehe jetzt mal davon aus das die notwendigen "VDE-Messungen" erbracht und dokumentiert sind. Dann hat man in einem Fehlerfall eine Referenz. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass bei bestimmten "VDE-Messungen" der Messaufbau , also die gemessene Leitung zwischen den Messpunkten, inklusive der definierten Messpunkte im Messprotokoll erfasst wird. Am besten natürlich mit einer Schaltungsskizze als Beiblatt.
Also mein Toaster macht aus datenschutzrechtlichen Gründen nur geschwärzte Bilder.
durch die direkte Verbindung einer der aktiven Leiter mit dem Schutzleiter ist es kein SELV mehr. Es fällt nun unter PELV.
Wie StefanW schon vermutet hat, sind bei den KNX-Stromversorgungen die aktiven Leiter mit einem Widerstand von ca. 1,6 Mega Ohm gegen den Schutzleiter (Erde) verschaltet. Hierbei wurde der Mindestisolationswiderstand von 0,5 Mega Ohm zwischen den aktiven Leitern und dem Schutzleiter (Erde) ausgenützt. Somit sind die KNX-Stromversorgungen trotz hochohmiger Verbindung zum Schutzleiter (Erde) immer noch SELV konform.
Bei PELV ist es zulässig zumindest einen aktiven Leiter direkt (niederohmig) mit dem Schutzleiter (Erde) zu verbinden, sogar sehr oft die einzigste Möglichkeit um bei verschieden Spannunsgebene den Anspekt der Sicherheit einzuhalten. Dies erfolgt dann in der Regel über eine speziell dafür geeignete Trennklemmen und sollte die einzigste Verbindung zum Schutzleiter (Erde) sein. Diese Trennklemme wird dann wieder wichtig, wenn eine Isolatiosmessung des jeweiligen Stromkreises oder Anlagenteil erfolgen soll.
Ich gehe jetzt mal davon aus das die notwendigen "VDE-Messungen" erbracht und dokumentiert sind. Dann hat man in einem Fehlerfall eine Referenz. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass bei bestimmten "VDE-Messungen" der Messaufbau , also die gemessene Leitung zwischen den Messpunkten, inklusive der definierten Messpunkte im Messprotokoll erfasst wird. Am besten natürlich mit einer Schaltungsskizze als Beiblatt.
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Zuletzt geändert von maggyver am Do Dez 08, 2022 7:24 pm, insgesamt 4-mal geändert.
Grüße
René
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René
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